Inbox: Österreichische Bankkunden sind besonders digital


Gold Letzter SK:  0.00 ( -0.16%)

01.09.2017

Zugemailt von / gefunden bei: WK (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

„Österreichische Bankkunden sind besonders digital und nutzen das gewaltige Potential der Digitalisierung auch im internationalen Vergleich intensiv. Gerade für Verbraucher bringt der Ausbau des digitalen Geschäftsverkehrs greifbare Vorteile mit sich, etwa der beschleunigte Zugang zu Informationen und eine fokussierte Auswahl sowie höhere Qualität von Produkten und Dienstleistungen. Das Smartphone ist bei den Menschen in Österreich auch zur virtuellen Bankfiliale geworden“, betonte heute, Freitag, der Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung, Franz Rudorfer, in Alpbach. Gleichzeitig wies der Bankensprecher aber darauf hin, dass die Banken den heimischen Kunden nur dann das volle Potenzial und alle Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung anbieten können, wenn auch die entsprechenden Rahmenbedingungen vorliegen. „Ein  digitales Ökosystem kann nur funktionieren, wenn nutzerfreundliche und klare Regelungen getroffen und die neuesten technischen Möglichkeiten die Grundlage bilden“, so Rudorfer. Die vom BM für Finanzen geschaffene Möglichkeit, Kontoeröffnungen auch im Wege der Videoidentifizierung vornehmen zu können, war ein erster wichtiger Schritt zu diesem digitalen  Ökosystem.

 „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen mit den Kundenbedürfnissen Schritt halten.  Medienbrüche durch gesetzliche Vorgaben müssen im Interesse von Kunden und Banken vermieden werden, um das Potenzial der Digitalisierung voll umsetzen und nutzen zu können. In diesem Sinne sollte beispielsweise die digitale Unterschrift auch durch neue innovative technische Lösungen möglich sein (etwa via Signpad)“, unterstrich der Bankensprecher. „Auch wenn Banking digitaler wird, bleibt die Beziehung zwischen Kunde und Bank auch künftig vom persönlichen Austausch mit dem Kundenbetreuer geprägt“, so Rudorfer.

 Cybersicherheit als siamesischer Zwilling der Digitalisierung

 Oberste Priorität hat jedenfalls der Bereich der Cybersicherheit, der sowohl für Banken und Versicherungen als auch deren Kunden von immenser Bedeutung ist. Daher sei es „unbedingt notwendig“, hier adäquate rechtliche Rahmenbedingungen für Cybersicherheit zu schaffen. „Es geht um das höchste Gut der Banken, das Vertrauen ihrer Kunden. Cybersicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe, nur wenn sie gesichert ist, können wir das Potenzial von Big Data, Robo-Advice und Blockchain voll nutzen“, unterstrich Rudorfer.

 Sinnvoller Konsumentenschutz anstelle unnötiger Bürokratie

 Kritik äußerte Rudorfer an den immer weiter zunehmenden bürokratischen Belastungen: „Auf der einen Seite werden in Europa sogenannte Echtzeit- oder Instantüberweisungen vorbereitet, auf der anderen Seite werden Kunde und Bank oft mit unnötiger Bürokratie und Vorgängen belastet. Generell sollte sichergestellt werden, dass die Bank dem Kunden die Informationen zur Verfügung stellt und der Kunde selbst entscheidet, in welcher Form er die Informationen erhält. Ein Beispiel ist die zwingende Zustellung von Informationen in schriftlicher Form, auch wenn der Kunde bewusst nur das Online-Angebot nutzen will.“

 Weiteres Beispiel sei etwa der Aushang zu Devisenwechselkursen sowie Angaben über Sparzinsen, Entgelte, AGB und Informationen über die Einlagensicherung in Bankstellen, die man durch eine Offenlegung auf der Homepage ablösen könne, um hier unnötige und auch vom Kunden nicht gewünschte Bürokratie zu vermeiden. Erfreulich sei vor diesem Hintergrund, dass das BM für Finanzen im Rahmen einer gemeinsamen Initiative unnötige Schriftlichkeitserfordernisse prüft und beseitigen will. „Sinnvoller Konsumentenschutz beginnt dort, wo die Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund steht. Die Vermeidung von Golden Plating, also das Aufdoppeln immer weiterer Regularien gegenüber anderen  europäischen Mitbewerbern, muss die nächste Bundesregierung auf die Agenda setzen. Hier sehen wir Handlungsbedarf“, so Rudorfer abschließend.

