01.09.2017, 4383 Zeichen
Mit den Ergebnissen für das zweite Geschäftsquartal ist Nordex noch kein entscheidender Befreiungsschlag geglückt. Allerdings hat sich die Situation rund um den Hamburger Windturbinenhersteller zuletzt merklich entspannt. Wäre da nur nicht das negative Gesamtmarktumfeld...
Eine Prognosesenkung und ein schwacher Auftakt in das Geschäftsjahr 2017 hatten der Nordex-Aktie stark zugesetzt. Das Papier musste in diesem Jahr ordentlich Federn lassen. Seit Jahresbeginn hat die Aktie sogar die schwächste Performance im TecDAX vorzuweisen. Dabei kam zu der schwächelnden Auftragslage gewissermaßen auch Pech hinzu. Schließlich konnte es sich das Management des Hamburger Windturbinenherstellers nicht aussuchen, wer im Weißen Haus sitzen sollte. Am Ende wurde es der Immobilienmogul Donald Trump, der in seiner Funktion als Präsident der USA inzwischen den Ausstieg der größten Volkswirtschaft der Welt aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt hat.
In Sachen weltweiter Klimaschutz und Förderung Erneuerbarer Energien wird Nordex auf eigene Faust relativ wenig bewegen können, dafür konnte das Unternehmen nach dem schwachen Jahresauftakt im zweiten Quartal eine anziehende Dynamik in seinem Geschäft beobachten. Eine solche Verbesserung hatte das Management ohnehin in Aussicht gestellt. Laut Konzernangaben vom 3. August wurden im ersten Halbjahr Umsatzerlöse in Höhe von 1,50 Mrd. Euro erzielt, nach 1,48 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Entscheidend sei dabei das Wachstum im Service gewesen. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte dagegen von 136,6 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 117,5 Mio. Euro. Damit erreichte der Konzern eine EBITDA-Marge von 7,8 Prozent.
Für das Gesamtjahr sieht das Nordex-Management die Umsätze weiterhin in einer Bandbreite von 3,1 bis 3,3 Mrd. Euro. Die EBITDA-Marge wird wiederum zwischen 7,8 und 8,2 Prozent erwartet. Für etwas Optimismus dürfte die Entwicklung des Auftragseingangs gesorgt haben. Auf Halbjahressicht wurde immer noch ein Rückgang bei den Bestellungen von 1,33 Mrd. Euro im Vorjahr auf nun 905 Mio. Euro festgestellt, allerdings zeigte sich die Geschäftsführung mit der unterjährigen Verbesserung zufrieden. Allein im zweiten Quartal buchte Nordex neue Bestellungen im Wert von 572 Mio. Euro.
Die erfreulichen Halbjahresergebnisse sorgten am Aktienmarkt jedoch nur kurzfristig für gute Stimmung rund um die Nordex-Aktie. Das TecDAX-Papier kam zuletzt kaum vom Fleck. Zumindest scheint jedoch die Talfahrt der vergangenen Monate gestoppt worden zu sein. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob nach der jüngsten Bodenbildung die Erholungsrallye starten kann. Schließlich spielt das Gesamtmarktumfeld derzeit nicht mit. Ein starker Euro, die politischen Turbulenzen in Washington und die jüngste Nordkorea-Krise haben den deutschen Aktienmarkt insgesamt erfasst, so dass es auch für Werte aus der zweiten Reihe schwer geworden ist, eine gute Kursperformance abzuliefern.
Spekulative Anleger, die trotzdem steigende Kurse der Nordex-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DM4X1L) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,44, die Knock-Out-Schwelle bei 7,75 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DM6QCU, aktueller Hebel 4,95; Knock-Out-Schwelle bei 12,55 Euro) auf fallende Kurse der Nordex-Aktie setzen.
Stand: 31.08.2017
© Deutsche Bank AG 2017Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
© Deutsche Bank AG -
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.
Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.
Wiener Börse Party #750: Christoph Boschan überrascht mich zum Jubiläum und ich sage thx, die finalen Umsatzwerte sind da
Bildnachweis
1.
Nordex
, (© finanzmarktfoto.at/Martina Draper) >> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Polytec Group, voestalpine, Agrana, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Warimpex, OMV, VIG, Semperit, RBI, Wienerberger, Cleen Energy, DO&CO, EVN, EuroTeleSites AG, Oberbank AG Stamm, Immofinanz, Mayr-Melnhof, Amag, CA Immo, Erste Group, Flughafen Wien, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa.
Random Partner
VIG
Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Österreich-Depots: Schwächer (Depot Kommentar)
» Börsenradio Live-Blick 2/10: DAX schwächer, Rheinmetall wiedererstarkt, ...
» Wiener Börse Party #750: Christoph Boschan überrascht mich zum Jubiläum ...
» Börsegeschichte 2.10.: Wienerberger, Andritz, EuroTeleSites (Börse Gesch...
» In den News: Wiener Börse-Umsätze, Verbund, Flughafen Wien, Aktiendeals ...
» Nachlese: London Day, Petrus Advisers, Helga Mayer Stellantis Opel (Chri...
» Wiener Börse zu Mittag schwächer: Addiko Bank, Agrana, Do&Co gesucht, IR...
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. DAX, Covestro, Siemens Energy
» ATX-Trends: UBM, Porr, Bawag, Erste Group, RBI ...
» Börsepeople im Podcast S15/03: Helga Mayer
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A2SKM2 | |
AT0000A3DYG5 | |
AT0000A3C5E0 |
- Petrus Advisers hat bei CA Immo deutlich reduziert
- Wiener Börse Nebenwerte-Blick: Addiko stark
- Wiener Börse: ATX beendet Mittwoch leicht im Minus
- Wie Addiko Bank, Cleen Energy, Rosenbauer, Polyte...
- Wie DO&CO, EVN, voestalpine, Immofinanz, AT&S und...
- Österreich-Depots: Schwächer (Depot Kommentar)
Featured Partner Video
Börsenradio Live-Blick, Mi. 18.9.24: DAX unverändert, das lässt Rheinmetall nicht auf sich sitzen, Spoiler wikifolio.com
Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...
Books josefchladek.com
Mikael Siirilä
Here, In Absence
2024
IIKKI
Martin Frey & Philipp Graf
Spurensuche 2023
2023
Self published
Max Zerrahn
Musical Chairs
2024
White Belt Publishing
Shinkichi Tajiri
De Muur
2002
Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag
Shōji Ueda
Brilliant Scenes: Shoji Ueda Photo Album
1981
Nippon Camera