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DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche (Andreas Mueller, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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15.05.2017, 6873 Zeichen

Eine extrem langweilige Woche liegt hinter uns. Könnte man zumindest denken, wenn man sich die schlichte Veränderung im DAX ansieht. Denn vom ersten XETRA-Kurs am Montag bei 12.758 Punkten bis zum Schlusskurs am Freitag bei 12.770 Punkten liegen gerade einmal 12 Punkte! Der erste Blick trügt allerdings, denn es gab sehr wohl spannende Einzelereignisse. Einige davon skizziere ich hier rückblickend und baue darauf meine neue Wochenprognose im DAX auf.

Die Handelswoche im Detail

Mein Wunsch aus der Vorwoche, die 13.000 zu erreichen ODER eine Korrektur einzuleiten, wurde nicht erfüllt. Sie finden die Vorwochenanalyse HIER

Diese Szenarien sind damit nicht vom Tisch, sondern nur zeitlich verschoben. Am Montag sah es noch stark nach der ersten Variante aus. Nach dem Wahlsieg von Macron in Frankreich standen die Zeichen auf Europa und bereits vorbörslich trennten den DAX von der 13.000er-Marke weniger als 100 Punkte. Führend waren dabei die Bankenwerte wie Deutsche Bank und Commerzbank mit jeweils 10 Prozent Kursgewinnen. Doch mit der Eröffnung des „großen Marktes“ 9 Uhr nutzten viele Marktteilnehmer das hohe Niveau für Verkäufe. Das entstandene GAP wurde sehr schnell geschlossen und als „Sell on News“ deklariert:

DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Montag
Erste Reaktion nach Frankreich-Wahl

 

Mehr als dies war es letztlich aber nicht. In eine größere Korrektur tauchte der DAX nicht ein. Denn dabei hielt die Aufwärtstrendlinie der Vorwoche stand, was ein positives Zeichen war und dem DAX bei rund 12.700 Punkten Unterstützung zum Handelsende am Dienstag bot:

 

DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Aufwärtstrend
Aufwärtstrend im DAX sichtbar

 

Die folgenden Handelstage standen ganz im Zeichen der Quartalszahlen. Eine Vielzahl an Unternehmen meldeten teilweise sehr gemischte Ergebnisse. International wurde bspw. stark auf Snapchat (SNAP) geschaut, die nach enttäuschenden Quartalszahlen umgehend mit einem Verlust von 20 Prozent bestraft wurde. Viel wichtiger für den Markt waren jedoch die Einzelhändler. Hier gab es ebenfalls zweistellige Kursverluste nach Quartalszahlen – aktuell bei der Warenhauskette Macy’s. Bereits wenige Tage zuvor sorgten die Konkurrenten JC Penny und Nordstrom für Aufsehen und ebenfalls zweistellige Kursverluste nach der Veröffentlichung ihres Zahlenwerkes. Den Gesamtmarkt beeinflusste dies jedoch nicht so extrem wie man meinen könnte. Mit einem Mini-Minus von 0,5 Prozent beendete der Dow Jones die Handelswoche. Der Nasdaq legte 0,7 Prozent zu. Im Tech-Bereich läuft es scheinbar viel besser und nachhaltiger. Bei Apple waren beispielsweise die guten Quartalszahlen noch einmal für ein neues Rekordhoch gut. Seit Anfang Mai ist die Aktie damit 8 Prozent im Gewinn. Dazu passend: Die LONG-Analyse zu Apple ->

Zurück zum DAX:

Das Tief im DAX vom Montag wurde am Donnerstag noch einmal bestätigt. Letztlich pendelte sich der DAX über 12.700 Punkten ein und bot dann am Freitag nur den Range-Tradern ein wenig Freude. Wie man diese Range handeln kann, beschrieb ich bspw. konkret am Freitag:

DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Trading in der Range
DAX-Trading in der Range

 

Doch keine Range hält ewig, und so kam es (erneut zum XETRA-Ende wie in der Vorwoche) zu einem Ausbruch. Im Chartbild hier noch einmal sehr gut zu sehen (gezeigt auf wallstreet-online):

DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Letzter Impuls
Ausbruch aus Range zum Handelsende

 

Ein letztes Aufbäumen extra für diese DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche:-)

Signal-Marken der DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche

Schwung könnte von der Europäischen Notenbank kommen, denn hier steht nun vielleicht doch eine Wende der Geldpolitik unmittelbar bevor. Die Redaktion von wallstreet-online berichtete HIER. Damit könnte die EZB letztlich der US-Notenbank FED folgen.