Company im Artikel

Gold

 
Mitglied in der BSN Peer-Group Indizes und Rohstoffe
Show latest Report (26.08.2017)
 



Franz Rudorfer (Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der WKO) (Bild: Florian Unterberger)



Aktien auf dem Radar:Flughafen Wien, Addiko Bank, DO&CO, Austriacard Holdings AG, RHI Magnesita, Zumtobel, Bawag, AT&S, CA Immo, Kapsch TrafficCom, Marinomed Biotech, Mayr-Melnhof, OMV, Polytec Group, RBI, Rosenbauer, SBO, Semperit, Oberbank AG Stamm, Agrana, Erste Group, FACC, Wienerberger, Amag, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, ATX.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

VAS AG
Die VAS AG ist ein Komplettanbieter für feststoffbefeuerte Anlagen zur Erzeugung von Wärme und Strom mit über 30-jähriger Erfahrung. Wir planen, bauen und warten Anlagen im Bereich von 2 bis 30 MW für private, industrielle und öffentliche Kunden in ganz Europa. Wir entwickeln maßgefertigte Projekte ganz nach den Bedürfnissen unserer Kunden durch innovative Lösungen.

>> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN Vola-Event Siemens Energy
    BSN Vola-Event Telekom Austria
    BSN Vola-Event Semperit
    BSN Vola-Event Palfinger
    BSN Vola-Event FACC
    BSN Vola-Event EuroTeleSites AG
    BSN Vola-Event Andritz
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Lenzing(1), Wienerberger(1)
    BSN Vola-Event MTU Aero Engines

    Featured Partner Video

    Börsepeople im Podcast S17/25: Horst Brandlmaier

    Horst Brandlmaier, Vorstandsmitglied bei der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostromprodukte AG, beschliesst die Season 17 presented by EXAA. Horst ist mit der OeMAG auch living next door to EXAA bei ...

    Books josefchladek.com

    Manolis Coupe-Kalomiris
    Electricity
    2024
    Nearest Truth

    Joachim Brohm
    Stoned
    2024
    BR-ED

    Yorgos Lanthimos
    Dear God, the Parthenon is still broken
    2024
    Void

    Pia-Paulina Guilmoth
    Flowers Drink the River
    2024
    Stanley / Barker

    Paul Guilmoth
    At Night Gardens Grow
    2021
    Stanley / Barker

    Inbox: Österreichische Bankkunden sind besonders digital


    01.09.2017, 4515 Zeichen

    01.09.2017

    Zugemailt von / gefunden bei: WK (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    „Österreichische Bankkunden sind besonders digital und nutzen das gewaltige Potential der Digitalisierung auch im internationalen Vergleich intensiv. Gerade für Verbraucher bringt der Ausbau des digitalen Geschäftsverkehrs greifbare Vorteile mit sich, etwa der beschleunigte Zugang zu Informationen und eine fokussierte Auswahl sowie höhere Qualität von Produkten und Dienstleistungen. Das Smartphone ist bei den Menschen in Österreich auch zur virtuellen Bankfiliale geworden“, betonte heute, Freitag, der Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung, Franz Rudorfer, in Alpbach. Gleichzeitig wies der Bankensprecher aber darauf hin, dass die Banken den heimischen Kunden nur dann das volle Potenzial und alle Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung anbieten können, wenn auch die entsprechenden Rahmenbedingungen vorliegen. „Ein  digitales Ökosystem kann nur funktionieren, wenn nutzerfreundliche und klare Regelungen getroffen und die neuesten technischen Möglichkeiten die Grundlage bilden“, so Rudorfer. Die vom BM für Finanzen geschaffene Möglichkeit, Kontoeröffnungen auch im Wege der Videoidentifizierung vornehmen zu können, war ein erster wichtiger Schritt zu diesem digitalen  Ökosystem.

     „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen mit den Kundenbedürfnissen Schritt halten.  Medienbrüche durch gesetzliche Vorgaben müssen im Interesse von Kunden und Banken vermieden werden, um das Potenzial der Digitalisierung voll umsetzen und nutzen zu können. In diesem Sinne sollte beispielsweise die digitale Unterschrift auch durch neue innovative technische Lösungen möglich sein (etwa via Signpad)“, unterstrich der Bankensprecher. „Auch wenn Banking digitaler wird, bleibt die Beziehung zwischen Kunde und Bank auch künftig vom persönlichen Austausch mit dem Kundenbetreuer geprägt“, so Rudorfer.

     Cybersicherheit als siamesischer Zwilling der Digitalisierung

     Oberste Priorität hat jedenfalls der Bereich der Cybersicherheit, der sowohl für Banken und Versicherungen als auch deren Kunden von immenser Bedeutung ist. Daher sei es „unbedingt notwendig“, hier adäquate rechtliche Rahmenbedingungen für Cybersicherheit zu schaffen. „Es geht um das höchste Gut der Banken, das Vertrauen ihrer Kunden. Cybersicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe, nur wenn sie gesichert ist, können wir das Potenzial von Big Data, Robo-Advice und Blockchain voll nutzen“, unterstrich Rudorfer.

