13.11.2018,
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Quartalsbericht
Leonding -
Umsatz zeigt mit 552,0 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2018 eine solide Entwicklung\nEBIT erhöht sich auf 17,0 Mio EUR\nSpätere Umsatz- und Gewinnrealisierung durch neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 15\nVolle Auftragsbücher lassen starkes Finish erwarten, Management bestätigt Umsatz- und Ergebnisziel für das Gesamtjahr\n ______________________________________________________________________________
|KONZERNKENNZAHLEN|______________|______1-9/2017|______1-9/2018|___Ohne_IFRS_15|
|Umsatzerlöse_____|___Mio_EUR____|_________604,5|_________552,0|__________607,7|
|EBIT_____________|___Mio_EUR____|__________14,8|__________17,0|___________25,5|
|Periodenergebnis_|___Mio_EUR____|__________11,1|__________10,6|___________16,9|
|Cashflow aus der | | | | |
|operativen | Mio EUR | -50,7| -83,4| -83,4|
|Tätigkeit________|______________|______________|______________|_______________|
|Eigenkapital in %| | 34,0 %| 29,7 %| 31,3 %|
|der_Bilanzsumme__|______________|______________|______________|_______________|
|Gewinn_je_Aktie__|_____EUR______|___________0,5|___________0,6|____________1,5|
|Mitarbeiterstand | | 3.374| 3.546| 3.546|
|zum_30._September|______________|______________|______________|_______________|
|Auftragsbestand | Mio EUR | 803,4| 1.093,6| 1.093,6|
|zum_30._September|______________|______________|______________|_______________|
Das Wachstum der Weltwirtschaft ist in den ersten neun Monaten 2018 weiter
kontinuierlich gewachsen, ihr Tempo hat sich jedoch auf Vorjahresniveau
verlangsamt. Die globale Feuerwehrbranche hat von diesem positiven
Konjunkturumfeld profitiert und entwickelt sich stabil. Es sind vor allem die
Länder mit kontinuierlichem Beschaffungswesen und/oder erhöhtem
Sicherheitsbedürfnis nach Natur- oder Terrorkatastrophen, die die Nachfrage
tragen.
Umsatz- und Ertragslage
Der Rosenbauer Konzern erzielte in den ersten drei Quartalen 2018 einen
Konzernumsatz von 552,0 Mio EUR (1-9/2017: 604,5 Mio EUR). Dieser Rückgang ist
auf die erstmalige Anwendung von IFRS 15 zurückzuführen, mit der im laufenden
Geschäftsjahr von einer zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung auf eine
zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung umgestellt wurde. Anders als in der
Vergangenheit sind demnach Umsätze nicht mehr gemäß dem Abarbeitungsgrad der
Fertigungsaufträge zu buchen, sondern erst mit der Produktauslieferung an den
Kunden.
Zwischen Jänner und September dieses Jahres waren die Auslieferungen in einigen
Ländern Asiens sowie Zentral- und Osteuropas rückläufig, der Nahe und Mittlere
Osten, Westeuropa sowie der Stationäre Brandschutz verzeichneten hingegen
deutlich höhere Volumina als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Aktuell
verteilt sich der Konzernumsatz wie folgt auf die verschiedenen Absatzregionen:
31% Area CEEU, 12% Area NISA, 13% Area MENA, 13% Area APAC, 28% Area NOMA sowie
3% auf das Segment Stationärer Brandschutz.
Das EBIT lag in den ersten drei Quartalen mit 17,0 Mio EUR (1-9/2017: 14,8 Mio
EUR) klar über dem Vorjahreswert. Dazu hat vor allem eine starke
Produktionsleistung mit einem hohen Bestand an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen und eine folglich sehr gute Fixkostenabdeckung beigetragen. Das
Finanzergebnis weist einen Verlust von -4,9 Mio EUR (1-9 2017: -0,7 Mio EUR)
aus, der neben den aus Fremdfinanzierung angefallenen Zinsaufwendungen auch
stichtagsbezogene Buchwertverluste aus Absicherungsgeschäften auf den US-Dollar
beinhaltet. Das Konzern-EBT in der Berichtsperiode betrug 11,7 Mio EUR (1-9/
2017: 13,9 Mio EUR).
Der Auftragseingang ist indes mit 789,9 Mio EUR (1-9/2017: 654,4 Mio EUR) in den
ersten neun Monaten weiter stark gewachsen. Der Auftragsbestand zum 30.
