04.12.2018, 2554 Zeichen
Der Leuchtenkonzern Zumtobel Group hat Halbjahreszahlen präsentiert und dabei eine Verbesserung bei Profitabilität gezeigt. Das Periodenergebnis liegt bei 8,8 Mio. Euro, was einem Plus von 14,3 Prozent entspricht, das EBIT kletterte um 22 Prozent auf 24,8 Mio. Euro. Das schwierige Branchenumfeld führte aber zu einem Umsatzrückgang von 4,7 Prozent auf 595,1 Mio. Euro. „Wir sind auf dem richtigen Weg, dem Unternehmen die volle Leuchtkraft zurückzubringen. Im ersten Halbjahr unseres Geschäftsjahres 2018/19 konnten wir trotz Umsatzrückgängen eine Verbesserung der Profitabilität erzielen“, so Alfred Felder, CEO Zumtobel Group und ergänzt,„allerdings sind wir noch nicht an einer kompetitiven Kostenbasis angelangt. Konzernweit werden wir daher weiter Maßnahmen zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit vorantreiben, um langfristig profitables Wachstum zu generieren.“
Neben der Verbesserung der Kostenbasis setzt die Zumtobel Group im Zuge der strategischen Neuausrichtung auf Services und schlüsselfertige Lösungen als Treiber für zukünftiges Wachstum, auf das Komponentengeschäft als Antwort auf intelligente Licht- und Beleuchtungssysteme sowie auf starke Kernmarken zur klaren Positionierung in den Fokusmärkten und -anwendungen.
Bereinigt um die Währungseffekte – bedingt durch die Aufwertung des Euros gegenüber Schweizer Franken, türkischer Lira sowie britischem Pfund – sank der Umsatz gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres um 3,2%. Weitere Gründe für den Rückgang seien der intensive Preiswettbewerb in der Beleuchtungsindustrie sowie deutlich weniger Umsätze in dem für die Zumtobel Group wichtigsten Absatzmarkt Großbritannien (rund minus 15%). In Großbritannien belasten der nach wie vor unklare Ausgang der BREXIT-Verhandlungen und der in weiterer Folge rückläufige Auftragseingang im britischen Nicht-Wohnungsbaugewerbe die dortige Umsatzentwicklung.
Ausblick: Der Vorstand der Zumtobel Group betrachtet das Geschäftsjahr 2018/19 als Übergangsjahr und bestätigt den Ausblick: Vor dem Hintergrund der anhaltend geringen Visibilität sowie des allgemein intensiven Preiswettbewerbes in der Beleuchtungsindustrie und makroökonomischer Unsicherheiten (z. B. BREXIT, Handelskonflikte) sei eine Aussage zur Umsatzentwicklung für das 2. Halbjahr mit großer Unsicherheit verbunden. Für das Gesamtjahr 2018/19 wird beim bereinigten Gruppen-EBIT eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erwartet (GJ 2017/18: 19,7 Mio. Euro). Mittelfristig hat sich das Unternehmen eine EBIT-Marge von circa 6% bis zum Geschäftsjahr 2020/2021 zum Ziel gesetzt.
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