Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Wer von Tesla, Daimler, Sixt und den Medien "the good, the bad and the ugly"? (Christoph Scherbaum)

Bild: © Aussendung, AVL DiTest ADS 310 : AVL DiTest entwickelte, in Zusammenarbeit mit Daimler, ein Servicegerät zur Wartung von CO2 Klimaanlagen : Fotocredit: DiTest/Jorj Konstantinov

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

08.12.2017, 6331 Zeichen

Es waren wieder einmal Schlagzeilen aus dem Bilderbuch: „Daimler ramponiert Tesla bei heimlichen Tests“ titelte Spiegel Online und konnte sich der Clicks sicher sein. Doch die Hintergründe sind weitaus spannender. Und am Ende wird die Frage, wer dabei „the good, the bad and the ugly“ ist, ganz anders als gedacht beantwortet.

Schöne Geschichte(n). In besagtem Spiegel-Artikel berichtet der Autor darüber, dass „Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) im Sommer über den Autovermieter Sixt einen Tesla Model X bei einem kleinen Unternehmen in Bayern für sieben Wochen“ mietete und hinterher „in desolatem Zustand zurückgegeben“ hat. Soweit die Kurzfassung. Dazu muss man wissen:

In der Automobilbranche sind solche Konkurrenztests Gang und Gäbe – wie wohl in fast allen anderen Branchen auch. Doch im aktuellen Fall kam es angeblich noch dicker: Daimler soll „das Auto offenbar auseinandergebaut und wieder zusammengeschraubt“ und es unter Extrembedingungen getestet haben. Am Ende blieb wohl ein Schaden an dem Fahrzeug von Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) übrig, der aber beglichen wurde. Ähnliche Vorfälle dürften schon des öfteren geschehen sein. Dennoch spannend, wie sich die Geschichte ab der ersten Veröffentlichung entwickelte.

Der Duft des Skandals. Bei dem „kleinen Unternehmen in Bayern“, das den Tesla bereitstellte, handelt es sich um „Elektromotron“ – ein Spezialverleiher für Elektroautos. Die Preise auf derren Website sind ebenfalls „speziell“ – aber das muss wohl so sein. Für Sixt (WKN: 723132 / ISIN: DE0007231326) jedenfalls war Elektromotron bislang ein passender Partner. Nach der Geschichte nun dürfte sich das geändert haben, denn Elektromotron hat offenbar versucht eine große Geschichte daraus zu machen. Sixt wiederum sah sich daher zu einer Stellungnahme genötigt, die es in sich hat:

  • An dem Fahrzeug ist keineswegs ein Schaden von mehr als 80.000 Euro entstanden. Die DEKRA, einer der renommiertesten Kfz-Gutachter in Deutschland, hat in einem Gutachten, das von Elektromotron selbst in Auftrag gegeben worden war, den Schaden lediglich auf rund 15.700 Euro (ohne MwSt.) beziffert. Sixt hat diesen Schaden zusammen mit den Gutachterkosten und dem Fahrzeug-Minderwert Elektromotron binnen weniger Tage ohne weitere Diskussion erstattet. Dabei handelte es sich um einen Gesamtbetrag von rund 18.500 Euro (ohne MwSt.).
  • Angesichts dieser Schadenhöhe kann keine Rede davon sein, dass das Fahrzeug von dem Sixt-Kunden „geschrottet“ worden sei, wie es in Teilen der Medien zu lesen war.
  • Der medienwirksam behauptete Schadensbetrag von rund 83.500 Euro netto kommt nur deshalb zu Stande, weil Elektromotron, vertreten durch Frau Monika Kindlein und Herrn Manfred van Rinsum, unbegründete, mithin völlig willkürliche Positionen in Rechnung stellte.
  • Offensichtlich erfolgte das „Hochrechnen“ des Schadens von vornherein mit der klaren Absicht, ein Drohpotenzial im Falle einer Veröffentlichung in den Medien aufzubauen und dabei eine Rufschädigung von Sixt in Kauf zu nehmen. Dafür spricht die letzte Rechnungsposition „Abstandszahlung für NDA“ in Höhe von 20.000 Euro. „NDA“ steht für „Non Disclosure Agreement“ (Vertraulichkeitsvereinbarung), d.h. Sixt wurde aufgefordert, für die Nicht-Veröffentlichung des Vorgangs zusätzlich sogar einen höheren Betrag zu zahlen als von der DEKRA neutral als Schaden festgestellt worden war. Ein solches „Schweigegeld“ ist sittenwidrig und war für Sixt völlig inakzeptabel. Als Folge wandten sich Frau Kindlein und Herr van Rinsum an den SPIEGEL.
  • Nun versucht Herr van Rinsum offenkundig, die zwischenzeitlich hergestellte Öffentlichkeit zu nutzen, um aus dem Schaden am Ende ein noch besseres Geschäft für Elektromotron zu machen. So wurde Sixt mit Datum 5. Dezember 2017 eine neue Rechnung über rund 185.000 Euro netto für die Schadensregulierung samt Kauf des gebrauchten Fahrzeugs präsentiert. Diese Summe liegt sogar über dem Neupreis des Fahrzeugs und ist ein erneuter Beweis dafür, dass es Herrn van Rinsum nicht nur um die Schadensregulierung geht, sondern dass er weitergehende finanzielle Absichten verfolgt. Erneut fordert er eine „Abstandszahlung für NDA“ in Höhe von 20.000 Euro. Dies muss als „Preis“ interpretiert werden, im Falle des Eingehens auf dieses „Angebot“ auf weitere Medienkontakte zu verzichten. Auch für dieses weitere sittenwidrige Angebot steht Sixt nicht zur Verfügung.
  • Vor dem Hintergrund dieser Fakten steht außer Frage, dass Elektromotron versucht, aus dem Schaden an dem Fahrzeug mit Hilfe der Medien am Ende ein gutes Geschäft zu machen – auf Kosten einer Rufschädigung von Sixt.
  • Allen Beteiligten bei diesem Vorgang – und damit auch Elektromotron – war im Übrigen klar, dass das von Sixt an den industriellen Kunden vermietete Fahrzeug zu Vergleichs- und Testzwecken eingesetzt werden würde.

FAZIT. Das Spiel über Bande und mit den Medien ist bekanntlich ein alter Hut. Es gibt dabei Marken und Firmen, bei denen das sehr gut funktioniert. Die Elektroautoschmiede Tesla ist dabei immer für eine Story gut, erst recht, wenn die vermeintlich verschlafene deutsche Autobranche den Amis etwas abschauen will. Insofern war Daimler also ein Musterfall. Und dennoch bleibt ein G’schmäckle übrig.

Wenn sich ein kleiner Autovermieter erst mit den Zahlen der DEKRA und dann auch noch Sixt versucht, sollte sich nicht wundern, wenn am Ende wenig schmeichelhafte Details heraus kommen. Eines ist jedoch sicher: T

esla hat einmal mehr nichts für kostenlos Werbung tun müssen. Das schaffen sonst nur wenige – Sixt ist aber hier ein gutes Beispiel. Daimler wiederum dürfte es am Ende egal sein – der Ruf des Autoerfinders dürfte von so einer Posse nicht beeinträchtigt werden. Mercedes fährt man oder nicht. Da ist das Image des Sterns entscheidend und sonst nichts. Für Anleger wiederum ist die Geschichte aus einem Grund interessant: Tesla hat nach wie vor eine Sonderstellung in den Medien, die durch das operative Geschäft nur bedingt gerechtfertigt ist. Das vielleicht nur mal zum Nachdenken.