September 2018 erreichte mit 1.093,6 Mio EUR (30. September 2017: 803,4 Mio EUR)
einen neuen historischen Höchstwert. Mit diesem Auftragsbestand verfügt der
Rosenbauer Konzern über eine zufriedenstellende Auslastung der Fertigungsstätten
sowie eine gute Visibilität in Bezug auf das kommende Jahr 2019.
Finanz- und Vermögenslage
Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur unterjährig durch ein hohes Working
Capital geprägt. Dieses resultiert aus einer mehrmonatigen Durchlaufzeit der in
Fertigung befindlichen Fahrzeuge. Die unterjährig hohe Bilanzsumme von 756,3 Mio
EUR (30. September 2017: 689,7 Mio EUR) ist insbesondere auf das gegenüber dem
Stichtag 31.12.2017 höhere kurzfristige Vermögen zurückzuführen.
Im Zuge der Umstellung auf IFRS 15 sind die Fertigungsaufträge zur Gänze
entfallen (30. September 2017: 102,8 Mio EUR), die Vorräte haben sich
gleichzeitig auf 366,3 Mio EUR (30. September 2017: 208,4 Mio EUR) erhöht. Das
kurzfristige Vermögen belief sich am Ende des Berichtszeitraumes auf 569,7 Mio
EUR (30. September 2017: 507,9 Mio EUR).
Die kurzfristigen Forderungen lagen mit 185,7 Mio EUR (30. September 2017: 181,5
Mio EUR) über dem Niveau des Vorjahres. Die Nettoverschuldung des Konzerns (der
Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und
Wertpapiere) erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahres-Berichtsperiode auf 293,7
Mio EUR (30. September 2017: 254,0 Mio EUR).
Aufgrund des hohen Working Capitals - bedingt durch die hohen Vorräte - ist der
Cashflow aus der operativen Tätigkeit unterjährig mit -83,4 Mio EUR (1-9/2017: -
50,7 Mio EUR) negativ.
Ausblick
Der IWF hat jüngst seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft von 3,9
Prozent auf 3,7 Prozent in 2018 und 2019 zurückgenommen. Mit dieser Anpassung
haben seine Experten der überraschend verhaltenen Aktivität in einigen großen,
entwickelten Volkswirtschaften und den negativen Auswirkungen der Strafzölle,
die zwischen April und Mitte September in Kraft gesetzt wurden, Rechnung
getragen. Diese Wachstumsraten markieren gleichzeitig angesichts einer
gestiegenen Wahrscheinlichkeit für weitere negative Schocks - etwa durch Zölle
auf Autos und Autoteile - einen vorläufigen Wachstumsplafond.
Die Feuerwehrbranche folgt erfahrungsgemäß der allgemeinen Konjunktur mit einem
mehrmonatigen Abstand und sollte sich weiter stabil entwickeln. Rosenbauer
verfolgt die Entwicklung in den verschiedenen Feuerwehrmärkten sehr genau, um
Absatzchancen frühzeitig nutzen zu können. Abhängig davon, welche Länder oder
Regionen ein erhöhtes Beschaffungsvolumen erkennen lassen, werden die
Vertriebsaktivitäten intensiviert. Damit die angestrebte Geschäftsentwicklung
eine solide finanzielle Basis hat, bleiben Effizienzsteigerung und
Kostenreduktion unverändert im Fokus. Trotz des anhaltenden Margendrucks in den
entwickelten Märkten strebt das Management von Rosenbauer 2018 einen Umsatz von
mehr als 900 Mio EUR und eine EBIT-Marge von über 5 Prozent an.
Emittent: Rosenbauer International AG
Paschingerstrasse 90
A-4060 Leonding
Telefon: +43(0)732 6794 568
FAX: +43(0)732 6794 89
Email: ir@rosenbauer.com
WWW: www.rosenbauer.com
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Rosenbauer
Akt. Indikation: 34.70 / 35.40
Uhrzeit: 19:02:06
Veränderung zu letztem SK: -0.14%
Letzter SK: 35.10 ( 1.74%)
Bildnachweis
1.
Der Aufsichtsrat der Rosenbauer International AG hat Dr. Christian Reisinger, 57, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt in dieser Funktion Dr. Alfred Hutterer nach, der das in der Satzung von Rosenbauer vorgesehene Höchstalter für Aufsichtsräte erreicht hat und den Vorsitz dementsprechend zurücklegt; Fotocredit:Rosenbauer
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