30.10.2018,
10181 Zeichen
Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
kein Stichwort
Leoben -
- Umsatz mit 516,9 Mio. EUR auf neuem Höchststand
- EBITDA steigt um 32,5 % dank höherem Ergebnis aus Chongqing
- 2. Ausbaustufe in Chongqing zur Sicherung der Technologieführerschaft
eingeleitet
- Ausblick 2018/19: Umsatzwachstum von 6-8 % und EBITDA-Marge von 24-26 %
AT&S konnte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine im
Vergleich zur Vorjahresperiode sehr positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung
erzielen, die auch zur Erhöhung der Prognose für das Geschäftsjahr 2018/19
führte.
Der Umsatz konnte um 6,4 % von 485,7 Mio. EUR auf 516,9 Mio. EUR gesteigert
werden und hat damit den bisherigen Höchststand erreicht. Dieser Anstieg
resultiert hauptsächlich aus den zusätzlichen Kapazitäten aus den Werken in
Chongqing, welche sich im Vergleichszeitraum des Vorjahres teilweise noch in der
Anlaufphase befanden sowie einer generell sehr guten Nachfrage nach IC-
Substraten. Zusätzlich konnte im ersten Halbjahr vor allem im Bereich Medical &
Healthcare eine gute Entwicklung verzeichnet werden. Derzeit bremsen jedoch
Versorgungsengpässe bei wichtigen Bauteilen die Nachfrage in den Bereichen
Automotive und Industrial. Hinzu kommt, dass strengere Prüfverfahren, die der
Dieselproblematik geschuldet sind, eine Verringerung des Bedarfs im Sektor
Automotive nach sich zieht.
Wechselkurseffekte, vor allem durch den schwächeren US-Dollar, hatten einen
negativen Einfluss von 15,3 Mio. EUR bzw. 3,1 % auf die Umsatzentwicklung. Die
Umsetzung der neuen Rechnungslegungsvorschrift (IFRS 15) führte aufgrund einer
zeitraumbezogenen Umsatzrealisierung einiger Kunden zu einem vorgezogenen
Umsatzausweis von 6,3 Mio. EUR bzw. 1,3 %.
Das EBITDA verbesserte sich um 32,5 % auf 138,3 Mio. EUR (VJ: 104,4 Mio. EUR).
Der Anstieg resultiert aus deutlichen Ergebnisverbesserungen in Chongqing.
Chongqing befand sich im Vergleichszeitraum des Vorjahres teilweise noch in der
Anlaufphase mit daraus resultierenden negativen Ergebniseffekten. Die laufende
Periode reflektiert bereits die erfolgreich umgesetzten Effizienz- und
Produktivitätsverbesserungsmaßnahmen der letzten Quartale. Die negativen
Währungseffekte aus dem Umsatz wurden im EBITDA durch positive Effekte aus der
FX-Bewertung fast zur Gänze kompensiert. Die EBITDA-Marge lag in den ersten
sechs Monaten bei 26,8 % und damit um 5,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau
von 21,5 %.
"Die aktuelle Geschäftsentwicklung bestätigt die Strategie der AT&S. Die
Fortsetzung unseres Wachstumskurses zeigt die erfolgreiche Positionierung in den
von AT&S bedienten Märkten. Dabei können wir an der steigenden Nachfrage nach
IC- Substraten, besonders im technologisch hochwertigen Bereich partizipieren.
Auch die operative Performance in den Werken entwickelt sich sehr gut. Damit
festigen wir unsere Position als eines der weltweit Top-3-Unternehmen bei High-
End-Verbindungslösungen", kommentiert Andreas Gerstenmayer, CEO von AT&S die
Entwicklung im ersten Halbjahr.
Das EBIT stieg um 35,0 Mio. EUR von 36,9 Mio. EUR auf 71,9 Mio. EUR. Die EBIT-
Marge lag bei 13,9 % (VJ: 7,6 %).
