Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Inbox: Das Börsenunwort des Jahres ist ....


07.12.2017

Zugemailt von / gefunden bei: Wiener Börse Veröffentlichungen (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die Wiener Börse hat zusammen mit der Finanzbranche erstmalig das Börsenunwort des Jahres ermittelt. Befragt wurden rund 1.000 Branchenvertreter, unter anderem über Vereinigungen wie ÖVFA, VÖIG oder C.I.R.A. Zum Börsenunwort des Jahres 2017 wurde „Negativzinsen“ gewählt. Der Begriff setzte sich aufgrund der dramatischen Auswirkungen für den österreichischen Sparer an die Spitze des Rankings, gefolgt von „Bitcoin“ und „Trump-Effekt“. 

„2017 ist das Jahr, in dem der Niedrigzins-Effekt endgültig bei den privaten Anlegern angekommen ist. Viele ältere Zinsprodukte mit höherer Rendite sind heuer ausgelaufen. Das Sparschwein musste den Gürtel sehr viel enger schnallen. Das Ersparte wird durch die Inflation real entwertet“, sagt Börsen-CEO Christoph Boschan. „Im Gegensatz dazu boten österreichische börsennotierte Unternehmen im Leitindex ATX im letzten Vierteljahrhundert eine durchschnittliche Rendite von 6,9 Prozent. Dafür ist allerdings Durchhaltevermögen gefragt, denn Investieren ist ein Marathon und kein Sprint.“

Negativzinsen: Sparleistung der Österreicher zum Erliegen gebracht

Negativzinsen entstehen durch das Sinken eines Zinssatzes unter null. Ein negativer Zinssatz entschädigt den Kreditgeber nicht mehr für das Ausfallrisiko und die Kapitalbereitstellung. Negativzinsen sollen Konsum und Investition anregen und Sparen unattraktiv machen. Immerhin sprang der Oberste Gerichtshof den österreichischen privaten Sparern beiseite und bestimmte, dass bei ihnen in Österreich keinesfalls Negativzinsen eingehoben werden dürfen. Kein Grund zum Jubeln, denn Nullzinsen gepaart mit niedrigen Aktienquoten sind der Grund, warum Österreicher das europäische Schlusslicht bei Rendite auf Veranlagungen sind. Das bestätigte jüngst eine von der Allianz veröffentlichte Studie zur Realrendite im europäischen Vergleich.

Bitcoin & Trump-Effekt: Politische Börsen haben kurze Beine

Weiters intensiv als Unwort genannt wurde der Begriff „Bitcoin“ – weniger wegen des durchaus vorhandenen revolutionären, technischen Charakters, sondern vielmehr wegen eines Widerspruchs in der steuerlichen Behandlung durch den Staat. Kryptowährungen werden in Österreich als digitales Gut gesehen, der Handel mit diesen ist umsatzsteuer- und – nach Ablauf einer einjährigen Spekulationsfrist – kapitalertragssteuerfrei. Setzt man dagegen auf die Zukunft von realen Werten, wie österreichische börsennotierte Unternehmen in Form von Aktien, sieht der Gesetzgeber eine Kapitalertragssteuer in Höhe von 27,5 % vor.

Ambivalent verliefen auch die Diskussionen zum „Trump-Effekt“. Einerseits versprachen sich viele Investoren vom neuen amerikanischen Präsidenten eine bedingungslose Kapitalmarktförderung, andererseits überwarf er sich rasch mit vielen Wallstreet-Akteuren. Spätestens als er durch einen sorglosen Kommentar die Staatsanleihen Puerto Ricos auf Talfahrt schickte, wurde klar, dass die Politik weiterhin der dominierende Faktor für die Entwicklung eines Finanzmarktes bleibt. 

„In der Diskussion mit unseren Marktteilnehmern hören wir immer wieder zwei Forderungen an die Politik: Erstens, die Herstellung verbesserter Rahmenbedingungen, damit Österreich für ausländische Investoren interessanter wird. Und zweitens die Förderung der heimischen Investorenbasis, um mehr Österreichern die Teilnahme am Erfolg der heimischen Unternehmen zu ermöglichen,“ so Börsenchef Christoph Boschan.

Das Börsenunwort des Jahres wird von der Wiener Börse in Anlehnung an das Österreichische Wort des Jahres ermittelt. Dieses wird seit 1999 von der Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Universität Graz in Zusammenarbeit mit der Austria Presseagentur erstellt.

