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ATX-Trends: RBI, Telekom Austria, Immofinanz, Lenzing ... (Wiener Privatbank)

03.04.2018, 4679 Zeichen
  • Nach den kräftigen Schwankungen der vergangenen Tage verlief der Handel vor dem langen Osterwochenende in geordneten Bahnen ab. Auffallend war die Stärke der Aktien europäischer Automobilhersteller, unterstützt von Fusionsgesprächen von Renault mit Nissan. Die Renault-Aktie stieg um 5,7 Prozent. Der Sektor der Automobilwerte stellte mit einem Plus von 3,2 Prozent den Gewinner in Europa. Swiss Re stiegen um 2,2 Prozent mit wieder aufgewärmten Spekulationen über einen Einstieg der japanischen Softbank. Sodexo brachen um 15,7 Prozent ein. Der Caterer hatte nach einer schwachen Entwicklung im zweiten Geschäftsquartal den Ausblick gesenkt. Der ATX schloss am Donnerstag unverändert, gekauft wurden RBI (+2,1%), Lenzing (+2,0%) und Telekom Austria (+1,8%).
     
  • Nach der deutlichen Erholung vor dem Osterwochenende kam es am Ostermontag zu phasenweise starken Verkäufen. Zunächst war es vor allem der Technologiesektor, der nach weiteren Hiobsbotschaften abwärts rauschte. Später wurden auch Aktien aus anderen Sektoren mit nach unten gerissen. Der S&P-500 rutschte erstmals seit Sommer 2016 unter die 200-Tagelinie. Neben einem Handelskrieg zwischen China und den USA (siehe unten) fürchteten Anleger eine strengere Regulierung des Technologiesektors. Befeuert wurden diese Ängste von dem jüngst bekanntgewordenen Datenmissbrauch bei Facebook und den Verbalattacken des US-Präsidenten gegen Amazon . Amazon sackten um 5,4 Prozent ab. Für Facebook ging es um weitere 2,8 Prozent abwärts. Facebook- CEO Mark Zuckerberg sagte, es werde "einige Jahre" brauchen, bis das Unternehmen seine Probleme mit dem Schutz von Nutzerdaten behoben habe. Die Intel -Aktie verloren mit einem einem Bericht 6,1 Prozent, wonach Apple in zwei Jahren damit beginnen will, seine Mac-Computer mit eigenen Chips auszustatten. Der Halbleitersektor war mit minus 4,4 Prozent der schwächste. Apple hielten sich mit minus 0,9 Prozent deutlich besser als der Gesamtmarkt. Tesla gaben um 5,2 Prozent nach. Die Anleger sorgten sich zum einen um die Folgen des Unfalls mit einem Model X und wegen des Rückrufs von 123.000 Model-S-Fahrzeugen. Zum anderen gebe auch die finanzielle Lage des Fahrzeugherstellers Anlass zu Befürchtungen, der zudem in Kürze sehr kritisch beäugte Produktionszahlen seines Models 3 mitteilen wird. Snap stürzten um 8,9 Prozent ab. Der Anbieter des vor allem von jüngeren Kunden genutzten sozialen Netzwerks Snapchat hatte Ende vergangener Woche mitgeteilt, 7 Prozent der Stellen gestrichen zu haben.Staatsanleihen drehten im Handelsverlauf leicht ins Plus, weil Anleger wegen der Schwäche des Aktienmarkts sichere Häfen ansteuerten. Die Rendite zehnjähriger Treasuries verharrte aber bei 2,73 Prozent.
     
