16.05.2017,
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Quartalsbericht
Wien -
Umsatz in Q1 2017 um 4,5% auf 229,3 Mio. EUR gesteigert\nStarker Ergebnisanstieg durch erfolgreichen Abschluss der Joint Venture Transaktion\nErgebnisentwicklung ohne Sondereffekte von höheren Rohstoffpreisen belastet\nÜbergangsphase zur Profitabilitätssteigerung gestartet; Ausblick bleibt unverändert ausgesetzt\nDie börsennotierte Semperit Gruppe verzeichnete im ersten Quartal 2017 hohe
positive Sondereffekte aus der Beendigung beinahe aller Joint Venture
Aktivitäten mit der thailändischen Sri Trang Agro-Industry Public Co Ltd Gruppe
("Joint Venture Transaktion"). Dem standen im operativen Geschäft deutliche
Ergebnisbelastungen aus höheren Rohstoffpreisen entgegen, die im
Berichtszeitraum nur teilweise und zeitverzögert an den Markt weitergegeben
werden konnten.
Semperit steigerte den Konzernumsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,5%
von 219,5 Mio. EUR auf 229,3 Mio. EUR. Beide Sektoren, Industrie und Medizin,
trugen mit einer starken Vertriebsleistung und Mengensteigerungen zu diesem
Umsatzwachstum bei. Das EBITDA stieg auf 94,4 Mio. EUR (nach 26,7 Mio. EUR in
Q1
2016) und das EBIT auf 86,4 Mio. EUR (nach 18,6 Mio. EUR). Verantwortlich für
diese starken Zuwächse waren die einmaligen positiven Sondereffekte aus
der am
15. März 2017 erfolgreich abgeschlossenen Joint Venture Transaktion. Der daraus
resultierende Cash-Zufluss belief sich auf rund 190 Mio. EUR vor Steuern,
die positiven Sondereffekte auf EBITDA- und EBIT-Basis betrugen rund 85
Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich auf 62,8 Mio. EUR (nach
10,1 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie auf 3,06 EUR (nach 0,49 EUR).
Ohne Berücksichtigung der Sondereffekte aus der Joint Venture Transaktion
belief sich das bereinigte EBITDA im ersten Quartal 2017 auf 9,6 Mio. EUR und
das bereinigte EBIT auf 1,5 Mio. EUR. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern
betrug - 2,0 Mio. EUR und das bereinigte Ergebnis je Aktie -0,10 EUR. Der
operative Ergebnisrückgang ohne Sondereffekte im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum resultierte insbesondere aus einem signifikanten Preisanstieg
bei wichtigen Rohstoffgruppen, der im Berichtszeitraum nur teilweise und
zeitverzögert an den Markt weitergegeben werden konnte. Diese negativen
Ergebniseffekte konnten auch durch eine starke Vertriebsleistung, die in allen
Segmenten zu Mengensteigerungen führte, nicht wettgemacht werden und haben
dementsprechend zu erheblichen Margen- und Ergebnisbelastungen geführt.
Semperit nutzte den Mittelzufluss aus der Joint Venture Transaktion zur
Reduzierung der Verschuldung und zur Finanzierung des laufenden
Investitionsprogramms. Die Nettoverschuldung wurde deutlich um 136,8 Mio. EUR
auf nunmehr 93,8 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 230,6 Mio. EUR) gesenkt. Die
Eigenkapitalquote stieg auf 39,2% (31,8%). Die liquiden Mittel erhöhten sich
zum Stichtag 31. März 2017 auf 243,1 Mio. EUR (190,2 Mio. EUR).
Sektor Industrie: Differenzierte Entwicklung Im Sektor Industrie (Segmente
Semperflex, Sempertrans und Semperform) waren die Produktionsstätten aller drei
Segmente gut ausgelastet. Semperflex und Semperform erwirtschafteten mit einer
sehr guten Vertriebsperformance weitere Umsatzzuwächse. Sempertrans war dagegen
unverändert von einer schwachen Nachfrage bei schweren Fördergurten belastet.
Die Rohstoffpreissteigerungen sorgten in allen drei Segmenten für zusätzlichen
Margendruck, wobei das Segment Sempertrans überdurchschnittlich stark davon
betroffen war.
Der Sektor-Umsatz stieg im ersten Quartal 2017 vor allem aufgrund einer sehr
starken Entwicklung bei Semperflex von 133,6 Mio. EUR um 4,9% auf 140,1 Mio.
EUR. Das EBITDA ging deutlich von 25,1 Mio. EUR auf 17,2 Mio. EUR (-31,4%)
zurück.
