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Können Sie in die Zukunft sehen? Wir von GuruInvest auch nicht – deshalb kaufen wir … (Hans Weitmayr)

Autor:
Hans Weitmayr

Ansparen, investieren, Geld arbeiten lassen? Alles sehr hehre Ansinnen, die Frage stellt sich aber nach dem wie und dem wohin? Sparbuch, Fonds, Aktien? Alles entweder Null- und Negativertragbringer oder Einbahnstraßen, die nur dann funktionieren, wenn die Märkte nach oben schießen und die Erträge bei der nächsten Korrektur dahinschmelzen lassen wie ein Twinni in der Augustsonne. Tatsächlich gibt es aber Wege abseits der bekannten Pfade – um diese erfolgreich zu beschreiten, braucht man aber spezielle Informationen und Ideen. Wo Sie diese finden? Raten Sie einmal ...

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24.06.2018, 6564 Zeichen

… eine Kryptowährung! Ehrlich und ohne Scherz. Wirkt verwegen, tolldreist oder gar „reckless“? Absolut. Es sei denn man beschränkt das Investment auf ein Prozent des Portfolios und hält sich von ICOs und Bitcoins fern. Wahrscheinlich wissen Sie schon, worauf wir hinaus wollen.

Der Punkt ist der: Digitale Währungen, beziehungsweise die dahinter stehende Technologie, ist gekommen um zu bleiben. Das letzte Mal, dass wir etwas ähnlich Bahnbrechendes erlebt haben, war, als das Internet aufkam und sich daraus die sozialen Netzwerke entwickelten. Wer damals dabei war, hat mit einer Buy-and-Hold-Strategie eines von zwei Schicksalen erlitten: Totalverlust oder Gewinne bis in den vierstelligen Prozentbereich – Stichwort: Amazon.

Ähnliches passiert nun im Bereich Kryptowährung – zugegeben, es ist schon einiges gelaufen, für die großen Gewinner des Spiels sollte aber noch einiges drinnen sein. Und nein: Wir wissen nicht, wie viel. Wir wissen auch nicht fix, wer den Großteil des Rahms abschöpfen wird, aber wir haben eine – wie wir meinen – recht plausible Meinung zu dem Thema. 

Zunächst aber all die Kandidaten, von denen wir die Finger lassen:
 
1. Jegliche Art von ICO

Initial Coin Offerings sind unfassbar intransparent, riskant und illiquide. Die Kursbildung ist NOCH schwieriger nachzuvollziehen als bei herkömmlichen Kryptowährungen. Irgendjemand emittiert eine Währung auf irgendeiner Plattform, für die man echte Währung eintauscht. Dann kommt eine Kursbildung zustande, die de facto vom Emittenten kontrolliert wird – auch die Auszahlungsmodalitäten liegen im Bereich des Emittenten. Oft werden aberwitzige Renditen versprochen, die davon abhängen, wann man den entsprechenden Token – also die ICO-Einheit – erwirbt – in der Regel gilt: Je früher, desto höher die Rendite … wer an dieser Stelle an Ponzi-Schemas erinnert wird, steht nicht ganz allein da. 

2. Jegliche Art von staatlichen oder institutionellen Kryptos

Kryptowährungen wurden geschaffen, um staatliche Intervention zu vermeiden und Mittelsmänner im Finanzsektor auszuschalten. Dadurch soll ein natürlicher Schutz gegen „schlechtes“ Geld geschaffen und ein Verminderung der Transaktionskosten erreicht werden. Wenn man genau diese Player nun als Emittenten einer Währung hat, so führt das die ganze Idee einer digitalen Währung ad absurdum. Wir von GuruInvest glauben nicht, dass sich ein derartiges Konzept durchsetzen kann. 

3. Bitcoin.

Den Marktführer meiden wir aus mehreren Gründen. Alle davon sind technisch. 

Zum ersten ist Bitcoin einfach schlecht programmiert. Die Abwicklung einer Transaktion dauert ewig. Das geht gut, so lange das Phänomen relativ klein ist (und das ist es im Vergleich zu anderen Finanzmärkten tatsächlich). Ein Transaktionsvolumen, wie es Visa oder American Express täglich verarbeitet, ist aber schlicht nicht möglich. 

Zum zweiten wissen wir nicht, was Bitcoin eigentlich sein soll. Geld? Derzeit wohl nicht. Wer bezahlt schon mit Bitcoin. Ein Gold-Ersatz? Auch nicht. Das können die Befürworter so lange predigen wie sie wollen, jüngste Forschung sieht keine statistisch relevante Ähnlichkeit zum Edelmetall (siehe auch in meinem Artikel auf Institutional Money(link is external)). Am ehesten verhält sich Bitcoin puncto Volatilität und anderer Kennzahlen wie der US-Aktienmarkt oder ein Hedge Fonds-Index. Doch um aktienähnliche Erträge zu erwirtschaften brauche ich kein Investment-Vehikel, das sich verhält wie ein Aktie, vom darunter liegenden Wert her jedoch vollkommen substanzlos ist.

Zum dritten wissen wir seit einiger Zeit, dass gutes Geld schlechtes Geld verdräng. Im konkreten Fall mag Bitcoin besser sein als der Dollar, es ist aber definitiv schlechter als sein größter digitaler Konkurrent – Ethereum.