  • Im Handelsstreit mit den USA hat China als Vergeltungsmaßnahme Strafzölle auf 128 US-Produkte verhängt. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag meldete, sind Importgüter im Wert von drei Milliarden Dollar betroffen, darunter Obst und Schweinefleisch aus den USA. Die chinesische Regierung reagiert damit auf die von US-Präsident Donald Trump erlassenen Strafzölle auf Stahl und Aluminium. Trump hatte die Zölle auf Stahl und Aluminium im März verhängt. Im Gegensatz zu China blieben die EU und andere wichtige Handelspartner wie Kanada und Mexiko vorerst von den Zöllen verschont - ausgesetzt wurden sie aber nur vorläufig bis zum 1. Mai. Trump hatte im März zudem umfassende weitere Strafzölle gegen China angekündigt. Sie sollen chinesische Produkte im Wert von bis zu 60 Milliarden Dollar betreffen, darunter vor allem solche aus dem Hightech-Bereich. Peking hatte daraufhin angekündigt, mit den "notwendigen Maßnahmen" auf die US-Strafzölle zu reagieren, und eine Liste mit Waren veröffentlicht, die mit Zöllen zwischen 15 und 25 Prozent belegt werden könnten. Sie führte Waren im Wert von drei Milliarden Dollar auf und nannte neben Obst und Schweinefleisch auch Wein, Nüsse und Aluminiumschrott. Das chinesische Handelsministerium erklärte, Peking habe "absolut keine Angst vor einem Handelskrieg" mit den USA.
     
  • Diese Woche steht im Zeichen von diversen Makrodaten, morgen werden Inflations- und Arbeitsmarktdaten aus der Eurozone sowie der ISM (Dienstleistungen) in den USA veröffentlicht. Am Donnerstag wird die Handelsbilanz der USA (Februar) gemeldet, am Freitag wird der offizielle US-Arbeitsmarktbericht (März) veröffentlicht. Dieser sollte Impulse setzen. Von der Unternehmenseite ist es relativ ruhig, in Österreich berichtet morgen Immofinanz , am Donnerstag die S-Immo Ergebnisse.
     
  • Vorbörslich sind die europ. Börsen leicht negativ indiziert. Die asiatischen Börsen schließen mehrheitlich im Minus. Von der Makroseite als auch Unternehmensseite ist es relativ ruhig.

(03.04.2018)

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Amazon
Akt. Indikation:  215.85 / 216.05
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  -0.21%
Letzter SK:  216.40 ( 0.06%)

Apple
Akt. Indikation:  245.00 / 245.25
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  -0.15%
Letzter SK:  245.50 ( 0.31%)

ATX
Akt. Indikation:  3607.26 / 3607.26
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  -0.00%
Letzter SK:  3607.43 ( 0.50%)

Immofinanz
Akt. Indikation:  14.94 / 15.10
Uhrzeit:  22:59:59
Veränderung zu letztem SK:  -0.79%
Letzter SK:  15.14 ( 0.00%)

Intel
Akt. Indikation:  19.39 / 19.41
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  0.18%
Letzter SK:  19.37 ( 3.48%)

Lenzing
Akt. Indikation:  28.60 / 28.90
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Meta
Akt. Indikation:  576.60 / 577.10
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Letzter SK:  576.50 ( 2.49%)

RBI
Akt. Indikation:  19.31 / 19.51
Uhrzeit:  22:58:55
Veränderung zu letztem SK:  0.10%
Letzter SK:  19.39 ( -0.36%)

Snapchat
Akt. Indikation:  10.77 / 10.81
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  0.84%
Letzter SK:  10.70 ( -0.71%)

Swiss Re
Akt. Indikation:  138.75 / 139.45
Uhrzeit:  22:58:42
Veränderung zu letztem SK:  0.25%
Letzter SK:  138.75 ( 0.00%)

Telekom Austria
Akt. Indikation:  7.64 / 7.78
Uhrzeit:  23:00:12
Veränderung zu letztem SK:  0.52%
Letzter SK:  7.67 ( 0.00%)

Tesla
Akt. Indikation:  415.10 / 415.50
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  0.80%
Letzter SK:  412.00 ( 2.27%)



 

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    • Nach den kräftigen Schwankungen der vergangenen Tage verlief der Handel vor dem langen Osterwochenende in geordneten Bahnen ab. Auffallend war die Stärke der Aktien europäischer Automobilhersteller, unterstützt von Fusionsgesprächen von Renault mit Nissan. Die Renault-Aktie stieg um 5,7 Prozent. Der Sektor der Automobilwerte stellte mit einem Plus von 3,2 Prozent den Gewinner in Europa. Swiss Re stiegen um 2,2 Prozent mit wieder aufgewärmten Spekulationen über einen Einstieg der japanischen Softbank. Sodexo brachen um 15,7 Prozent ein. Der Caterer hatte nach einer schwachen Entwicklung im zweiten Geschäftsquartal den Ausblick gesenkt. Der ATX schloss am Donnerstag unverändert, gekauft wurden RBI (+2,1%), Lenzing (+2,0%) und Telekom Austria (+1,8%).
       
