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21.12.2018, 4764 Zeichen

Wer zahlt für mutwillige Zerstörungen? Ich bin ja an der Europapolitik nicht sonderlich interessiert, aber wenn man Bilder vom Schlachtfeld Frankreich sieht, muss man einfach Angst bekommen: https://www.youtube.com/watch?v=euYtLs2LthQ Sarkozy sagte 2005, er wolle die Straßen mit dem Kärcher reinigen. Der Spiegel meinte damals: "Sarkozy wurde durch seine Law-and-order-Parolen zur Hassfigur der Jugendlichen." Es gab viel Aufregung, man solle mit den Jugendlichen nicht so umgehen, man solle ihnen lieber zuhören. Macron hört ihnen zu. Und trotzdem lassen die Krawalle nicht nach. Wer sind diese leicht erregbaren und brutalen Burschen (ich sehe im Video nur männliche Gewalttäter)? Ich sehe Burschen in sauberer guter Kleidung, kein "Lumpenproletariat" und auch nicht die Burschen, die regelmäßig in den Vorstädten gebrandschatzt haben. Ihre Rucksäcke sind Markenprodukte, einer trägt sogar einen "Breitling". Breitling vergibt diese Rucksäcke nur an sehr gute Kunden, hört man. Was bewegt Jugendliche in teurer Kleidung, Banken und Autos zu zerstören und sogar Menschen zu attackieren? Randalieren sie maskiert gegen ihr eigenes Elternhaus?

Wir wundern uns, dass die französische Polizei sich das gefallen lässt, und dass sie sich von den Jugendlichen ihre Autos zerschmettern lässt. Bei uns ist es zum Glück friedlich, denken wir. Ich erinnere daran, dass erst vor wenigen Jahren die Wiener Innenstadt von angeblichen "Anarchisten" kurz und klein geschlagen worden ist, sogar das Polizeiwachzimmer Am Hof haben sie beschädigt. Die Polizei hat sich nicht einzuschreiten getraut. Wer keine gute Versicherung hatte, der hat nach Zerstörung seines Geschäfts nicht mehr aufgesperrt, wie das kleine Nudelgeschäft. Und als ich einmal über den Stephansplatz gegangen bin, kam von einer Seite eine winzige Prozession, die Kirchenlieder gesungen hat, und von zwei Seiten wollte eine große Menge Jugendlicher mit Prügeln auf sie einschlagen, die Polizei hat sie davon abhalten können und dafür die Prügel kassiert. Es war beängstigend. Man fragt sich: Warum zerstören sie so vehement fremdes Eigentum, warum zerstören sie Infrastruktur, warum verletzen sie Menschen?

Am Montag kam ich bei der Hofburg vorbei und traf dort auf den österreichischen und den ägyptischen Präsidenten. Ich konnte ganz nahe kommen. Weil man bei uns nicht mit Ausschreitungen rechnet, und weil bei uns auch die Demonstrationen friedlich sind. Sicher war es nicht schön, dass Gewerkschafter gerade am Einkaufssamstag demonstriert haben. Aber ich möchte lieber unsere österreichischen Probleme haben als die Probleme in anderen Ländern. Bei aller Toleranz werden sie in Frankreich wohl nicht umhin kommen, solche Ausschreitungen irgendwann einmal zu unterbinden. Der Staat hat das Gewaltmonopol und hat seine Bürger und ihr Eigentum zu schützen, die eigene Infrastruktur sowieso.

Gibt es Auswirkungen auf die in Frankreich zerstörten Bankstellen? Sie werden wohl versichert sein. Ernüchternd, dass man mit Verkehrsschildern Sicherheitsglas zerschlagen kann. Ernüchternd auch, wie leicht SUVs wie Jeep oder Range Rover zu einem Totalschaden geschlagen werden können. Es werden wohl nicht alle Autos vollkaskoversichert sein. Auch die Infrastruktur ist oft nicht versichert, das werden die braven Steuerzahler der Gemeinde bezahlen müssen. Die Versicherungen wird wohl ein Orkan mehr tangieren als ein Mob, der Dutzende Bankstellen und Hunderte Autos zerstört. Die Autos werden wohl nachbeschafft werden müssen, das gibt etwas Zusatzgeschäft wahrscheinlich vor allem für Audi (DE0006757008), Mercedes (Daimler, DE0007100000), Renault (FR0000131906), Jeep (Fiat Chrysler, NL0010877643), Ferrari (NL0011585146) und Range Rover (Tata, US8765685024), um nur die Marken zu nennen, die ich glaube, im Video identifizieren zu können.

