09.08.2017, 3053 Zeichen
Geehrte Leser, ich sehe aktuell immer mehr den Fluch der niedrigen Zinsen in der Welt die uns umgibt. Auf der einen Seite retten diese die alten Dinosaurier – Unternehmen vor schmerzhaften Sparprogrammen und damit erhöhter Arbeitslosigkeit. Auf der anderen Seite erzeugen sie überall Blasen in den Preisen für Anlagegüter oder Finanzprodukte. Selbst an Stellen, an denen man gar nicht danach sucht, werden sie immer offensichtlicher.
Erst Aktien, Oldtimer, Immobilien und Kunst – Jetzt Fußball
Wenn Sie die nächste Grafik betrachten, dann denken Sie immer daran, dass Schulden in der alten Welt vor der Lehman Pleite wirklich Geld gekostet haben. Ein Fußballverein ist an der Stelle nicht ausgenommen, denn auch die großen Clubs sind echte Unternehmen mit finanziellen Interessen. Wenn es also zu Excessen in den Preisen für die „Investitionsgüter“ der Klubs kommt, dann darf man annehmen, dass entweder die Einnahmen explodieren, oder die Kosten der Verschuldung die Gewinn und Verlustrechnung kaum belastet – oder beides.
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Ohne in die Tiefe der verfügbaren Zahlen der Klubs zu gehen, wäre eine Mischung aus beiden anzunehmen. Ein aufwärts gerichteter Trend ist in unserer „Fiat money“ Welt nicht nur unüblich, nein er ist völlig normal. Doch die Zahlen seit 2009 sind schon eine echte „Granate“. Ein typisches Beispiel für Blasen in den Preisen für Anlagegüter.
Schlussfolgerung für die Kapitalmärkte
Die Argumentation der niedrig bewerteten Aktien sind für mich in keinem Falle haltbar. Nur ein paar Kleinanleger mit scharfen Blick auf Kennziffern wie das KGV dürften an dieses Märchen glauben. Um diese Story aufrechtzuerhalten, müssen diese allerdings die wahrlich interessanten Kennziffern ausblenden. Die Verschuldung der Dinosaurier-Branchen und ihr Einfluss auf die Konjunktur (immerhin beschäftigen diese Unternehmen ein vielfaches an „Manpower“ pro Euro Umsatz im Vergleich zu den Technologie- und Internetriesen) ist dabei gar nicht zu überschätzen. Auch die Zahlen zum Goodwill in den Bilanzen wären wichtig, um die Lage realistisch einzuschätzen.
Die Dramatik der aktuellen Situation für die globalen Finanzmärkte ist für die Notenbanken ein echtes Übel. Gefangen zwischen Vermögensblasen und stimulierendem Nullzins werden die Probleme weiter wachsen. Ein echter Konjunkturimpuls durch das Umfeld ist weiterhin unwahrscheinlich. Denn der aktuell wichtigste Einflussfaktor für mich, die Psychologie, ist weiterhin alles andere als positiv. Wie sagt der bekannte Spruch so schön: Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber man kann es nicht zum Trinken zwingen…
Geben Sie acht auf Ihr Geld und schauen Sie sich gern weitere spannende Analysen an.
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D&D Research Rendezvous #8: Österreichische Aktien und Anleihen, die facettenreiche Einschätzung von Gunter Deuber nach der Wahl
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