    • Nach der deutlichen Erholung vor dem Osterwochenende kam es am Ostermontag zu phasenweise starken Verkäufen. Zunächst war es vor allem der Technologiesektor, der nach weiteren Hiobsbotschaften abwärts rauschte. Später wurden auch Aktien aus anderen Sektoren mit nach unten gerissen. Der S&P-500 rutschte erstmals seit Sommer 2016 unter die 200-Tagelinie. Neben einem Handelskrieg zwischen China und den USA (siehe unten) fürchteten Anleger eine strengere Regulierung des Technologiesektors. Befeuert wurden diese Ängste von dem jüngst bekanntgewordenen Datenmissbrauch bei Facebook und den Verbalattacken des US-Präsidenten gegen Amazon . Amazon sackten um 5,4 Prozent ab. Für Facebook ging es um weitere 2,8 Prozent abwärts. Facebook- CEO Mark Zuckerberg sagte, es werde "einige Jahre" brauchen, bis das Unternehmen seine Probleme mit dem Schutz von Nutzerdaten behoben habe. Die Intel -Aktie verloren mit einem einem Bericht 6,1 Prozent, wonach Apple in zwei Jahren damit beginnen will, seine Mac-Computer mit eigenen Chips auszustatten. Der Halbleitersektor war mit minus 4,4 Prozent der schwächste. Apple hielten sich mit minus 0,9 Prozent deutlich besser als der Gesamtmarkt. Tesla gaben um 5,2 Prozent nach. Die Anleger sorgten sich zum einen um die Folgen des Unfalls mit einem Model X und wegen des Rückrufs von 123.000 Model-S-Fahrzeugen. Zum anderen gebe auch die finanzielle Lage des Fahrzeugherstellers Anlass zu Befürchtungen, der zudem in Kürze sehr kritisch beäugte Produktionszahlen seines Models 3 mitteilen wird. Snap stürzten um 8,9 Prozent ab. Der Anbieter des vor allem von jüngeren Kunden genutzten sozialen Netzwerks Snapchat hatte Ende vergangener Woche mitgeteilt, 7 Prozent der Stellen gestrichen zu haben.Staatsanleihen drehten im Handelsverlauf leicht ins Plus, weil Anleger wegen der Schwäche des Aktienmarkts sichere Häfen ansteuerten. Die Rendite zehnjähriger Treasuries verharrte aber bei 2,73 Prozent.
       
    • Im Handelsstreit mit den USA hat China als Vergeltungsmaßnahme Strafzölle auf 128 US-Produkte verhängt. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag meldete, sind Importgüter im Wert von drei Milliarden Dollar betroffen, darunter Obst und Schweinefleisch aus den USA. Die chinesische Regierung reagiert damit auf die von US-Präsident Donald Trump erlassenen Strafzölle auf Stahl und Aluminium. Trump hatte die Zölle auf Stahl und Aluminium im März verhängt. Im Gegensatz zu China blieben die EU und andere wichtige Handelspartner wie Kanada und Mexiko vorerst von den Zöllen verschont - ausgesetzt wurden sie aber nur vorläufig bis zum 1. Mai. Trump hatte im März zudem umfassende weitere Strafzölle gegen China angekündigt. Sie sollen chinesische Produkte im Wert von bis zu 60 Milliarden Dollar betreffen, darunter vor allem solche aus dem Hightech-Bereich. Peking hatte daraufhin angekündigt, mit den "notwendigen Maßnahmen" auf die US-Strafzölle zu reagieren, und eine Liste mit Waren veröffentlicht, die mit Zöllen zwischen 15 und 25 Prozent belegt werden könnten. Sie führte Waren im Wert von drei Milliarden Dollar auf und nannte neben Obst und Schweinefleisch auch Wein, Nüsse und Aluminiumschrott. Das chinesische Handelsministerium erklärte, Peking habe "absolut keine Angst vor einem Handelskrieg" mit den USA.
       
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