Erste Umschichtungen sind vielleicht am fallenden Goldpreis ablesbar. Das Unterschreiten der 200 Tage Linie hatte weitere Verkaufsorders zur Folge. Damit sank der Goldpreis in dieser Woche auf den tiefsten Stand seit 8 Wochen. Das „neue Gold (wie es einige Publikationen wie DIE WELT beschrieben) scheint wohl Bitcoin zu sein. Ein kleiner Chartvergleich an dieser Stelle

 

Chartvergleich Bitcoin & Gold
Bitcoin und GOLD im Vergleich

 

– die ganze Analyse dazu fanden Sie hier exklusiv auf Trading-Treff vor:

Bitcoin vor Entscheidung

Doch zurück zum DAX. Hier entstand wie eingangs geschrieben keine richtungsweisende Bewegung. Die Handelswoche lässt sich im Rückblick beim Stundenchart XETRA wie folgt einrahmen und in die DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche integrieren:

 

DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Range
DAX-Handelswoche als optische Range

 

Seit dem GAP vor 3 Handelswochen nach der Vorwahl Frankreichs hat sich der DAX damit zwar nicht weiter nach oben gearbeitet, aber auch nicht erheblich korrigiert. Man kann hier eine Aufwärtstendenz einzeichnen:

 

DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Aufwärtstrend
Aufwärtsbewegung trotz GAP im DAX

 

Optisch sieht es wie eine Seitwärtskonsolidierung aus, die Kraft für die nächste Bewegung sammelt. Auch ein kurzes „Durchrutschen“ zu der hier gezeigten Linie und ggf. bis 12.500 Punkten würden diese bullische Phase noch nicht abändern.

Das nächste Kaufsignal ist somit die Überschreitung der Wochenhochs und damit die 12.800 Punkte-Marke. Ab da könnte sehr leicht die magnetische Wirkung der 13.000 einsetzen und damit eine weitere Stufe im Aufwärtstrend gezündet werden.

Skeptisch muss man erst ab Unterschreiten der Wochentiefs bei 12.660 Punkten werden. Mit einem leichten Puffer bis 12.645 (Hoch vom 4.Mai) kann man diese Zone als kurzfristigen Trigger für eine Short-Idee nutzen.

Beide kleinen Zonen, die bei der aktuellen Volatilität leider sehr eng aneinander liegen (dazu ein spannender Artikel HIER auf Trading-Treff), habe ich im Stundenchart noch einmal aufgezoomt und entsprechend markiert:

 

DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Trigger
Trigger im DAX für zukünftiges Trading

 

Es ist für alle Anleger ein Ausbruch aus dieser Range zu wünschen. Tradern im kurzfristigen Zeitrahmen können auch weiterhin die Range gut handeln, sollten aber bei einem Ausbruch schnell umdenken können. Denn bei geringer Volatilität ist es erfahrungsgemäß sehr unwahrscheinlich, dass Ausbrüche noch einmal angelaufen werden und eine kurzfristige Fehlpositionierung mit einem „blauen Auge“ beendet werden kann. Dies sieht man am noch offenen GAP sehr deutlich.

Verfolgen Sie daher die Rubrik „Trading“ gerne weiter, ich freue mich nun auf den Wochenstart und hoffe diese DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche bringt Ihnen gute Inspirationen!