Das Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund von positiven Effekten aus
Wechselkursen und der Optimierung von Zinsaufwendungen auf -0,1 Mio. EUR (VJ: -
5,6 Mio. EUR). Der Ertragssteueraufwand betrug in den ersten sechs Monaten 16,5
Mio. EUR (Vorjahr: 15,9 Mio. EUR). Das Konzernergebnis verbesserte sich aufgrund
des deutlich höheren operativen Ergebnisses und des besseren Finanzergebnisses
um 40,0 Mio. EUR von 15,4 Mio. EUR auf 55,4 Mio. EUR. Daraus resultiert eine
Verbesserung des Ergebnisses je Aktie von 0,40 EUR auf 1,32 EUR. Bei der
Berechnung des Ergebnisses je Aktie wurden Hybridkapitalzinsen in Höhe von 4,2
Mio. EUR (VJ: 0,0 Mio. EUR) in Abzug gebracht.
Bilanz und Cashflow
Auf Basis des gestiegenen Eigenkapitals und der aufgrund der Begebung des
Schuldscheindarlehens gestiegenen Bilanzsumme lag die Eigenkapitalquote mit 40,5
% um 6,0 Prozentpunkte unter dem Wert zum 31. März 2018.
Die Nettoverschuldung verringerte sich leicht von 209,2 Mio. EUR auf 196,7 Mio
EUR. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug in den ersten sechs
Monaten 2018/19 58,0 Mio. EUR (VJ: 43,6 Mio. EUR). Die deutlich höheren Netto-
Investitionen in der Vorjahresperiode sind auf die Anlaufphase in Chongqing
zurückzuführen.
______________________________________________________________________________
|Gem. IFRS; (in | H1 2017/18 | H1 2018/19 | Veränderung |
|Mio._EUR)_________|_01.04.-30.09.2017_|_01.04.-30.09.2018_|___________________|
|Umsatzerlöse______|______________485,7|______________516,9|______________6,4_%|
|EBITDA____________|______________104,4|______________138,3|_____________32,5_%|
|EBITDA-Marge (in | 21,5| 26,8| |
|%)________________|___________________|___________________|___________________|
|EBIT______________|_______________36,9|_______________71,9|_____________95,1_%|
|EBIT-Marge_(in_%)_|________________7,6|_______________13,9|___________________|
|Konzernergebnis___|_______________15,4|_______________55,4|_____________>100_%|
|Cashflow aus der | | | |
|laufenden | 43,6| 58,0| 33,0 %|
|Geschäftstätigkeit|___________________|___________________|___________________|
|Netto- | | | |
|Investitionen (Net| 95,0| 37,9| -60,1 %|
|CAPEX)____________|___________________|___________________|___________________|
|Eigenkapitalquote | 46,5*| 40,5**| -|
|(in_%)____________|___________________|___________________|___________________|
|Nettoverschuldung_|_____________209,2*|____________196,7**|_____________-6,0_%|
|Gewinn pro | | | |
|gewichteter | 0,40| 1,32| > 100 %|
|Durchschnitt der | | | |
|Aktienanzahl______|___________________|___________________|___________________|
*) Per 31.03.2018 **) Per 30.09.2018
Segment Mobile Devices & Substrates mit klarem Umsatzwachstum
Das Segment profitierte im ersten Halbjahr von deutlich höheren Umsätzen und
Ergebnissen aus den Werken in Chongqing. Unterstützt wurde die erfreuliche
Entwicklung durch ein höherwertiges Produktportfolio bei IC-Substraten (wie
beispielsweise Server-Anwendungen). Trotz negativer Währungseffekte von rund 13
Mio. EUR, die sich nicht zur Gänze im Ergebnis durchschlagen, erhöhte sich der
Segmentumsatz um 9,1 % von 358,9 Mio. EUR auf 391,5 Mio. EUR.
Das EBITDA verbesserte sich um 38,4 % von 80,3 Mio. EUR auf 111,2 Mio. EUR.
Neben dem Wegfall der Anlaufkosten für das Werk Chongqing resultiert der
Ergebnisanstieg aus den bereits erfolgreich umgesetzten Effizienz- und
Produktivitätsverbesserungsmaßnahmen der letzten Quartale. Insgesamt resultierte
daraus eine EBITDA-Marge von 28,4 %, die deutlich über dem
Vorjahresvergleichswert von 22,4 % liegt.
Segment Automotive, Industrial, Medical leicht unter dem Vorjahr
Der Segmentumsatz war mit 178,9 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahresniveau. Eine
gute Nachfrage konnte im ersten Halbjahr vor allem im Bereich Medical &
Healthcare verzeichnet werden. Der Bereich Automotive war aufgrund des
Dieselskandals und den daraus resultierenden Absatzrückgängen bei den
Autoherstellen mit einer rückläufigen Nachfrage konfrontiert. Hinzu kommt, dass
Versorgungsengpässe bei wichtigen Bauteilen die Nachfrage nach Leiterplatten in
den Bereichen Automotive und Industrial bremste.