Negativzinsen, Bulle, Bär, Österreich, Bild: Wiener Börse © Aussender



Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, DO&CO, Semperit, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Rosgix, AT&S, Polytec Group, Andritz, EuroTeleSites AG, Frauenthal, Frequentis, Linz Textil Holding, Verbund, Oberbank AG Stamm, RHI Magnesita, Amag, UBM, Palfinger, Agrana, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

Baader Bank
Die Baader Bank ist eine der führenden familiengeführten Investmentbanken im deutschsprachigen Raum. Die beiden Säulen des Baader Bank Geschäftsmodells sind Market Making und Investment Banking. Als Spezialist an den Börsenplätzen Deutschland, Österreich und der Schweiz handelt die Baader Bank über 800.000 Finanzinstrumente.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A36XA1
AT0000A2SKM2
AT0000A2TTP4
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Flughafen Wien(1), Wienerberger(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: voestalpine(1)
    Star der Stunde: Semperit 0.88%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.37%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: RBI(1), EVN(1), Uniqa(1), Verbund(1), Telekom Austria(1)
    Star der Stunde: RBI 1.09%, Rutsch der Stunde: Rosenbauer -0.84%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Andritz(1), Fabasoft(1), OMV(1)
    Star der Stunde: Lenzing 1.01%, Rutsch der Stunde: voestalpine -2.81%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Immofinanz(2), Kontron(1), SBO(1), OMV(1)
    Star der Stunde: Semperit 0.88%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.48%

    Featured Partner Video

    Long Weekend

    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 10. November 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - ...

    Books josefchladek.com

    Adolf Čejchan
    Ústí nad Labem
    1965
    Severočeské krajské nakladatelství

    Max Zerrahn
    Musical Chairs
    2024
    White Belt Publishing

    Sergio Castañeira
    Limbo
    2023
    ediciones anómalas

    Matthew Genitempo
    Dogbreath
    2024
    Trespasser

    Valie Export
    Körpersplitter
    1980
    Veralg Droschl

    Inbox: Das Börsenunwort des Jahres ist ....


    07.12.2017, 4099 Zeichen

    07.12.2017

    Zugemailt von / gefunden bei: Wiener Börse Veröffentlichungen (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Die Wiener Börse hat zusammen mit der Finanzbranche erstmalig das Börsenunwort des Jahres ermittelt. Befragt wurden rund 1.000 Branchenvertreter, unter anderem über Vereinigungen wie ÖVFA, VÖIG oder C.I.R.A. Zum Börsenunwort des Jahres 2017 wurde „Negativzinsen“ gewählt. Der Begriff setzte sich aufgrund der dramatischen Auswirkungen für den österreichischen Sparer an die Spitze des Rankings, gefolgt von „Bitcoin“ und „Trump-Effekt“. 

    „2017 ist das Jahr, in dem der Niedrigzins-Effekt endgültig bei den privaten Anlegern angekommen ist. Viele ältere Zinsprodukte mit höherer Rendite sind heuer ausgelaufen. Das Sparschwein musste den Gürtel sehr viel enger schnallen. Das Ersparte wird durch die Inflation real entwertet“, sagt Börsen-CEO Christoph Boschan. „Im Gegensatz dazu boten österreichische börsennotierte Unternehmen im Leitindex ATX im letzten Vierteljahrhundert eine durchschnittliche Rendite von 6,9 Prozent. Dafür ist allerdings Durchhaltevermögen gefragt, denn Investieren ist ein Marathon und kein Sprint.“

    Negativzinsen: Sparleistung der Österreicher zum Erliegen gebracht

    Negativzinsen entstehen durch das Sinken eines Zinssatzes unter null. Ein negativer Zinssatz entschädigt den Kreditgeber nicht mehr für das Ausfallrisiko und die Kapitalbereitstellung. Negativzinsen sollen Konsum und Investition anregen und Sparen unattraktiv machen. Immerhin sprang der Oberste Gerichtshof den österreichischen privaten Sparern beiseite und bestimmte, dass bei ihnen in Österreich keinesfalls Negativzinsen eingehoben werden dürfen. Kein Grund zum Jubeln, denn Nullzinsen gepaart mit niedrigen Aktienquoten sind der Grund, warum Österreicher das europäische Schlusslicht bei Rendite auf Veranlagungen sind. Das bestätigte jüngst eine von der Allianz veröffentlichte Studie zur Realrendite im europäischen Vergleich.

    Bitcoin & Trump-Effekt: Politische Börsen haben kurze Beine

    Weiters intensiv als Unwort genannt wurde der Begriff „Bitcoin“ – weniger wegen des durchaus vorhandenen revolutionären, technischen Charakters, sondern vielmehr wegen eines Widerspruchs in der steuerlichen Behandlung durch den Staat. Kryptowährungen werden in Österreich als digitales Gut gesehen, der Handel mit diesen ist umsatzsteuer- und – nach Ablauf einer einjährigen Spekulationsfrist – kapitalertragssteuerfrei. Setzt man dagegen auf die Zukunft von realen Werten, wie österreichische börsennotierte Unternehmen in Form von Aktien, sieht der Gesetzgeber eine Kapitalertragssteuer in Höhe von 27,5 % vor.