In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

Melden Sie sich hier für unsere kostenlosen Newsletter an. Sie finden dort unser kostenfreies Newsletter-Angebot mit dem Namen “Die Börsenblogger Auf die Schnelle” (Wochentags) und “Die Börsenblogger D-A-CH Rundschau” (Samstags).


(08.12.2017)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #701: ATX schwach, Tipp vom Addiko-Vorstand, Amag / Verbund matchen Erwartungen, Aufruf zu mehr Mut




 

Bildnachweis

1. AVL DiTest ADS 310 : AVL DiTest entwickelte, in Zusammenarbeit mit Daimler, ein Servicegerät zur Wartung von CO2 Klimaanlagen : Fotocredit: DiTest/Jorj Konstantinov , (© Aussendung)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Warimpex, CA Immo, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Polytec Group, Immofinanz, EVN, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Verbund, VIG, Pierer Mobility, Marinomed Biotech, Frequentis, SBO, DO&CO, Stadlauer Malzfabrik AG, Wolford, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Semperit, Amag, Erste Group, Flughafen Wien, Österreichische Post, Rosenbauer, S Immo, Telekom Austria, Uniqa.


Random Partner

OeKB
Seit 1946 stärkt die OeKB Gruppe den Standort Österreich mit zahlreichen Services für kleine, mittlere und große Unternehmen sowie die Republik Österreich und hält dabei eine besondere Stellung als zentrale Finanzdienstleisterin.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Österreich-Depots: Runter (Depot Kommentar)

» Börsegeschichte 25.7.: Warimpex (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

» Wiener Börse Party #701: ATX schwach, Tipp vom Addiko-Vorstand, Amag / V...

» PIR-News: News zu Amag, Verbund, Strabag, Addiko, Zumtobel (Christine Pe...

» Nachlese: Angelika Sommer-Hemetsberger, Florian Beckermann, Michael Tojn...

» Wiener Börse zu Mittag schwächer: Pierer Mobility, Flughafen Wien, Do&Co...

» Börsenradio Live-Blick 25/7: DAX deutlich schwächer, Infineon und erneut...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Tesla, Deutsche Bank, Aktienforum, IVA,...

» ATX-Trends: Immofinanz, UBM, Warimpex, DO & CO ...

» Österreich-Depots: Tojner-Verluste, wir rechnen Tojner-Gewinne dagegen (...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3D5K6
AT0000A359X4
AT0000A2VYE4
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: Lenzing 1.52%, Rutsch der Stunde: Verbund -1.61%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Verbund(1), Rosenbauer(1)
    Star der Stunde: SBO 1.21%, Rutsch der Stunde: Andritz -0.71%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 14-15: Mayr-Melnhof(1)
    Star der Stunde: RHI Magnesita 2.44%, Rutsch der Stunde: DO&CO -1.58%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 13-14: ams-Osram(1), RBI(1)
    Star der Stunde: Lenzing 2.03%, Rutsch der Stunde: Addiko Bank -1.44%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: AT&S(2), Rosenbauer(1), Bawag(1), Erste Group(1), Uniqa(1), voestalpine(1), RBI(1), OMV(1)
    Star der Stunde: EuroTeleSites AG 1.17%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -5%

    Featured Partner Video

    Karrieren & Kurse: Silvia Weber, Moderatorin "#da findet wissen.stadt", will Hörbücher sprechen (und das Wifi Wien hat zwei Kurse dazu)

    Silvia Weber ist 16 und Schülerin der 6A in der Hegelgasse 12, 1010 Wien. Sie ist Sprecherin des neuen Radiopodcasts "#da findet wissen.stadt" . Dieses Projekt von Christine Schwab und Sabine ...

