10.09.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Internationale Aktienmärkte zeigten vergangene Woche ein differenziertes Bild, jedoch mit einem eher negativen Grundtenor. Vor allem zu Wochenbeginn beherrschten die Spannungen zwischen USA und Nordkorea die Risikowahrnehmung, nachdem Nordkorea über das Wochenende eine Wasserstoffbombe testete. Ein Entwurf bezüglich stärkerer Sanktionen gegenüber Nordkorea (bspw. keine Öllie- ferungen) vor dem UNO-Rat wird aktuell von China und Russland blockiert. Auch für das aktuelle Wochenende wird im Rahmen von staatlichen Feierlichkeiten zum Gründungsjubiläum in Nordkorea ein weiterer Raketentest erwartet, was kurzfristig zu Wochenbeginn erneut zu einem Anstieg der Risikoaversion führen könnte. Eine militärische Reaktion seitens der USA scheint uns aber weiterhin sehr unwahrscheinlich. Trump selber sagte, eine militärische Intervention sei zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht die erste Wahl.
Auch das Auftreffen des Hurrikans Irma auf Florida könnte kurzfristig belastend wirken, vor allem für US-Aktienmärkte, nachdem bereits Harvey verheerende Schäden in Texas anrichtete. Hauptsächlich Versicherungen sind hier belastet; Finanzwerte gehörten bereits in der vergangenen Woche zu den schwächsten Sektoren. Auf der anderen Seite sorgt die Einigung Trumps mit den Demokraten, die Schuldenobergrenze auf Dezember zu verschieben und zeitgleich umfassende finanzielle Hilfe für die Opfer von Naturkatastrophen (Stichwort Hurrikane Harvey & Irma) zu bieten, für zwischenzeitliche Entspannung.
Sehr kurzfristig überwiegen in Summe somit die Risikofaktoren, zumal der Monat September auch historisch der schlechteste an den US-Aktienmärkten ist. Folglich sehen wir aktuell noch von einer „Kauf“-Empfehlung für US-Aktienmärkte ab und bleiben auf „Halten“. Längerfristig dürften jedoch der überaus positive Konjunkturausblick und folglich die Unternehmensgewinnaussichten (sowohl für die USA als auch für die Eurozone) überwiegen und unterstützend für Aktienmärkte wirken. Einige europäische Aktienmärkte wie der DAX oder der Euro Stoxx 50 verzeichne- ten in der abgelaufenen Woche Kursanstiege, trotz des starken Euro. Hier änderte auch die eher enttäuschende Sitzung der EZB, was das künftige Vorgehen in Bezug auf den Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm betrifft, wenig. Die sehr positiven Konjunkturaussichten dürften mehr Hoffnungen wecken, als die Eurostärke Sorgen bereiten. Hierbei wird mittlerweile verstärkt argumentiert, dass der starke Euro eine Folge des robusten Wachstums und somit die Unterstützung für europäische Aktienmärkte weiterhin gegeben sei. Unsere Kaufempfehlung für europäische Aktienmärkte bleibt folglich aufrecht.
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Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, UBM, Palfinger, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Mayr-Melnhof, Polytec Group, Verbund, RBI, Athos Immobilien, Cleen Energy, EuroTeleSites AG, Kostad, Lenzing, Josef Manner & Comp. AG, VAS AG, Wolford, Agrana, Amag, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, BASF, Zalando, Mercedes-Benz Group, Allianz.
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Zumtobel
Die Zumtobel Gruppe ist ein international führender Anbieter ganzheitlicher Lichtlösungen. Seit über 50 Jahren entwickelt Zumtobel innovative und individuelle Lichtlösungen und bietet ein umfassendes Spektrum an hochwertigen Leuchten und Lichtsteuerungssystemen für unterschiedliche Anwendungsbereiche der Gebäudebeleuchtung
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Internationale Aktienmärkte zeigten vergangene Woche ein differenziertes Bild, jedoch mit einem eher negativen Grundtenor. Vor allem zu Wochenbeginn beherrschten die Spannungen zwischen USA und Nordkorea die Risikowahrnehmung, nachdem Nordkorea über das Wochenende eine Wasserstoffbombe testete. Ein Entwurf bezüglich stärkerer Sanktionen gegenüber Nordkorea (bspw. keine Öllie- ferungen) vor dem UNO-Rat wird aktuell von China und Russland blockiert. Auch für das aktuelle Wochenende wird im Rahmen von staatlichen Feierlichkeiten zum Gründungsjubiläum in Nordkorea ein weiterer Raketentest erwartet, was kurzfristig zu Wochenbeginn erneut zu einem Anstieg der Risikoaversion führen könnte. Eine militärische Reaktion seitens der USA scheint uns aber weiterhin sehr unwahrscheinlich. Trump selber sagte, eine militärische Intervention sei zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht die erste Wahl.
Auch das Auftreffen des Hurrikans Irma auf Florida könnte kurzfristig belastend wirken, vor allem für US-Aktienmärkte, nachdem bereits Harvey verheerende Schäden in Texas anrichtete. Hauptsächlich Versicherungen sind hier belastet; Finanzwerte gehörten bereits in der vergangenen Woche zu den schwächsten Sektoren. Auf der anderen Seite sorgt die Einigung Trumps mit den Demokraten, die Schuldenobergrenze auf Dezember zu verschieben und zeitgleich umfassende finanzielle Hilfe für die Opfer von Naturkatastrophen (Stichwort Hurrikane Harvey & Irma) zu bieten, für zwischenzeitliche Entspannung.
Sehr kurzfristig überwiegen in Summe somit die Risikofaktoren, zumal der Monat September auch historisch der schlechteste an den US-Aktienmärkten ist. Folglich sehen wir aktuell noch von einer „Kauf“-Empfehlung für US-Aktienmärkte ab und bleiben auf „Halten“. Längerfristig dürften jedoch der überaus positive Konjunkturausblick und folglich die Unternehmensgewinnaussichten (sowohl für die USA als auch für die Eurozone) überwiegen und unterstützend für Aktienmärkte wirken. Einige europäische Aktienmärkte wie der DAX oder der Euro Stoxx 50 verzeichne- ten in der abgelaufenen Woche Kursanstiege, trotz des starken Euro. Hier änderte auch die eher enttäuschende Sitzung der EZB, was das künftige Vorgehen in Bezug auf den Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm betrifft, wenig. Die sehr positiven Konjunkturaussichten dürften mehr Hoffnungen wecken, als die Eurostärke Sorgen bereiten. Hierbei wird mittlerweile verstärkt argumentiert, dass der starke Euro eine Folge des robusten Wachstums und somit die Unterstützung für europäische Aktienmärkte weiterhin gegeben sei. Unsere Kaufempfehlung für europäische Aktienmärkte bleibt folglich aufrecht.
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