18.12.2018, 4067 Zeichen
Wohnungsmarkt Österreich 1. Die Veranstaltung des ÖVI (Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft) am 17.12.18 hieß eigentlich "Rückblick-Ausblick Immobilienmarkt 2018/19". Tatsächlich ging es "nur" um den Wohnungsmarkt, macht aber nichts, denn Einfamlienhäuser, Felder und Gewerbeobjekte sind noch schwerer zu vergleichen. Die tatsächlich erzielten Preise für Wohnungen wurden analysiert, die Daten stammen aus der Urkundensammlung des österreichischen Grundbuchs. Von 2017 auf 2018 sei die Zahl der gehandelten Wohnungen von 47.000 auf ca. 42.000 zurück gegangen. Ca. 30% der Wohnungen seien in Wien gehandelt worden, 20% in den übrigen Landeshauptstädten. Während fast überall weniger Wohnungen gehandelt worden seien, sei in St. Pölten die Zahl der Transaktionen von 235 auf 315 gestiegen. Das Gesamtvolumen der gehandelten Eigentumswohnungen sei nur um 4% auf knapp mehr als 10 Milliarden Euro zurück gegangen, denn im Schnitt (Median) habe sich eine Wohnung von 223.500 um 7% auf 240.500 Euro verteuert.
ÖVI-Vorstand Andreas Wollein (der uns bekannte Andreas Wollein arbeitet immer noch in der Verbund-IR, ich war selbst überrascht, dass dieser Name so häufig ist) sprach von "anhaltend hoher Nachfrage, aber Preissensitivität und teilweise Angebotsknappheit". Gebrauchte Wohnungen würden in Eisenstadt im Mittel 1.550 Euro pro m2 kosten, in Wien dagegen 3.790 Euro. Im Neubau würde man von im Mittel 3.154 Euro in Klagenfurt bis zu 6.401 Euro in Salzburg zahlen. St. Pölten und Eisenstadt seien im Eigentumswohnungsneubau unter der statistischen Wahrnehmungsgrenze. Das zweitgrößte Ballungszentrum Graz sei mit mittleren Wohnungspreisen (gebraucht und neu gemeinsam)von 180.000 Euro gegen Linz mit 219.000 Euro erstaunlich günstig, in Salzburg zahle man 287.000, in Wien 293.000 und in Bregenz sogar 316.000 Euro. Die Baukosten und die Sanierungskosten würden steigen. Wohnungen würden immer besser ausgestattet: Während man vor wenigen Jahren noch um netto 600 Euro pro m2 sanieren habe können, koste das jetzt 1.000 Euro. Die Ansprüche würden punkto Materialien, aber auch bezüglich der Technik steigen. Klimaanlage, vollflächige LED, kabelloses WLAN bis hin zur Alarmanlage sei gewünscht, das koste natürlich. Dafür wolle man möglichst wenige ungenützte Flächen, auf übergroße Stauräume und Flure wolle man verzichten, die Leute würden kompakte Wohnungen haben wollen, weil sie sich die Wohnungen sonst gar nicht leisten könnten. Anmerkung: Ich selbst kenne Wohnungen mit schlechtem Grundriss, wo man auch als Laie sagen kann, dass hier 50% der Fläche brach liegen (müssen, denn Möbel in Vorraum oder Gang würden den Durchgang behindern), aber trotzdem laufende hohe Kosten verursachen, diese Wohnungen sind entsprechend schwerer verwertbar. Im Trend seien straßenseitige Wohnungen, denn hier sei der unverbaubare Blick wichtig, also dass man keinen Vis-a-vis-Nachbarn bekomme, den Lärm bekomme man heute mit Dreifachverglasung leicht in den Griff. Die teuersten Wohnungen in Wien seien natürlich im 1. Bezirk, weiters innerhalb des Gürtels. Transdanubien sei teurer als der Westen und Süden Wiens. Außerhalb von Wien sei die Lage an der Schnellbahn begehrt, man sei bereit zu pendeln, allerdings ohne Umsteigen. Anmerkung: Das ist klar, kaum ein Wiener kann sich vorstellen, wie schlecht die Busverbindungen schon im sogenannten "Speckgürtel" rund um Wien sind, ein Blick auf den Busfahrplan genügt, um zu wissen, dass man in diesem Ort nicht wohnen kann oder will.
Es wird schon wieder so lang, ich bin erst bei der Hälfte, ich schreibe in Kürze noch über den Abbruchstopp per 1.6.18, die extrem gestiegenen Baukosten, den Richtwert und die neue Bauklasse in Wien. Und gleich vorweg: Auch wenn St. Pölten und Eisenstadt gegen Wien Schnäppchen zu sein scheinen, ich werde dort eher nicht investieren, denn man kann diese beiden Städte absolut nicht mit Wien vergleichen, die Preisdifferenz hat schon Gründe.
Verbund (
Akt. Indikation: 39,17 /39,45, -0,83%)
(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 18.12.)
Börsepeople im Podcast S16/05: Maximilian Lahrmann
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