19.06.2017, 2684 Zeichen
Anleger, die gegenwärtig die Märkte verfolgen, beschleicht doch nach gut sechs Jahren Hausse der Verdacht, dass die Luft nach oben langsam dünn werden könnte. Insofern wird es für Investoren nicht nur immer wichtiger, sich möglichst breit aufzustellen, sondern auch im Rahmen der individuellen Portfolioallokation genau zu schauen, an welchen Stellen eventuell nachgebessert werden sollte. Viele Privatanleger scheinen das bereits getan zu haben. Denn, mehr als 45 Prozent, und damit nahezu eine Verdoppelung gegenüber den Ergebnissen aus 2015, haben ihren Anteil an strukturierten Wertpapieren im Portfolio erhöht. Knapp ein Drittel beließ diesen Anteil unverändert. Lediglich 23 Prozent gaben an, dass sie ihre Zertifikatequote reduziert haben.
So weisen es die Ergebnisse der aktuellen Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands im Monat Juni 2017 aus. An dieser Online-Umfrage, die gemeinsam mit mehreren großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich 1.490 Personen. Dabei handelt es sich in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren.
Im internationalen Vergleich gelten die deutschen Anleger traditionell als ausgesprochen risikoscheu. Immerhin gibt es in Deutschland mehr Vegetarier als Aktienbesitzer. Doch offenbar trauen sich immer mehr Investoren an kapitalmarktnahe Produkte. Das ist wichtig, denn um im Niedrigzinsumfeld das eigene Chance-Risiko-Profil entsprechend anzupassen, kann und sollte auf strukturierte Wertpapiere nicht verzichtet werden. In den meisten erfolgreichen Depots befinden sich schließlich auch Zertifikate und Optionsscheine. Die Produktvielfalt strukturierter Wertpapiere erlaubt es, nahezu in jeder Marktphase Renditen zu erzielen. Vor dem Hintergrund, dass Erträge im Anleihesegment teilweise höhere Risiken aufweisen und einige Bewertungen am Aktienmarkt durchaus ambitioniert erscheinen, werden Zertifikate zunehmend als eine attraktivere Anlageoption entdeckt. Insofern ist die Zukunft sicher eher strukturiert als nur schlicht verwaltet.
Ein Beitrag von Lars Brandau
Er ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war Lars Brandau unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv tätig; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de
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