So wie die Geländewagen ursprünglich Militärfahrzeuge waren, so sind auch viele Feuerwehrautos aus Militärfahrzeugen hervorgegangen. Und viele Militärfahrzeugerzeuger sind zu Feuerwehrautoproduzenten geworden. Dual-Use. Also so ein Panther 8x8 von Rosenbauer mit 12.000 l Wasser, 1.500 l Schaummittel, 250 kg Pulver, RM15-Frontwerfer und RM60-Dachwerfer an Bord schafft es vielleicht, den Mob in Zaum zu halten, vor allem aber kann er die Brände löschen, die in ganz Paris entfacht worden sind. Vielleicht können sie sich nicht gerade die Panther leisten, die öffentlichen Kassen sind ja vielerorts leer, "aufrüsten" wird die Pariser Feuerwehr auf jeden Fall müssen. Für die Sicherheit ihrer Bürger. Um sich Rosenbauer (AT0000922554) anzusehen, ist sowieso ein guter Zeitpunkt: Vor zwei Jahren hat die Aktie das Doppelte gekostet.
Rosenbauer ( Akt. Indikation:  32,85 /33,55, 0,61%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 21.12.)



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    Frankreich, Hofburg, Rosenbauer (Günter Luntsch)


    21.12.2018, 4764 Zeichen

    Wer zahlt für mutwillige Zerstörungen? Ich bin ja an der Europapolitik nicht sonderlich interessiert, aber wenn man Bilder vom Schlachtfeld Frankreich sieht, muss man einfach Angst bekommen: https://www.youtube.com/watch?v=euYtLs2LthQ Sarkozy sagte 2005, er wolle die Straßen mit dem Kärcher reinigen. Der Spiegel meinte damals: "Sarkozy wurde durch seine Law-and-order-Parolen zur Hassfigur der Jugendlichen." Es gab viel Aufregung, man solle mit den Jugendlichen nicht so umgehen, man solle ihnen lieber zuhören. Macron hört ihnen zu. Und trotzdem lassen die Krawalle nicht nach. Wer sind diese leicht erregbaren und brutalen Burschen (ich sehe im Video nur männliche Gewalttäter)? Ich sehe Burschen in sauberer guter Kleidung, kein "Lumpenproletariat" und auch nicht die Burschen, die regelmäßig in den Vorstädten gebrandschatzt haben. Ihre Rucksäcke sind Markenprodukte, einer trägt sogar einen "Breitling". Breitling vergibt diese Rucksäcke nur an sehr gute Kunden, hört man. Was bewegt Jugendliche in teurer Kleidung, Banken und Autos zu zerstören und sogar Menschen zu attackieren? Randalieren sie maskiert gegen ihr eigenes Elternhaus?

    Wir wundern uns, dass die französische Polizei sich das gefallen lässt, und dass sie sich von den Jugendlichen ihre Autos zerschmettern lässt. Bei uns ist es zum Glück friedlich, denken wir. Ich erinnere daran, dass erst vor wenigen Jahren die Wiener Innenstadt von angeblichen "Anarchisten" kurz und klein geschlagen worden ist, sogar das Polizeiwachzimmer Am Hof haben sie beschädigt. Die Polizei hat sich nicht einzuschreiten getraut. Wer keine gute Versicherung hatte, der hat nach Zerstörung seines Geschäfts nicht mehr aufgesperrt, wie das kleine Nudelgeschäft. Und als ich einmal über den Stephansplatz gegangen bin, kam von einer Seite eine winzige Prozession, die Kirchenlieder gesungen hat, und von zwei Seiten wollte eine große Menge Jugendlicher mit Prügeln auf sie einschlagen, die Polizei hat sie davon abhalten können und dafür die Prügel kassiert. Es war beängstigend. Man fragt sich: Warum zerstören sie so vehement fremdes Eigentum, warum zerstören sie Infrastruktur, warum verletzen sie Menschen?

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