Ihr Bernecker1977 – Andreas Mueller

 

Ein Beitrag von Andreas Mueller

Andreas Mueller ist unter dem Pseudonym „Bernecker1977“ als Trader, Referent und Coach seit 2001 aktiv. Er handelt seit rund 20 Jahren Indizes, Devisen und Rohstoffe an der Börse mit Futures, Derivaten und CFDs. Dabei basiert sein Trading auf Sentimentdaten und Charttechnik. Als studierter Diplom-Kaufmann streut Andreas Mueller seine Erfahrungen u.a. auf wallstreet-online seit dem Jahr 2005 in den „Tages-Trading-Chancen“ ein und ist dort Ansprechpartner für alle börsenrelevanten Fragen. Auf dieboersenblogger.de analysiert er den DAX mit Hilfe der Charttechnik. Weitere Informationen erhalten Sie in seinem Facebook-Kanal und auf seinem Blog www.bernecker1977.de

 


(15.05.2017)


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Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #635: ATX stark, viele Kooperationen, Gold fällt deutlich und Peter Heinrich macht auf Didi Hallervorden




Apple
Akt. Indikation:  155.80 / 156.44
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  -0.05%
Letzter SK:  156.20 ( -1.22%)

Commerzbank
Akt. Indikation:  13.87 / 13.94
Uhrzeit:  22:58:23
Veränderung zu letztem SK:  2.96%
Letzter SK:  13.51 ( 0.97%)

DAX Letzter SK:  13.51 ( 0.70%)
Deutsche Bank
Akt. Indikation:  15.39 / 15.43
Uhrzeit:  22:58:23
Veränderung zu letztem SK:  1.65%
Letzter SK:  15.16 ( 1.38%)

Dow Jones Letzter SK:  15.16 ( 0.67%)
Facebook
Akt. Indikation:  465.75 / 467.65
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  2.92%
Letzter SK:  453.45 ( -4.13%)

Gold Letzter SK:  453.45 ( -1.74%)
Nasdaq Letzter SK:  453.45 ( 1.02%)
Snapchat
Akt. Indikation:  10.64 / 10.74
Uhrzeit:  22:59:50
Veränderung zu letztem SK:  2.77%
Letzter SK:  10.40 ( -0.18%)



 

Bildnachweis

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Der Technologiekonzern Kontron AG – ehemals S&T AG – ist mit mehr als 6.000 Mitarbeitern und Niederlassungen in 32 Ländern weltweit präsent. Das im SDAX® an der Deutschen Börse gelistete Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von IoT (Internet of Things) Technologien. In diesen Bereichen konzentriert sich Kontron auf die Entwicklung sicherer und vernetzter Lösungen durch ein kombiniertes Portfolio aus Hardware, Software und Services.

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» Nachlese: Varta bzw. die verborgene 13-Billionen-Welt (Christian Drastil)


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    Eine extrem langweilige Woche liegt hinter uns. Könnte man zumindest denken, wenn man sich die schlichte Veränderung im DAX ansieht. Denn vom ersten XETRA-Kurs am Montag bei 12.758 Punkten bis zum Schlusskurs am Freitag bei 12.770 Punkten liegen gerade einmal 12 Punkte! Der erste Blick trügt allerdings, denn es gab sehr wohl spannende Einzelereignisse. Einige davon skizziere ich hier rückblickend und baue darauf meine neue Wochenprognose im DAX auf.

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    Mehr als dies war es letztlich aber nicht. In eine größere Korrektur tauchte der DAX nicht ein. Denn dabei hielt die Aufwärtstrendlinie der Vorwoche stand, was ein positives Zeichen war und dem DAX bei rund 12.700 Punkten Unterstützung zum Handelsende am Dienstag bot:

     

    DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Aufwärtstrend
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    Die folgenden Handelstage standen ganz im Zeichen der Quartalszahlen. Eine Vielzahl an Unternehmen meldeten teilweise sehr gemischte Ergebnisse. International wurde bspw. stark auf Snapchat (SNAP) geschaut, die nach enttäuschenden Quartalszahlen umgehend mit einem Verlust von 20 Prozent bestraft wurde. Viel wichtiger für den Markt waren jedoch die Einzelhändler. Hier gab es ebenfalls zweistellige Kursverluste nach Quartalszahlen – aktuell bei der Warenhauskette Macy’s. Bereits wenige Tage zuvor sorgten die Konkurrenten JC Penny und Nordstrom für Aufsehen und ebenfalls zweistellige Kursverluste nach der Veröffentlichung ihres Zahlenwerkes. Den Gesamtmarkt beeinflusste dies jedoch nicht so extrem wie man meinen könnte. Mit einem Mini-Minus von 0,5 Prozent beendete der Dow Jones die Handelswoche. Der Nasdaq legte 0,7 Prozent zu. Im Tech-Bereich läuft es scheinbar viel besser und nachhaltiger. Bei Apple waren beispielsweise die guten Quartalszahlen noch einmal für ein neues Rekordhoch gut. Seit Anfang Mai ist die Aktie damit 8 Prozent im Gewinn. Dazu passend: Die LONG-Analyse zu Apple ->

    Zurück zum DAX:

    Das Tief im DAX vom Montag wurde am Donnerstag noch einmal bestätigt. Letztlich pendelte sich der DAX über 12.700 Punkten ein und bot dann am Freitag nur den Range-Tradern ein wenig Freude. Wie man diese Range handeln kann, beschrieb ich bspw. konkret am Freitag:

    DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Trading in der Range
    DAX-Trading in der Range

     

    Doch keine Range hält ewig, und so kam es (erneut zum XETRA-Ende wie in der Vorwoche) zu einem Ausbruch. Im Chartbild hier noch einmal sehr gut zu sehen (gezeigt auf wallstreet-online):

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    Erste Umschichtungen sind vielleicht am fallenden Goldpreis ablesbar. Das Unterschreiten der 200 Tage Linie hatte weitere Verkaufsorders zur Folge. Damit sank der Goldpreis in dieser Woche auf den tiefsten Stand seit 8 Wochen. Das „neue Gold (wie es einige Publikationen wie DIE WELT beschrieben) scheint wohl Bitcoin zu sein. Ein kleiner Chartvergleich an dieser Stelle

     

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    Seit dem GAP vor 3 Handelswochen nach der Vorwahl Frankreichs hat sich der DAX damit zwar nicht weiter nach oben gearbeitet, aber auch nicht erheblich korrigiert. Man kann hier eine Aufwärtstendenz einzeichnen:

     

    DAX-Chartanalyse nach ruhiger Woche: Aufwärtstrend
    Aufwärtsbewegung trotz GAP im DAX

     

    Optisch sieht es wie eine Seitwärtskonsolidierung aus, die Kraft für die nächste Bewegung sammelt. Auch ein kurzes „Durchrutschen“ zu der hier gezeigten Linie und ggf. bis 12.500 Punkten würden diese bullische Phase noch nicht abändern.

    Das nächste Kaufsignal ist somit die Überschreitung der Wochenhochs und damit die 12.800 Punkte-Marke. Ab da könnte sehr leicht die magnetische Wirkung der 13.000 einsetzen und damit eine weitere Stufe im Aufwärtstrend gezündet werden.

    Skeptisch muss man erst ab Unterschreiten der Wochentiefs bei 12.660 Punkten werden. Mit einem leichten Puffer bis 12.645 (Hoch vom 4.Mai) kann man diese Zone als kurzfristigen Trigger für eine Short-Idee nutzen.

    Beide kleinen Zonen, die bei der aktuellen Volatilität leider sehr eng aneinander liegen (dazu ein spannender Artikel HIER auf Trading-Treff), habe ich im Stundenchart noch einmal aufgezoomt und entsprechend markiert:

     

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    Veränderung zu letztem SK:  -0.05%
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    Akt. Indikation:  13.87 / 13.94
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    Veränderung zu letztem SK:  2.96%
    Letzter SK:  13.51 ( 0.97%)

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    Veränderung zu letztem SK:  1.65%
    Letzter SK:  15.16 ( 1.38%)

    Dow Jones Letzter SK:  15.16 ( 0.67%)
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    Uhrzeit:  22:59:50
    Veränderung zu letztem SK:  2.92%
    Letzter SK:  453.45 ( -4.13%)

    Gold Letzter SK:  453.45 ( -1.74%)
    Nasdaq Letzter SK:  453.45 ( 1.02%)
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