    Books josefchladek.com

    Shōji Ueda
    Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
    1981
    Nippon Camera

    Helen Levitt
    A Way of Seeing
    1965
    The Viking Press

    Nikita Teryoshin
    Nothing Personal
    2024
    GOST

    Kazumi Kurigami
    操上 和美
    2002
    Switch Publishing Co Ltd

    Kjell-Ake Andersson & Mikael Wiström
    Gruvarbetare i Wales
    1977
    Trydells


    08.12.2017, 6331 Zeichen

    Es waren wieder einmal Schlagzeilen aus dem Bilderbuch: „Daimler ramponiert Tesla bei heimlichen Tests“ titelte Spiegel Online und konnte sich der Clicks sicher sein. Doch die Hintergründe sind weitaus spannender. Und am Ende wird die Frage, wer dabei „the good, the bad and the ugly“ ist, ganz anders als gedacht beantwortet.

    Schöne Geschichte(n). In besagtem Spiegel-Artikel berichtet der Autor darüber, dass „Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) im Sommer über den Autovermieter Sixt einen Tesla Model X bei einem kleinen Unternehmen in Bayern für sieben Wochen“ mietete und hinterher „in desolatem Zustand zurückgegeben“ hat. Soweit die Kurzfassung. Dazu muss man wissen:

    In der Automobilbranche sind solche Konkurrenztests Gang und Gäbe – wie wohl in fast allen anderen Branchen auch. Doch im aktuellen Fall kam es angeblich noch dicker: Daimler soll „das Auto offenbar auseinandergebaut und wieder zusammengeschraubt“ und es unter Extrembedingungen getestet haben. Am Ende blieb wohl ein Schaden an dem Fahrzeug von Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) übrig, der aber beglichen wurde. Ähnliche Vorfälle dürften schon des öfteren geschehen sein. Dennoch spannend, wie sich die Geschichte ab der ersten Veröffentlichung entwickelte.

    Der Duft des Skandals. Bei dem „kleinen Unternehmen in Bayern“, das den Tesla bereitstellte, handelt es sich um „Elektromotron“ – ein Spezialverleiher für Elektroautos. Die Preise auf derren Website sind ebenfalls „speziell“ – aber das muss wohl so sein. Für Sixt (WKN: 723132 / ISIN: DE0007231326) jedenfalls war Elektromotron bislang ein passender Partner. Nach der Geschichte nun dürfte sich das geändert haben, denn Elektromotron hat offenbar versucht eine große Geschichte daraus zu machen. Sixt wiederum sah sich daher zu einer Stellungnahme genötigt, die es in sich hat:

