23.07.2018, 6590 Zeichen
ams AG hat die Ergebnisse des 2. Quartals veröffentlicht. Der prognostizierte Negativeffekt aus deutlich niedrigeren Kundenvolumina im Consumer-Geschäft im 2. Quartal wirkte sich weniger stark als erwartet auf Konzernumsatz und Profitabilität aus, betont das Unternehmen. Für das 3. Quartal sieht ams dank umfangreicher Produkthochläufe für optische Sensorik im Consumer-Markt ein starkes sequentielles Umsatz- und Profitabilitätswachstum bei einem erwarteten Umsatz von USD 450-490 Mio., der im Jahresvergleich 46-59% höher liegt, sowie einer erwarteten bereinigten operativen Marge im unteren Zehnerbereich.
Der Gruppenumsatz im 2. Quartal betrug USD 252,8 Mio., das ist ein Rückgang um 42% gegenüber dem Vorquartal und ein Anstieg um 18% gegenüber USD 213,3 Mio. im Vorjahresquartal. Der Umsatz im ersten Halbjahr 2018 lag bei USD 685,5 Mio., das ist ein Anstieg um 76% gegenüber USD 388,7 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die bereinigte Bruttogewinnmarge im 2. Quartal betrug 15% (vor akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung) bei einer Bruttogewinnmarge gemäß IFRS von 9% (einschließlich akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung), verglichen mit 41% beziehungsweise 35% im Vorjahresquartal. Die bereinigte Bruttogewinnmarge im ersten Halbjahr 2018 lag bei 28% (vor akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung) und die Bruttogewinnmarge gemäß IFRS bei 24% (einschließlich akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung), verglichen mit 44% beziehungsweise 37% im ersten Halbjahr 2017.
Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) für das 2. Quartal zeigte einen Verlust von USD 48,6 Mio. oder -19% des Umsatzes (vor akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung) und lag damit über den Erwartungen, das ist ein Rückgang gegenüber USD 1,6 Mio. im Vorjahreszeitraum (ein Verlust von USD 76,1 Mio. oder -30% des Umsatzes einschließlich akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung, das ist ein Anstieg gegenüber einem Verlust von USD 25,3 Mio. im 2. Quartal 2017). Dieses erwartete Ergebnis spiegelt die Unterauslastung unserer Fertigungskapazität in Singapur wider, die auf zuvor erwartete deutlich niedrigere Kundenvolumina im Consumer-Geschäft im 2. Quartal zurückging. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) für das erste Halbjahr 2018 lag bei USD 25,3 Mio. (vor akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung), das ist ein Anstieg gegenüber USD 6,4 Mio. im Vorjahreszeitraum (ein Verlust von USD 31,7 Mio. einschließlich akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung, das ist ein Rückgang gegenüber einem Verlust von USD 41,5 Mio. im Vorjahreszeitraum).
Das bereinigte Nettoergebnis des 2. Quartals zeigte einen Verlust von USD 103,5 Mio. (bereinigt um die Wertänderung des Optionsbestandteils der Fremdwährungswandelanleihe) gegenüber einem Verlust von USD 20,9 Mio. im Vorjahresquartal (2. Quartal 2018: USD -34,6 Mio. einschließlich Wertänderung). Das bereinigte unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie für das 2. Quartal lag bei CHF -1,24/-1,19 bzw. USD -1,24/-1,20 basierend auf 83.377.425/86.388.635 Aktien (CHF -0,41/-0,40 bzw. USD -0,41/-0,40 einschließlich Wertänderung; 2. Quartal 2017: CHF -0,23/-0,22 bzw. USD -0,25/-0,25 basierend auf 83.327.015/86.462.424 Aktien, jeweils gewichteter Durchschnitt). Das bereinigte Nettoergebnis für das erste Halbjahr 2018 zeigte einen Verlust von USD 8,0 Mio. (bereinigt um die Wertänderung des Optionsbestandteils der Fremdwährungswandelanleihe) gegenüber einem Verlust von USD 40,0 Mio. im Vorjahreszeitraum (erstes Halbjahr 2018: USD 39,1 Mio. einschließlich Wertänderung). Das bereinigte unverwässerte/verwässerte Ergebnis je Aktie für das erste Halbjahr 2018 lag bei CHF -0,10/-0,10 bzw. USD -0,10/-0,10 basierend auf 77.344.938/80.159.144 Aktien (CHF 0,50/0,45 bzw. USD 0,51/0,45 einschließlich Wertänderung; erstes Halbjahr 2017: CHF -0,47/-0,45 bzw. USD -0,51/-0,49 basierend auf 78.870.841/81.254.354 Aktien, jeweils gewichteter Durchschnitt).
Für das 3. Quartal 2018 erwartet ams ein steiles sequentielles Wachstum, da ams Smartphone-Sensorlösungen in sehr hohen Volumina hochlaufen sieht und die anderen Endmärkte weiter positive Umsatzbeiträge leisten. Auf Basis verfügbarer Informationen geht ams daher von einem starken Umsatzanstieg im 3. Quartal auf USD 450-490 Mio. aus, das ist ein Wachstum von 78-94% gegenüber dem Vorquartal und 46-59% gegenüber dem Vorjahresquartal. Diese erwartete Entwicklung spiegelt den von Produkthochläufen geprägten Charakters des laufenden 3. Quartals wider, während sich die Produktions- und Liefervolumina im Consumer-Geschäft von ams weiter erhöhen. Vor dem Hintergrund der umfangreichen Produkthochläufe im Consumer-Markt erwartet ams derzeit einen Rekordwert für den Umsatz des 2. Halbjahrs 2018.
Die bereinigte operative Ergebnismarge (EBIT-Marge) für das 3. Quartal (vor akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung) soll sich nach Erwartung von ams sequentiell deutlich auf einen Wert im niedrigen Zehnerbereich erhöhen, vor allem dank einer laufenden Verbesserung der Kapazitätsauslastung.
ams hat vor kurzem eine strategische Beurteilung bestimmter Geschäftsbereiche als Teil seines aktiven Ansatzes zur Ausrichtung des Geschäftsportfolios auf langfristig attraktives Wachstum, Profitabilität und Endmarktdiversifizierung initiiert, informiert das Unternehmen. Im Einklang mit der Unternehmensstrategie mit dem Ziel der globalen Führungsposition bei Sensorlösungen evaluiert ams gleichzeitig aktiv strategische Ausbaumöglichkeiten für sein Geschäft basierend auf den Schwerpunkten optische, Imaging-, Umwelt- und Audiosensorik. ams fokussiert sich auf die Stärkung seiner langfristigen Positionierung und erwartet derzeit, im 4. Quartal 2018 aktualisierte Informationen zu beiden Entwicklungen bekanntgeben zu können.
Mit Berücksichtigung potentieller Effekte aus möglichen künftigen Veränderungen unseres Geschäftsportfolios bestätigt ams sein Wachstumsziel von 60% CAGR (durchschnittlicher jährlicher Wachstumsrate) für den Umsatz von ams im Zeitraum 2016-2019. Zugleich ist ams von den langfristigen Stärken seines Geschäftsmodells überzeugt und konzentriert sich auf ausgewogenes profitables Wachstum. ams bestätigt daher zudem das Ziel der Erreichung einer bereinigten EBIT-Marge von 30% in 2020 unter umsichtiger Einbeziehung potentieller finanzielle Effekte, die sich aus möglichen künftigen Veränderungen seiner Geschäftsportfolios ergeben können.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 7/365: Österreich wird in Deutschland bei Alles auf Aktien zum Thema
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