Das Krypto-Investment

Ethereum hat nämlich das große Versprechen aller Kryptowährungen bereits in sich selbst codiert: Smart Contracts und sogenannte DAPPS – Decentralized Applications. Ethereum bietet  also ein ganzes ökonomisches Ökosystem an, über das jede Art von Transaktion ohne Mittelsmänner oder Begleiter – z. B. Juristen – erfolgen kann.Entsprechend günstig ist die Abwicklung. Diese potenzielle Kostenersparnis ist vor allem für große Geschäfte und Transaktionen enorm wichtig. Das heißt, Ethereum trägt nicht nur ein spekulatives Element in sich, sondern auch die Perspektive, tatsächlich ein etabliertes Zahlungsmittel zu werden.

Entsprechend gibt es auch keine absolut beschränkte Geldmenge. Was nicht weiter schlimm ist, denn die Zahl der jährlich hinzukommenden Ether bleibt absolut gleich, was bedeutet, dass das jährliche Wachstum der Ether-Menge, also ein inflationsähnlicher Wert, relativ gesehen kleiner wird. Konkret sieht das so aus, dass jährlich 15.626.576 Eher geschaffen werden. 2019 wird es rund 123.000 Ether geben, die „Inflation“ liegt also bei beachtlichen 14,6 Prozent. Fünf Jahre später liegt die Ethermenge bei 201.000 Ether, das Wachstum bleibt absolut bei 15.626.576 Einheiten, die „Inflation“ liegt somit bei nur mehr 8,4 Prozent. In 30 Jahren erreich der Zuwachs nur mehr bei 2,4 Prozent, wir liegen also bei einer Entwertung die nahe dem Inflationsziel von Fed und EZB liegt.

Muss das alles gut gehen? Natürlich nicht. Aber es kann. 

Was wäre passiert, wenn Jeff Bezos irgendwann der Mut verlassen hätte und er seine Plattform an, sagen wir WalMart, verkauft hätte? Die Wette auf einen zukünftigen Winner-Takes-All-Player ist genau das: Eine Wette. Entsprechend gering positioniert sich GuruInvest.

Wir kaufen Ether auch nicht direkt, sondern über einen schwedischen Ethereum-Tracker, der die Kryptowährung im Vergleich zum Euro abbildet. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Tracker gegen den Dollar zu kaufen – eine Spekulation über ein Währungsdreick Dollar-Euro-Ether erscheint uns dann aber doch … naja, nennen wir das Kind beim Namen … verrückt.
 

Schwedischer Ethereum-Tracker
 

Den Ethereum-Tracker gibt es noch nicht lange, er bietet aber eine unkomplizierte und technisch relativ risikolose – Stichwort: Hackerangriff auf Wallet – Art, auf die digitale Währung zu setzen.

Das Papier selbst finden Sie, so wie wir es in unserem GuruInvest-Wikfolio abgebildet haben, in der folgenden kleinen Tabelle.

Übrigens: Falls Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben – lassen Sie es über die Kommentar-Funktio einfach raus … wir von GuruInvest freuen uns über jede Interaktion! Naja, fast jede …

Zertifikat (Stichtag 22.6.2018)

Basiswert

WKN

Kurs Geld/Brief

ETHEREUM TRACKER CERTIFIKAT ETHEREUM XBTE

Ethereum vs. Euro

A2HDZ2

40/41

 

Im Original hier erschienen: Können Sie in die Zukunft sehen? Wir von GuruInvest auch nicht – deshalb kaufen wir …


(24.06.2018)

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Wiener Börse Party #637: Egalite Addiko und Marinomed, AT&S nach 2 Monaten zurück, 19 Jahre RBI an der Börse, Strabag top




 

Bildnachweis

1. Bitcoin, Ethereum, Kryptowährungen - https://pixabay.com/de/geschäft-computer-sicherheit-3159208/

Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


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    … eine Kryptowährung! Ehrlich und ohne Scherz. Wirkt verwegen, tolldreist oder gar „reckless“? Absolut. Es sei denn man beschränkt das Investment auf ein Prozent des Portfolios und hält sich von ICOs und Bitcoins fern. Wahrscheinlich wissen Sie schon, worauf wir hinaus wollen.

    Der Punkt ist der: Digitale Währungen, beziehungsweise die dahinter stehende Technologie, ist gekommen um zu bleiben. Das letzte Mal, dass wir etwas ähnlich Bahnbrechendes erlebt haben, war, als das Internet aufkam und sich daraus die sozialen Netzwerke entwickelten. Wer damals dabei war, hat mit einer Buy-and-Hold-Strategie eines von zwei Schicksalen erlitten: Totalverlust oder Gewinne bis in den vierstelligen Prozentbereich – Stichwort: Amazon.

    Ähnliches passiert nun im Bereich Kryptowährung – zugegeben, es ist schon einiges gelaufen, für die großen Gewinner des Spiels sollte aber noch einiges drinnen sein. Und nein: Wir wissen nicht, wie viel. Wir wissen auch nicht fix, wer den Großteil des Rahms abschöpfen wird, aber wir haben eine – wie wir meinen – recht plausible Meinung zu dem Thema. 

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