    • An dem Fahrzeug ist keineswegs ein Schaden von mehr als 80.000 Euro entstanden. Die DEKRA, einer der renommiertesten Kfz-Gutachter in Deutschland, hat in einem Gutachten, das von Elektromotron selbst in Auftrag gegeben worden war, den Schaden lediglich auf rund 15.700 Euro (ohne MwSt.) beziffert. Sixt hat diesen Schaden zusammen mit den Gutachterkosten und dem Fahrzeug-Minderwert Elektromotron binnen weniger Tage ohne weitere Diskussion erstattet. Dabei handelte es sich um einen Gesamtbetrag von rund 18.500 Euro (ohne MwSt.).
    • Angesichts dieser Schadenhöhe kann keine Rede davon sein, dass das Fahrzeug von dem Sixt-Kunden „geschrottet“ worden sei, wie es in Teilen der Medien zu lesen war.
    • Der medienwirksam behauptete Schadensbetrag von rund 83.500 Euro netto kommt nur deshalb zu Stande, weil Elektromotron, vertreten durch Frau Monika Kindlein und Herrn Manfred van Rinsum, unbegründete, mithin völlig willkürliche Positionen in Rechnung stellte.
    • Offensichtlich erfolgte das „Hochrechnen“ des Schadens von vornherein mit der klaren Absicht, ein Drohpotenzial im Falle einer Veröffentlichung in den Medien aufzubauen und dabei eine Rufschädigung von Sixt in Kauf zu nehmen. Dafür spricht die letzte Rechnungsposition „Abstandszahlung für NDA“ in Höhe von 20.000 Euro. „NDA“ steht für „Non Disclosure Agreement“ (Vertraulichkeitsvereinbarung), d.h. Sixt wurde aufgefordert, für die Nicht-Veröffentlichung des Vorgangs zusätzlich sogar einen höheren Betrag zu zahlen als von der DEKRA neutral als Schaden festgestellt worden war. Ein solches „Schweigegeld“ ist sittenwidrig und war für Sixt völlig inakzeptabel. Als Folge wandten sich Frau Kindlein und Herr van Rinsum an den SPIEGEL.
    • Nun versucht Herr van Rinsum offenkundig, die zwischenzeitlich hergestellte Öffentlichkeit zu nutzen, um aus dem Schaden am Ende ein noch besseres Geschäft für Elektromotron zu machen. So wurde Sixt mit Datum 5. Dezember 2017 eine neue Rechnung über rund 185.000 Euro netto für die Schadensregulierung samt Kauf des gebrauchten Fahrzeugs präsentiert. Diese Summe liegt sogar über dem Neupreis des Fahrzeugs und ist ein erneuter Beweis dafür, dass es Herrn van Rinsum nicht nur um die Schadensregulierung geht, sondern dass er weitergehende finanzielle Absichten verfolgt. Erneut fordert er eine „Abstandszahlung für NDA“ in Höhe von 20.000 Euro. Dies muss als „Preis“ interpretiert werden, im Falle des Eingehens auf dieses „Angebot“ auf weitere Medienkontakte zu verzichten. Auch für dieses weitere sittenwidrige Angebot steht Sixt nicht zur Verfügung.
    • Vor dem Hintergrund dieser Fakten steht außer Frage, dass Elektromotron versucht, aus dem Schaden an dem Fahrzeug mit Hilfe der Medien am Ende ein gutes Geschäft zu machen – auf Kosten einer Rufschädigung von Sixt.
    • Allen Beteiligten bei diesem Vorgang – und damit auch Elektromotron – war im Übrigen klar, dass das von Sixt an den industriellen Kunden vermietete Fahrzeug zu Vergleichs- und Testzwecken eingesetzt werden würde.

    FAZIT. Das Spiel über Bande und mit den Medien ist bekanntlich ein alter Hut. Es gibt dabei Marken und Firmen, bei denen das sehr gut funktioniert. Die Elektroautoschmiede Tesla ist dabei immer für eine Story gut, erst recht, wenn die vermeintlich verschlafene deutsche Autobranche den Amis etwas abschauen will. Insofern war Daimler also ein Musterfall. Und dennoch bleibt ein G’schmäckle übrig.

    Wenn sich ein kleiner Autovermieter erst mit den Zahlen der DEKRA und dann auch noch Sixt versucht, sollte sich nicht wundern, wenn am Ende wenig schmeichelhafte Details heraus kommen. Eines ist jedoch sicher: T

    esla hat einmal mehr nichts für kostenlos Werbung tun müssen. Das schaffen sonst nur wenige – Sixt ist aber hier ein gutes Beispiel. Daimler wiederum dürfte es am Ende egal sein – der Ruf des Autoerfinders dürfte von so einer Posse nicht beeinträchtigt werden. Mercedes fährt man oder nicht. Da ist das Image des Sterns entscheidend und sonst nichts. Für Anleger wiederum ist die Geschichte aus einem Grund interessant: Tesla hat nach wie vor eine Sonderstellung in den Medien, die durch das operative Geschäft nur bedingt gerechtfertigt ist. Das vielleicht nur mal zum Nachdenken.

    In diesem Sinne,
    weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

    Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
    Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

    Melden Sie sich hier für unsere kostenlosen Newsletter an. Sie finden dort unser kostenfreies Newsletter-Angebot mit dem Namen “Die Börsenblogger Auf die Schnelle” (Wochentags) und “Die Börsenblogger D-A-CH Rundschau” (Samstags).


