29.06.2017, 5162 Zeichen
Die Aktie des italienischen Stromversorgers Enel (WKN: 928624 / ISIN: IT0003128367) stieg kürzlich auf den höchsten Stand seit Ende 2008. Zwar gab es in den vergangenen Tagen einen Rücksetzer. Nach Angaben von Thomson Reuters ist ein Großteil der Analysten für die Aktie mittelfristig dennoch optimistisch gestimmt.
Für Anleger, denen der Direkteinstieg in die Aktie zu riskant ist, könnte ein Bonus-Cap-Zertifikat auf die Aktie eine interessante Alternative sein.
Enel ist der größte Energieerzeuger in Italien und Spanien sowie stark in Südamerika positioniert. Analog zum gesamten Sektor in Europa hatte Enel jedoch in den zurückliegenden Jahren vor allem mit niedrigen Strompreisen und hohen Schulden zu kämpfen. Um die Wende einzuleiten wurden bereits Bereiche, die nicht zum Kerngeschäft zählen verkauft. Bis 2019 sollen Beteiligungen von insgesamt sechs Mrd. Euro verkauft werden. Zudem wurde an der Kostenschraube gedreht. So konnten die Kosten für Solar-, Geothermie- und Windenergieanlagen bis zu 30 Prozent gegenüber 2014 gesenkt werden.
Der Öko-Bereiche stand für Konzernchef Francesco Starace in den vergangenen Jahren besonders im Fokus. „Bereits derzeit entfallen 45 Prozent unserer Produktion auf Erneuerbare-Energie-Bereiche, inklusive der Wasserenergie“, sagte Starace der „Börsen-Zeitung“ Anfang Mai. Bis 2050 soll der vollständige Ausstieg aus dem fossilen Energiesektor gelingen. Mit verstärkten Investitionen in erneuerbare Energien soll der Konzern nicht nur wettbewerbsfähiger sein. Vielmehr sollen damit Einkünfte leichter planbar werden. 2016 steuerten regulierte Bereiche bereits rund 60 Prozent zum gesamten EBITDA bei. Bis 2019 sollen es rund 75 Prozent sein.
Mit einer Dividendenrendite von 3,75 und einem KGV für 2017 von 12,8 Prozent (Quelle: Thomson Reuters) ist die Aktie im Vergleich zum Sektor moderat bewertet. Der Strategieplan 2017 – 2019 sieht zudem vor, dass die Ausschüttungsquote von 55 Prozent im Jahr 2016 auf 70 Prozent im Jahr 2019 ansteigt. Frei von Risiken ist die Aktie dennoch nicht. Der Strommarkt hängt an der wirtschaftlichen Entwicklung. Eine schwache Konjunktur am Heimatmarkt könnte das Umsatzwachstum des gesamten Konzerns bremsen. Zudem könnte ein schwacher Aktienmarkt das Wertpapier unter Druck setzen.
Charttechnik: Enel
- Widerstände: 5,00 Euro
- Unterstützung: 4,50/4,70 Euro
Die Aktie von Enel ist im April aus dem seit Anfang 2014 gebildeten Seitwärtstrend nach oben ausgebrochen und markierte kürzlich mit EUR 5 den höchsten Kurs seit Ende 2008. Kurzfristig befindet sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Unterstützung findet das Papier dabei zwischen der 38,2%- und 61,8%-Retracementlinie (EUR 4,50/4,70). Solange diese Zone nicht unterschritten wird besteht die Chance auf eine technische Gegenbewegung in Richtung EUR 5,00. Kippt die Aktie unter diese Zone droht eine größere Korrektur bis EUR 4,20.
Enel in Euro im Tageschart: 1 Kerze = 1 Tag (log. Kerzenchartdarstellung)
Euro Stoxx Banks (Price-) Index in Punkten im Wochenchart: 1 Kerze = 1 Woche (log. Kerzenchartdarstellung)
Investmentmöglichkeiten
Bonus-Cap Zertifikate für eine Spekulation auf einen moderaten Anstieg bzw. wenn nur moderaten Rückgang der Aktie:
Basiswert |
WKN |
Brief- kurs in EUR |
Bonuslevel / Cap (obere Kursgrenze) in Euro |
Barriere in Euro |
Abstand zur Barriere in % |
Finaler Bewertungstag |
Enel S.p.A. |
4,81 |
5,50 |
4,00 |
16,7 |
15.06.2018 |
|
Enel S.p.A. |
5,16 |
5,50 |
4,00 |
16,7 |
13.12.2017 |
|
Enel S.p.A. |
5,26 |
6,00 |
3,75 |
21,9 |
15.06.2018 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 29.06.2017; 10:20 Uhr
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Kommentator: Sebastian Bleser, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets
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