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#gabb aktuell



30.10.2018, 4803 Zeichen

Wieder einmal hat der ATX heute kurz über 3100 Punkte geschaut, aktuell ist er wieder drunter, es bleibt bei rund 10 Prozent ytd-Minus. Besonders hart trifft es heuer die in den Vorjahren haussierenden Oberösterreich-Werte, unsere ÖO10-Index liegt ytd um -27,44 Prozent im Minus. Nach Polytec, Lenzing oder voestalpine hat es gestern auch die Amag erwischt.
Amag ( Akt. Indikation:  35,40 /36,30, 3,61%)

Themawechsel: Im Rahmen von „Choose Optimism“ bitten wir seit Jahren, uns in 500 Zeichen mitzuteilen, warum man für das Geschäftsmodell des Unternehmens optimistisch sein kann. Man sollte meinen, dass das a) weit weg von einer Empfehlung zum Kauf liegt und b) in der DNA jedes Unternehmens stecken müsste. Aber so leicht ist das im Jahr 2018 plötzlich nicht mehr. Da muss in manchen Firmen lange überlegt werden. Wie bitte? Manchmal hören wir auch, dass man keine Zeit für Privatanleger-Themen mehr hätte, man müsse die Institutionellen priorisieren. Wie bitte? Keine 500 Zeichen, also wenige gesprochene Sekunden, auf Anhieb parat? Was sagt man einem Insti bei einem Speed Dating? Wie auch immer. Es ist, wie es ist; 30 haben wir trotzdem geschafft. Siehe HIER DIE STATEMENTS, man kann ja überlegen, wer fehlt.

Partner der Initiative ist seit Jahren die S Immo, CEO Ernst Vejdovszky erklärte Christine Petzwinkler, warum.

Die S Immo unterstützt bereits zum 5. Mal unsere Choose Optimism-Ini­tiative. Warum sollte man für den heimischen Kapitalmarkt weiterhin positiv gestimmt sein?
Vejdovszky: Wir unterstützen die Initiative nicht zuletzt deshalb, weil der österreichische Kapitalmarkt viel zu wenig Optimismus erfährt. Dabei gäbe es dazu wirklich jeden Grund. Wir befinden uns in einer hervorragenden Konjunkturphase, die Niedrigzinsen machen Aktien- und Anleiheninvestments deutlich attraktiver als zum Beispiel Sparbücher, und die österreichischen Unternehmen zeigen zum Großteil eine tolle Performance. Als Aktionär kann man also aktuell fast nur profitieren.

Was könnte Ihrer Meinung nach an den Rahmenbedingungen noch verbessert werden, damit der Kapitalmarkt attraktiver wird?
Ich würde mir wünschen, dass man auch politisch die Bedeutung des Kapitalmarkts für die Gesamtwirtschaft stärker honoriert und das Aktionariat fördert. Die Senkung oder Abschaffung der Kapitalertragssteuer wäre da ein naheliegender Schritt. Aber auch grundlegende, langfristige Maßnahmen wie zum Beispiel die nachhaltige Verankerung von Finanzwissen in unserem Schulsystem wären ausgesprochen wichtig und wünschenswert. Der Kapitalmarkt schafft Arbeitsplätze, stärkt die Wirtschaft und ermöglicht Innovationen. Das gehört in den Köpfen der Bevölkerung stärker verankert, anstatt immer nur die „bösen Spekulanten“ an den fiktiven Pranger zu stellen.

Die österreichische Immobilien-Landschaft ist aktuell in Bewegung. Derzeit ist noch unklar, was die Zukunft bringen wird. Was ist Ihrer Meinung nach das beste Szenario für die Aktionäre?
Ich denke, dass Aktionäre von Konsolidierungsprozessen stark profitieren können. Die Möglichkeiten sind hierbei vielfältig und reichen von punktuellen Kooperationen zum Beispiel in einzelnen Märkten bis hin zu einem Merger der Unternehmen. Welche Variante die beste für die Aktionäre ist, haben alle beteiligten Unternehmen gemeinsam zu entscheiden bzw. je nach Variante auch die Aktionäre im Rahmen einer Hauptversammlung abzusegnen.

Die S Immo-Aktie notiert nunmehr seit mehr als einem Jahr im ATX. Was ändert sich für ein Unternehmen, wenn es im Leitindex enthalten ist?
Wir haben in den letzten Monaten ein zunehmendes Interesse von internationalen Investoren beobachtet, und auch unsere täglichen Umsätze haben zugelegt. Das ist sicherlich unter anderem auf die ATX-Notiz zurückzuführen, gleichzeitig ist das Interesse an Immobilienaktien allgemein gerade sehr hoch.
S Immo ( Akt. Indikation:  14,88 /14,94, 1,40%)

Und das haben meine Radiokollegen parat:
Company: SCHOELLER-BLECKMANN AG
SBO CEO Grohmann: "Wir haben momentan 280 Mio. liquide Mittel, wir sind selektive Käufer"

9:10 Audio hören boersenradio.at im Gespräch mit: Herr Gerald Grohmann, SCHOELLER-BLECKMANN AG. Thema: SBO CEO Grohmann: "Wir haben momentan 280 Mio. liquide Mittel, wir sind selektive Käufer, wenn sich das richtige Target zeigt, dann haben wir das trockene Pulver um hier loszuschießen." So begann die Geschichte von SBO Schöller Bleckmann in das Öl-Drilling-Geschäft: "Wir hatten einen nichtmagnetischen Stahl für U-Boote, die Öl-Industrie ist auf diesen Stahl aufgesprungen und das war unser Eintrittsticket." Zudem aktuelle Einflüsse auf das Geschäft durch Brexit, trumpsche Zölle und Steuerpolitik, Ölpreise und die neuen Sanktionen gegen den Iran.
SBO ( Akt. Indikation:  77,82 /77,92, -0,74%)

(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 30.10.)



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    Choose Optimism: Nicht alle sagen was, Ernst Vejdovszky schon (Christian Drastil)


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    Vejdovszky: Wir unterstützen die Initiative nicht zuletzt deshalb, weil der österreichische Kapitalmarkt viel zu wenig Optimismus erfährt. Dabei gäbe es dazu wirklich jeden Grund. Wir befinden uns in einer hervorragenden Konjunkturphase, die Niedrigzinsen machen Aktien- und Anleiheninvestments deutlich attraktiver als zum Beispiel Sparbücher, und die österreichischen Unternehmen zeigen zum Großteil eine tolle Performance. Als Aktionär kann man also aktuell fast nur profitieren.

    Was könnte Ihrer Meinung nach an den Rahmenbedingungen noch verbessert werden, damit der Kapitalmarkt attraktiver wird?
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