Sektor Medizin: Positive Sondereffekte Der Sektor Medizin (Segment Sempermed)
profitierte im ersten Quartal 2017 von den positiven Sondereffekten aus der
Joint Venture Transaktion. Dem standen die negativen Rohstoffpreiseffekte, ein
anhaltend hoher Margendruck sowie eine allgemein unbefriedigende Profitabilität
entgegen.
Der Sektor-Umsatz stieg im ersten Quartal 2017 aufgrund von Mengenwachstum um
3,9% auf 89,2 Mio. EUR. Das EBITDA erhöhte sich durch die Sondereffekte aus der
Joint Venture Transaktion auf 78,1 Mio. EUR (nach 6,1 Mio. EUR in Q1 2016). Das
bereinigte EBITDA, ohne den auf das Segment Sempermed entfallenden
Sondereffekt, war Null.
Ausblick 2017: Eingeschränkte Visibilität / Übergangsphase gestartet Aufgrund
der sehr hohen Volatilität in der Rohstoffpreisentwicklung verfügt die Semperit
Gruppe weiterhin nur über eine begrenzte Visibilität für das operative
Geschäft. Semperit geht davon aus, dass sich die schwache Marktentwicklung des
ersten Quartals 2017 teilweise auch in den folgenden Berichtszeiträumen
fortsetzen kann, sodass eine erhebliche operative Ergebnisbelastung im
Vergleich zum Vorjahr zu erwarten ist.
Das bereinigte EBIT (ohne Sondereffekte aus der Joint Venture Transaktion) wird
daher für das Geschäftsjahr 2017 deutlich unter dem bereinigten EBIT des Jahres
2016 (41 Mio. EUR, nach Abzug des damaligen Ergebnisbeitrages der
thailändischen SSC / Siam Sempermed Corporation Ltd.) liegen. Wie am 10. April
2017 in der Ad- hoc Aussendung mitgeteilt, muss das nachhaltig erzielbare
Ergebnis des Segments Sempermed (Sektor Medizin) einer kritischen Prüfung
unterzogen werden, woraus sich ein wesentlicher Wertberichtigungsbedarf in
diesem Segment ergeben kann.
Gleichzeitig hat der Vorstand weitere Maßnahmen zur Rentabilitätssteigerung und
der Prüfung der IT-Strategie eingeleitet. Auch dies kann zu erheblichen
Einmalbelastungen in den kommenden Berichtszeiträumen führen.
Während der Übergangsphase konzentriert sich der Vorstand primär auf eine
Steigerung der Profitabilität. Dies soll neben den oben angeführten Maßnahmen
auch durch einen Fokus auf Kostenreduktion und Effizienzsteigerung in allen
Segmenten und auf Corporate-Ebene erreicht werden.
Auf Grund der begrenzten Visibilität ist unverändert kein Ausblick für das
Geschäftsjahr 2017 möglich.
Semperit fokussiert sich weiterhin auf organisches Wachstum. Die Investitionen
in den Ausbau der Kapazitäten werden fortgesetzt. Insgesamt sind für das Jahr
2017 Anlageninvestitionen (CAPEX) von rund 80-90 Mio. EUR (2016: 65 Mio. EUR)
vorgesehen.
Der Bericht über das erste Quartal 2017 ist unter www.semperitgroup.com/ir
http://www.semperitgroup.com/ir verfügbar.
Foto Download:
https://semperitgroup.picturepark.com/Go/wPXX3GzO [https://
semperitgroup.picturepark.com/Go/wPXX3GzO]
Über Semperit Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international
ausgerichtete Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie
hochspezialisierte Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und in über
100 Länder weltweit vertreibt: Untersuchungs- und Operationshandschuhe,
Hydraulik- und Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen-Handläufe,
Bauprofile, Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale
des österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet
sich in Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 7.000 Mitarbeiter,
davon rund 3.900 in Asien und mehr als 800 in Österreich (Wien und
Produktionsstandort Wimpassing, Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit
22 Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa,
Asien, Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte der Konzern einen
Umsatz von 852 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 78 Mio. EUR.
Emittent: Semperit AG Holding
Modecenterstrasse 22
A-1030 Wien
Telefon: +43 1 79 777-621
FAX: +43 1 79 777-630
Email: martina.buechele@semperitgroup.com
WWW: www.semperitgroup.com
ISIN: AT0000785555
Indizes: ATX GP, WBI, ViDX
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Uhrzeit: 07:09:24
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Letzter SK: 11.50 ( 1.41%)
Bildnachweis
1.
Frank Gumbinger, CFO Semperit
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