04.08.2017, 5535 Zeichen
Der Modekonzern Hugo Boss gab am Dienstag das Ergebnis für das zweite Quartal 2017 bekannt: so legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2 Prozent auf EUR 636 Millionen zu. Bei einer um 10 Basispunkte stärkeren Rohertragsmarge von 67,7 Prozent stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 113,3 Prozent (YoY) auf EUR 80,6 Millionen. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Veränderung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge zurückzuführen. Wurden in Q2 2016 noch Verluste in Höhe von EUR 57,4 Millionen ausgewiesen, liegt in der aktuellen Periode ein Ertrag von EUR 6,3 Millionen vor. Das Unternehmen konnte im Vergleich zur ursprünglichen Planung günstigere Konditionen bei der vorzeitigen Beendigung der Mieterträge erzielen. Somit konnte die im zweiten Quartal 2016 gebildete Rückstellung im Berichtszeitraum reduziert werden. Das Konzernergebnis konnte so auf ein Plus von EUR 57,6 Millionen steigen (+418,9% YoY). Einen negativen Einfluss hatte dabei der Europäische Markt mit einem Ergebnisrückgang von 6 Prozent, und einer um 140 Basispunkte leichteren EBITDA-Marge von 28,6 Prozent. Die beste Entwicklung gab es in der Region Asien/Pazifik, welche von der positiven Umsatzentwicklung und einem unterproportionalen Anstieg der Vertriebs- und Marketingaufwendungen profitierte. Bei einer positiven Ergebnisentwicklung von 30 Prozent (YoY), lag die EBITDA-Marge mit 23,3 Prozent um 340 Basispunkte über dem Vorjahreswert (Q2 2016: 19,9%). Gesamtjahresprognose bestätigt Seine Prognose für das Gesamtjahr 2017 konnte das Management von Hugo Boss bestätigen. Man bekräftigte den Umsatz- und Ergebnisausblick, wies sogar niedriger als bisher erwartete Investitionen (zwischen EUR 130 Mio. und EUR 150 Mio.) und somit höhere Free Cashflows von rund EUR 250 Millionen (vorher: EUR 220 Mio.) aus. „Unsere strategische Neuausrichtung beginnt zu greifen. Das zweite Quartal ist erfreulich verlaufen. Vor allem in den USA und im Online-Geschäft haben wir deutlich Fortschritte gemacht", sagte Mark Langer, Vorstandsvorsitzender des Konzerns. Das Online-Geschäft hatte Hugo Boss im ersten Quartal noch enorme Sorgen bereitet. Es war durch sinkende Besucherzahlen, welche aus technischen Problemen und ein falsches Produktangebot resultierten, um 27 Prozent eingebrochen. Im aktuellen Quartal konnte das Unternehmen jedoch einen Umsatzanstieg von 9 Prozent im eigenen Online-Geschäft erzielen. Weiter sagte Langer: „Die neue Markenstrategie ist vom Handel sehr positiv aufgenommen worden. Damit haben wir ein wichtiges Zwischenziel unserer strategischen Neuausrichtung erreicht." Anleger reagieren positiv Experten sprachen größtenteils von sehr guten Zahlen, das Ergebnis je Aktie fiel höher als erwartet aus und die Entwicklung in China konnte überzeugen. So stieg die Aktie des Modekonzerns nach Veröffentlichung um rund 7 Prozent an. Derzeit notiert die Aktie mit einem KGV von 19,70 um die EUR 71,10 und weißt eine Marktkapitalisierung von rund EUR 5 Milliarden auf (Stand: 03.08.2017). 12 Bloomberg-Analysten setzen die Aktie auf BUY, 19 auf HOLD und vier raten zu SELL. Sie setzen das durchschnittliche Kursziel mit EUR 69,23 knapp unter den aktuellen Preis. |
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Mit freundlichen Grüßen Ihr Vontobel Zertifikate-Team |
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*Stand: 04.08.2017 **Potenzielle Anleger sollten beachten, dass es sich bei sämtlichen Renditeangaben um Bruttoangaben handelt. Sofern beim Anleger Erwerbskosten (z.B. Ausgabeaufschläge, Transaktionskosten wie Ordergebühren) oder laufende Kosten (z.B. Depot- und andere Verwahrungsgebühren) anfallen, reduzieren diese die Bruttorendite. Wie stark diese Erwerbs- und laufende Kosten ins Gewicht fallen, hängt unter anderem von der Höhe des Anlagebetrags, der Haltedauer und der Höhe der Rendite ab. Wichtige Risiken: Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Aktienkurse der o.g. Unternehmen von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft. Emittenten- /Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. |
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Börsepeople im Podcast S16/14: Stefan Scharff
Hugo Boss
Uhrzeit: 13:10:43
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