    (08.12.2017)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #701: ATX schwach, Tipp vom Addiko-Vorstand, Amag / Verbund matchen Erwartungen, Aufruf zu mehr Mut




     

    Bildnachweis

    1. AVL DiTest ADS 310 : AVL DiTest entwickelte, in Zusammenarbeit mit Daimler, ein Servicegerät zur Wartung von CO2 Klimaanlagen : Fotocredit: DiTest/Jorj Konstantinov , (© Aussendung)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Warimpex, CA Immo, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Polytec Group, Immofinanz, EVN, Kapsch TrafficCom, Lenzing, Verbund, VIG, Pierer Mobility, Marinomed Biotech, Frequentis, SBO, DO&CO, Stadlauer Malzfabrik AG, Wolford, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Semperit, Amag, Erste Group, Flughafen Wien, Österreichische Post, Rosenbauer, S Immo, Telekom Austria, Uniqa.


    Random Partner

    OeKB
    Seit 1946 stärkt die OeKB Gruppe den Standort Österreich mit zahlreichen Services für kleine, mittlere und große Unternehmen sowie die Republik Österreich und hält dabei eine besondere Stellung als zentrale Finanzdienstleisterin.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Österreich-Depots: Runter (Depot Kommentar)

    » Börsegeschichte 25.7.: Warimpex (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)

    » Wiener Börse Party #701: ATX schwach, Tipp vom Addiko-Vorstand, Amag / V...

    » PIR-News: News zu Amag, Verbund, Strabag, Addiko, Zumtobel (Christine Pe...

    » Nachlese: Angelika Sommer-Hemetsberger, Florian Beckermann, Michael Tojn...

    » Wiener Börse zu Mittag schwächer: Pierer Mobility, Flughafen Wien, Do&Co...

    » Börsenradio Live-Blick 25/7: DAX deutlich schwächer, Infineon und erneut...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Tesla, Deutsche Bank, Aktienforum, IVA,...

    » ATX-Trends: Immofinanz, UBM, Warimpex, DO & CO ...

    » Österreich-Depots: Tojner-Verluste, wir rechnen Tojner-Gewinne dagegen (...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3D5K6
    AT0000A359X4
    AT0000A2VYE4
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: Lenzing 1.52%, Rutsch der Stunde: Verbund -1.61%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Verbund(1), Rosenbauer(1)
      Star der Stunde: SBO 1.21%, Rutsch der Stunde: Andritz -0.71%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 14-15: Mayr-Melnhof(1)
      Star der Stunde: RHI Magnesita 2.44%, Rutsch der Stunde: DO&CO -1.58%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 13-14: ams-Osram(1), RBI(1)
      Star der Stunde: Lenzing 2.03%, Rutsch der Stunde: Addiko Bank -1.44%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: AT&S(2), Rosenbauer(1), Bawag(1), Erste Group(1), Uniqa(1), voestalpine(1), RBI(1), OMV(1)
      Star der Stunde: EuroTeleSites AG 1.17%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -5%

      Featured Partner Video

      Karrieren & Kurse: Silvia Weber, Moderatorin "#da findet wissen.stadt", will Hörbücher sprechen (und das Wifi Wien hat zwei Kurse dazu)

      Silvia Weber ist 16 und Schülerin der 6A in der Hegelgasse 12, 1010 Wien. Sie ist Sprecherin des neuen Radiopodcasts "#da findet wissen.stadt" . Dieses Projekt von Christine Schwab und Sabine ...

      Books josefchladek.com

      Adolf Čejchan
      Ústí nad Labem
      1965
      Severočeské krajské nakladatelství

      Shinkichi Tajiri
      De Muur
      2002
      Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag

      Mikael Siirilä
      Here, In Absence
      2024
      IIKKI

      Martin Parr
      The Last Resort
      1986
      Promenade Press

      Dominic Turner
      False friends
      2023
      Self published