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Der wohl unschönste Börserückzug in Wien ever (Anekdoten zur Wiener Börse)

Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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02.01.2018, 1915 Zeichen

Aus phion wurde der Raubfisch Barracuda. Nomen est omen. 

Über Gewinne an den Börsen wird nicht groß gesprochen, bei Verlusten werden Anleger oft aggressiv. Ich bin da eher von der relaxteren Sorte, wer Gewinne einstecken kann, muss auch Verluste aushalten. Außerdem kann man Verluste ja, wenn die Chance besteht, dass es mit dem Unternehmen mittelfristig wieder nach oben gehen könne, einfach aussitzen. Wenn man die Gelegenheit dazu hat, denn manchmal verschwinden Aktiengesellschaften durch die Hintertür von der Börse. Ein besonders unschöner Fall ist phion. Der IT-Dienstleister wurde zu 42 Euro an die Börse gebracht, dann von Barracuda übernommen und letztendlich wurden die verblieben Aktionäre zu ca. 6 Euro „outgesqueezt“, wobei sich etliche Personen höhere Preise herausverhandelt haben. 

Externen Personen wie der streitbaren und stets gut informierten Isabella de Krassny muss man das nicht neidig sein. Ihre Donau Invest erhielt 23,5 Euro ausbezahlt, während vor dem Squeeze Out gleichzeitig offiziell 12 bzw. nach Aufbesserung 16 Euro angeboten worden waren. Das hatte viele zur Hoffnung verleitet und die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zu Ermittlungen gegen de Krassny wegen des Verdachts auf Insidergeschäfte. Das wurde aber eingestellt, weil sie einfach nur besser verhandelte als die breite Masse, aber nichts Verbotenes getan hat. Kein Neid. Nicht verdient sehe ich hingegen die Verkaufserlöse für die phion-Manager im Nachklang. Denn sie haben sich überhaupt nicht für ihre Aktionäre eingesetzt. Dass sehr spät noch 23,5 bezahlt wurden, zeigt, wie “fair” der Squeeze-Out-Preis war. 

(aus dem Kapitalmarkt-Büchlein-In-the-making „Eines wollte ich Ihnen schon noch erzählen“ von Christian Drastil. 24 Seiten gab es für die Gewinnmesse und die Fortsetzung folgt jetzt regelmäßig im monatlichen Börse Social Magazine http://www.boerse-social.com/magazine, es gibt genug zu schreiben)


(02.01.2018)

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