13.09.2018, 4399 Zeichen
Deutlich erholt präsentierten sich gestern die europäischen Börsen, die wichtigsten Indices konnten allesamt den Tag mit deutlichen Zuwächsen beenden. Unterstützt wurden die Hoffnungen von einer Entschärfung des Handelskonfliktes zwischen den USA und China, nachdem neue Gespräche stattfinden sollen. Schwach waren gestern die Versorger mit einem Abschlag von 1,4%, was nach den deutlichen Zuwächsen teilweise mit Gewinnmitnahmen erklärbar war. Zusätzlich wurde der Sektor durch Scottish & Southern Energy belastet, die nach einem schwachen Gewinnausblick um über 8,0% einbrach. Das brachte auch Eon unter Druck, nachdem der deutsche Versorger ein starkes Standbein in Großbritannien hat, musste auch dieser Titel rund 3,5% abgeben. ASML wurde durch die kritische Studie von Goldman Sachs belastet und fiel fast 4,0%. Auftrieb erhielten die Ölwerte von den steigenden Rohstoffpreisen, der Sektor war gestern mit einem Plus von 1,6% der stärkste in Europa. Total beispielsweise gewann knapp 2,0% dazu. Spitzenreiter im Eurozonen-Leitindex waren die Papiere des Modeherstellers Inditex. Die Zara-Mutter verdiente im ersten Halbjahr 2018/19 deutlich mehr als im Vorjahr. Dadurch konnte der Titel 4,1% zulegen und trieb auch den Einzelhandelssektor in die Höhe, der ein Plus von rund 1,5% erreichte. Ein Bericht, wonach die US-Gesundheitsbehörde FDA aus Jugendschutzgründen ein Verbot von geschmacksangereicherten E-Zigaretten erwägt, bewegte derweil die Aktien von Tabakkonzernen. British American Tobacco erreichte ein Plus von 5,9%, Imperial Brands legte 3,2% zu, da dadurch viele Raucher wieder zu herkömmlichen Zigaretten greifen könnten.
Sehr freundlich präsentierte sich gestern die Börse in Wien, der ATX war etwas stärker als das europäische Umfeld und beendete den Tag mit einem Aufschlag von knapp 0,8%. Weiter im Blickpunkt Do&Co, nach den positiven Meldungen des Vortags kam es gestern zu zustimmenden Kommentaren von Analysten, der Caterer konnte ein weiteres Plus von 7,9% erzielen. Stark war auch der Flughafen Wien nach deutlich gestiegenen Passagierzahlen, hier kam es zu einem Aufschlag von 2,5%. Auch Andritz war gesucht und schloss mit einer 2,2% höheren Notierung. Stark waren auch die Banken, die Bawag erreichte ein Plus von 0,4%, Raiffeisen schloss 0,6% stärker, Spitzenreiter in diesem Sektor war die Erste Group mit einem Aufschlag von 1,6%. Von den anziehenden Rohölpreisen profitieren konnten die Ölunternehmen, OMV schloss 2,0% höher, Schoeller-Bleckmann legte gar 2,3% zu. Zu Abgaben kam es bei Telekom Austria , der Titel schloss mit einem Abschlag von 3,6%. Polytec zeigte eine eindrucksvolle Erholung und kam gestern zu einem Plus von 5,8%.
Die US-Börsen haben zur Wochenmitte keine klare Richtung gefunden, der Dow Jones schloss mit einem leichten Plus, S&P 500 und Nasdaq mussten leicht abgeben. Leichte Unterstützung kam von Spekulationen zu neuen Verhandlungen zwischen den USA und China bezüglich der gegenseitig ausgesprochenen Strafzölle. Apple stand im Mittelpunkt mit der Präsentation seiner neuesten Produkte, im Vorfeld musste die Aktie nach den Vortagsgewinnen ein Minus von 1,5% hinnehmen, Goldman Sachs sorgte mit einer negativen Studie bezüglich des Überangebots an Speicherchips für lange Gesichter innerhalb des Sektors, Micron Technologies musste 4,4% abgeben, Applied Materials verlor 2,1%, der Halbleiterindex beendete den Tag mit einem Abschlag von 1,2% nach zwischenzeitlich deutlich höheren Abgaben. Zu den Gewinnern zählten dagegen die Aktien von Nielsen mit einem Aufschlag von 1,6 Prozent. Bei dem US-Konsumforscher steht neben der möglichen Trennung von Geschäftsbereichen mittlerweile auch ein Komplettverkauf im Raum.
Weiter zulegen konnten gestern die Ölpreise, Brent überstieg wieder die Marke von 80 US-Dollar und endete mit einem Aufschlag von 0,9%, bei WTI betrug das Plus 1,6%. Befürchtete Ausfälle auf Grund des nahenden Hurricans an der US-Küste waren ein Hauptgrund für das Anziehen der Preise. Gold konnte sich im Tagesverlauf deutlich erholen und schloss bei einer Marke von rund 1.206 US-Dollar. Auch der Euro zeigte gegen den US-Dollar am Abend deutliche Stärke, das Währungspaar pendelte sich bei einem Wert von rund 1,163 ein.
Vorbörslich sind die europ. Börsen unverändert indiziert. Die asiatischen Märkte schließen mehrheitlich im Minus. Von der Makroseite ist es relativ ruhig. Von der Unternehmensseite ist es relativ ruhig.
SportWoche Podcast #118: Wie funktioniert der Tanzsport und welche Disziplinen gibt es, Gerhard Massenbauer?
Andritz
Uhrzeit: 19:03:41
Veränderung zu letztem SK: -0.81%
Letzter SK: 55.65 ( 0.27%)
Apple
Uhrzeit: 19:03:45
Veränderung zu letztem SK: -0.01%
Letzter SK: 206.25 ( -2.05%)
ATX
Uhrzeit:
Veränderung zu letztem SK: -0.01%
Letzter SK: 3671.84 ( -0.16%)
Dow Jones Letzter SK: 3671.84 ( -0.93%)
Flughafen Wien
Uhrzeit: 23:00:30
Veränderung zu letztem SK: -0.20%
Letzter SK: 51.20 ( 0.00%)
Goldman Sachs
Uhrzeit: 19:03:46
Veränderung zu letztem SK: -0.21%
Letzter SK: 446.00 ( -0.26%)
Nasdaq Letzter SK: 446.00 ( -0.93%)
OMV
Uhrzeit: 19:03:41
Veränderung zu letztem SK: 0.03%
Letzter SK: 39.50 ( 0.46%)
Polytec Group
Uhrzeit: 19:03:41
Veränderung zu letztem SK: 0.91%
Letzter SK: 3.31 ( 0.30%)
S&P 500 Letzter SK: 3.31 ( -0.71%)
Telekom Austria
Uhrzeit: 22:59:57
Veränderung zu letztem SK: 0.97%
Letzter SK: 8.80 ( 0.69%)
Bildnachweis
1.
Aktien auf dem Radar:Warimpex, Bawag, FACC, Austriacard Holdings AG, Lenzing, Polytec Group, Telekom Austria, Österreichische Post, SBO, CA Immo, Wienerberger, Zumtobel, DO&CO, Palfinger, ams-Osram, AT&S, Cleen Energy, Wolftank-Adisa, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Flughafen Wien, Immofinanz, S Immo, Uniqa, VIG, Sartorius, Travelers Companies.
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Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
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