    Ambivalent verliefen auch die Diskussionen zum „Trump-Effekt“. Einerseits versprachen sich viele Investoren vom neuen amerikanischen Präsidenten eine bedingungslose Kapitalmarktförderung, andererseits überwarf er sich rasch mit vielen Wallstreet-Akteuren. Spätestens als er durch einen sorglosen Kommentar die Staatsanleihen Puerto Ricos auf Talfahrt schickte, wurde klar, dass die Politik weiterhin der dominierende Faktor für die Entwicklung eines Finanzmarktes bleibt. 

    „In der Diskussion mit unseren Marktteilnehmern hören wir immer wieder zwei Forderungen an die Politik: Erstens, die Herstellung verbesserter Rahmenbedingungen, damit Österreich für ausländische Investoren interessanter wird. Und zweitens die Förderung der heimischen Investorenbasis, um mehr Österreichern die Teilnahme am Erfolg der heimischen Unternehmen zu ermöglichen,“ so Börsenchef Christoph Boschan.

    Das Börsenunwort des Jahres wird von der Wiener Börse in Anlehnung an das Österreichische Wort des Jahres ermittelt. Dieses wird seit 1999 von der Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Universität Graz in Zusammenarbeit mit der Austria Presseagentur erstellt.

    Negativzinsen, Bulle, Bär, Österreich, Bild: Wiener Börse © Aussender




    Was noch interessant sein dürfte:


    Vor Marktstart, unser Robot zum Dow: Coca-Cola ist nun 5 Tage im Plus #bsngine #fintech

    Vor Marktstart: Unser Robot zum DAX; ProSiebenSat1 4 Tage im Plus (#fintech #bsngine)

    Inbox: Immofinanz liefert die Zahlen zum Russland-Exit

    BSN Watchlist detailliert: European Lithium gibt 23 Prozent ab, hat immer noch 54 Prozent Wochenplus

    Hello bank! 100 detailliert: Manz fällt unter 30

    ATX korrigiert, Zumtobel fällt in die Einstelligkeit

    Inbox: bwin-Mutter GVC und Ladbrokes in Fusionsgesprächen

    Inbox: Fünf wichtige Themen für Trumps zweites Jahr

    Inbox: "Aktien sollten im Jahr 2018 mit Fokus auf europäische und EM-Aktien moderat übergewichtet werden"

    Inbox: Erste Bank öffnet vier Filialen an Adventsamstagen

    Inbox: Marktausblick: Rahmenbedingungen für die Aktienmärkte bleiben positiv

    Inbox: Uniqa trennt sich von Insurtech-Startup

    Inbox: Varta profitiert stark von hoher Nachfrage nach Batterien für Hörapparate



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #784: ATX fällt heute stärker, Alois Wögerbauer ortet Mitschuldige an der Finanzmarktmisere in Ö, Spoiler KSV




     

    Bildnachweis

    1. Negativzinsen, Bulle, Bär, Österreich, Bild: Wiener Börse , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, DO&CO, Semperit, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Rosgix, AT&S, Polytec Group, Andritz, EuroTeleSites AG, Frauenthal, Frequentis, Linz Textil Holding, Verbund, Oberbank AG Stamm, RHI Magnesita, Amag, UBM, Palfinger, Agrana, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    Baader Bank
    Die Baader Bank ist eine der führenden familiengeführten Investmentbanken im deutschsprachigen Raum. Die beiden Säulen des Baader Bank Geschäftsmodells sind Market Making und Investment Banking. Als Spezialist an den Börsenplätzen Deutschland, Österreich und der Schweiz handelt die Baader Bank über 800.000 Finanzinstrumente.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Negativzinsen, Bulle, Bär, Österreich, Bild: Wiener Börse, (© Aussender)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A36XA1
    AT0000A2SKM2
    AT0000A2TTP4
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Flughafen Wien(1), Wienerberger(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: voestalpine(1)
      Star der Stunde: Semperit 0.88%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.37%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: RBI(1), EVN(1), Uniqa(1), Verbund(1), Telekom Austria(1)
      Star der Stunde: RBI 1.09%, Rutsch der Stunde: Rosenbauer -0.84%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Andritz(1), Fabasoft(1), OMV(1)
      Star der Stunde: Lenzing 1.01%, Rutsch der Stunde: voestalpine -2.81%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Immofinanz(2), Kontron(1), SBO(1), OMV(1)
      Star der Stunde: Semperit 0.88%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.48%

      Featured Partner Video

      Long Weekend

      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 10. November 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - ...

      Books josefchladek.com

      Ros Boisier
      Inside
      2024
      Muga / Ediciones Posibles

      Dominic Turner
      False friends
      2023
      Self published

      Essick Peter
      Work in Progress
      2024
      Fall Line Press

      Martin Parr
      The Last Resort
      1986
      Promenade Press

      Adolf Čejchan
      Ústí nad Labem
      1965
      Severočeské krajské nakladatelství