     Sinnvoller Konsumentenschutz anstelle unnötiger Bürokratie

     Kritik äußerte Rudorfer an den immer weiter zunehmenden bürokratischen Belastungen: „Auf der einen Seite werden in Europa sogenannte Echtzeit- oder Instantüberweisungen vorbereitet, auf der anderen Seite werden Kunde und Bank oft mit unnötiger Bürokratie und Vorgängen belastet. Generell sollte sichergestellt werden, dass die Bank dem Kunden die Informationen zur Verfügung stellt und der Kunde selbst entscheidet, in welcher Form er die Informationen erhält. Ein Beispiel ist die zwingende Zustellung von Informationen in schriftlicher Form, auch wenn der Kunde bewusst nur das Online-Angebot nutzen will.“

     Weiteres Beispiel sei etwa der Aushang zu Devisenwechselkursen sowie Angaben über Sparzinsen, Entgelte, AGB und Informationen über die Einlagensicherung in Bankstellen, die man durch eine Offenlegung auf der Homepage ablösen könne, um hier unnötige und auch vom Kunden nicht gewünschte Bürokratie zu vermeiden. Erfreulich sei vor diesem Hintergrund, dass das BM für Finanzen im Rahmen einer gemeinsamen Initiative unnötige Schriftlichkeitserfordernisse prüft und beseitigen will. „Sinnvoller Konsumentenschutz beginnt dort, wo die Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund steht. Die Vermeidung von Golden Plating, also das Aufdoppeln immer weiterer Regularien gegenüber anderen  europäischen Mitbewerbern, muss die nächste Bundesregierung auf die Agenda setzen. Hier sehen wir Handlungsbedarf“, so Rudorfer abschließend.

    Company im Artikel

    Gold

     
    Mitglied in der BSN Peer-Group Indizes und Rohstoffe
    Show latest Report (26.08.2017)
     



    Franz Rudorfer (Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der WKO) (Bild: Florian Unterberger)





    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice 99/365: Wie das am Österreichischen Aktientag dann mit der Free Tombola ablaufen wird




    Gold Letzter SK:  0.00 ( -0.16%)


     

    Bildnachweis

    1. Franz Rudorfer (Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der WKO) (Bild: Florian Unterberger)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Flughafen Wien, Addiko Bank, DO&CO, Austriacard Holdings AG, RHI Magnesita, Zumtobel, Bawag, AT&S, CA Immo, Kapsch TrafficCom, Marinomed Biotech, Mayr-Melnhof, OMV, Polytec Group, RBI, Rosenbauer, SBO, Semperit, Oberbank AG Stamm, Agrana, Erste Group, FACC, Wienerberger, Amag, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, ATX.


    Random Partner

    VAS AG
    Die VAS AG ist ein Komplettanbieter für feststoffbefeuerte Anlagen zur Erzeugung von Wärme und Strom mit über 30-jähriger Erfahrung. Wir planen, bauen und warten Anlagen im Bereich von 2 bis 30 MW für private, industrielle und öffentliche Kunden in ganz Europa. Wir entwickeln maßgefertigte Projekte ganz nach den Bedürfnissen unserer Kunden durch innovative Lösungen.

    >> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Franz Rudorfer (Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der WKO) (Bild: Florian Unterberger)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN Vola-Event Siemens Energy
      BSN Vola-Event Telekom Austria
      BSN Vola-Event Semperit
      BSN Vola-Event Palfinger
      BSN Vola-Event FACC
      BSN Vola-Event EuroTeleSites AG
      BSN Vola-Event Andritz
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Lenzing(1), Wienerberger(1)
      BSN Vola-Event MTU Aero Engines

      Featured Partner Video

      Börsepeople im Podcast S17/25: Horst Brandlmaier

      Horst Brandlmaier, Vorstandsmitglied bei der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostromprodukte AG, beschliesst die Season 17 presented by EXAA. Horst ist mit der OeMAG auch living next door to EXAA bei ...

      Books josefchladek.com

      Yorgos Lanthimos
      Dear God, the Parthenon is still broken
      2024
      Void

      Herbert Schwöbel & Günther Kieser
      Hessischer Rundfunk. 81 Funkhausbilder.
      1964
      Hessischer Rundfunk

      Gytis Skudzinskas
      Print of Truth / Truth of Print
      2024
      Noroutine Books

      Bernard Larsson
      Die ganze Stadt Berlin. Politische Fotos
      1964
      Nannen-Verlag

      Pierre Jahan
      Mer
      1936
      Éditions O.E.T.

      h