Das Segment-EBITDA lag mit 24,4 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau von 23,0 Mio.
EUR. Der Ergebnisbeitrag aus einem besseren Produktmix und positiven
Wechselkurseffekten konnte rückläufige Mengen kompensieren. Die EBITDA-Marge
erhöhte sich aufgrund dieser Effekte von 12,4 % auf 13,6 %.
Zukunftsorientierte Investition in neue Technologieentwicklung
Angesichts der aktuellen Megatrends wie vernetzte Systeme, autonomes Fahren oder
Artificial Intelligence mit immer höheren Datenraten bzw. -mengen sowie hohen
Leistungsdichten steigen auch die Anforderungen an die Verbindungstechnik. AT&S
profitiert von dieser Entwicklung, da die wachsenden Datenströme der
Digitalisierung höhere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Komponenten
stellen.
Aufgrund des technologischen Wandels sieht AT&S gute Chancen, den nächsten
Schritt für die Technologieentwicklung und damit die zweite Ausbaustufe im Werk
1 in Chongqing voranzutreiben. Dabei ist eine schrittweise Umsetzung der
Technologieimplementierung in den kommenden zwei bis drei Jahren, die zu einem
Investitionsvolumen von bis zu 160 Mio. EUR führen kann, geplant. Mit diesem
strategisch wichtigen Schritt setzt AT&S einen weiteren Meilenstein im Bereich
der Hochleistungsanwendungen auf ihrem Wachstumskurs zu einem weltweit führenden
Verbindungslösungsanbieter.
Prognose für das Geschäftsjahr 2018/19 erhöht
Auf Basis der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr des laufenden Jahres, des
positiven Ausblicks für die kommenden Monate und unter Berücksichtigung
saisonaler Effekte im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2018/19
erhöhte das Management bei Umsatz und Ergebnis die Prognosen. Basierend auf
gleichbleibenden Wechselkursen erwartet das Management für das Geschäftsjahr
2018/19 ein Umsatzwachstum von 6 bis 8 % (zuvor bis zu 6 %) und eine EBITDA-
Marge in der Bandbreite von 24 bis 26 % (zuvor bis zu 23 %).
Für Instandhaltung, Technologie-Upgrades für das laufende Geschäft sowie für
Kapazitäts- und Technologieerweiterungen werden im laufenden Geschäftsjahr rund
140 bis 160 Mio. EUR investiert, wobei der Kapazitätsaufbau von Hochfrequenz-
Leiterplatten im Bereich autonomes Fahren an den Standorten Nanjangud, Indien
und Fehring, Österreich bereits in Umsetzung sind.
Emittent: AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft
Fabriksgasse 13
A-8700 Leoben
Telefon: 03842 200-0
FAX:
Email: ir@ats.net
WWW: www.ats.net
ISIN: AT0000969985
Indizes: ATX GP, VÖNIX, WBI
Börsen: Wien
Sprache: Deutsch
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Party #710: Warum die Wiener Börse Gewinner ist; Erste Group, AT&S und Post gesucht
AT&S
Akt. Indikation: 16.41 / 16.50
Uhrzeit: 17:18:26
Veränderung zu letztem SK: -0.93%
Letzter SK: 16.61 ( -0.72%)
Bildnachweis
1.
Up to Eleven, der Grazer Company Builder und Beteiligungsunternehmen für digitale Startups, bittet wieder künftige Junggründer zur Bewerbung als “Entrepreneur in Residence”. Das in Österreich einzigartige Programm vereint aktive Unterstützung für junge Geschäftsideen mit eigenem Büroplatz im Company Builder von Up to Eleven und Cash- und Sachleistungen von 40.000 Euro. Matthias Ruhri, der Leiter d
>> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, S Immo, Flughafen Wien, Marinomed Biotech, Austriacard Holdings AG, Wienerberger, Andritz, AT&S, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, DO&CO, FACC, Lenzing, Rosenbauer, voestalpine, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Österreichische Post, Strabag, Uniqa, VIG, Warimpex, Bayer, Mercedes-Benz Group, HeidelbergCement.
Österreichische Post
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in zwölf europäischen Ländern.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER