20.03.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Steubing (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Frankfurt (pta009/20.03.2017/10:00) - Im "Standpunkt German Mittelstand" äußert sich das Team um Ralf Meinerzag regelmäßig zum Markt für Mittelstands- und Hochzinsanleihen.
Nun soll es also "Scale" richten. "Scale" ersetzt seit dem 1. März 2017 den "Entry Standard" der Deutschen Börse. Offiziell soll mit "Scale" ein neues Wachstumsmodell auf die Beine gestellt werden, das kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zum Kapitalmarkt erleichtert. Völlig klar ist aber auch, dass sich die Deutsche Börse von dem skandalträchtigen "Entry Standard" lossagen wollte, um die häufigen Pleiten von Mittelstandsanleihen der Vergessenheit anheim zu geben. "Scale" fordert zuerst einmal mehr Transparenzverpflichtungen von den Unternehmen, die sich hier listen lassen wollen - genauso wie von den emissionsbegleitenden Banken als auch von den prospekterstellenden Rechtsanwaltskanzleien. Formal werden nun die Ansprüche spiralartig nach oben geschraubt.
Es gibt aber aus unserer Sicht zumindest drei Kritikpunkte an dem neuen Segment, die in den nächsten Monaten von der Deutschen Börse entkräftet werden sollten:
Die Idee des "Entry Standards" war per se auch nicht schlecht. Was fehlte, waren ordentliche und nachhaltige Kontrollfunktionen, die auch über entsprechende Sanktionen verfügen konnten. Dabei ist zu beachten, dass die Deutsche Börse neben ihrer aufsichtsrechtlichen Kontrollfunktion eben auch ein privatrechtliches Unternehmen ist. Somit hat die Deutsche Börse ein hohes Interesse möglichst viele Unternehmen gelistet zu haben und deren Papiere zu handeln. An dieser Stelle darf sich das neue Marktsegment "Scale" nicht als zahnloser Papiertiger präsentieren.
Die EU fordert einen leichteren Zugang von kmU zum Kapitalmarkt. Im Klartext heißt dies weniger Regelwerk. So wie "Scale" aufgebaut ist, reicht das neue Segment als Wachstumsmarkt nicht aus. Hoffentlich sehen wir in den nächsten Jahren nicht eine Rolle rückwärts und es wird noch Segment unterhalb von "Scale" gegründet, dessen Ansprüche an die Emittenten, Banken und Rechtsanwaltskanzleien wieder reduziert werden.
Schlussendlich haben wir zumindest bei den Mittelstandsanleihen eine Situation geschaffen, die Anleihen in zwei Kategorien aufteilt. Die guten Anleihen haben sich um eine Aufnahme in "Scale" beworben und zeigen damit auf, dass diese Emittenten eine erhöhte Kommunikationspflicht Genüge tun wollen - aber was ist mit den anderen, die nicht bereit sind diese Auflagen für ihre - teilweise auch kleinen - Anleihen zu erfüllen. Es darf nicht sein, dass diesen Unternehmen und damit verbunden den Anlegern Nachteile durch die Einführung von "Scale" entstehen: Die Unternehmen, die sich nicht für "Scale" entschieden haben, dürfen nicht unter Generalverdacht gestellt werden - die Anleger dürfen nicht mit "willkürlichen" Kursabschlägen bestraft werden.
Zusammenfassend denken wir, "Scale" könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein. Bisher han-delt es sich aber nur um einen kurzen Schritt - wir hoffen, dass die Deutsche Börse mutig genug ist, einen langen Schritt zu machen und hier nicht nur "alter Wein in neuen Schläuchen" präsentiert worden ist. Im Interesse aller aufrechten Emittenten und aller Anleger drücken wir der Deutsche Börse die Daumen.
5856
scale_statt_dem_skandaltrachtigen_entry_standard_drei_kritikpunkte
Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)166797
inbox_scale_statt_dem_skandaltrachtigen_entry_standard_drei_kritikpunkte
VIG
Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien
20.03.2017, 3812 Zeichen
20.03.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Steubing (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Frankfurt (pta009/20.03.2017/10:00) - Im "Standpunkt German Mittelstand" äußert sich das Team um Ralf Meinerzag regelmäßig zum Markt für Mittelstands- und Hochzinsanleihen.
Nun soll es also "Scale" richten. "Scale" ersetzt seit dem 1. März 2017 den "Entry Standard" der Deutschen Börse. Offiziell soll mit "Scale" ein neues Wachstumsmodell auf die Beine gestellt werden, das kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zum Kapitalmarkt erleichtert. Völlig klar ist aber auch, dass sich die Deutsche Börse von dem skandalträchtigen "Entry Standard" lossagen wollte, um die häufigen Pleiten von Mittelstandsanleihen der Vergessenheit anheim zu geben. "Scale" fordert zuerst einmal mehr Transparenzverpflichtungen von den Unternehmen, die sich hier listen lassen wollen - genauso wie von den emissionsbegleitenden Banken als auch von den prospekterstellenden Rechtsanwaltskanzleien. Formal werden nun die Ansprüche spiralartig nach oben geschraubt.
Es gibt aber aus unserer Sicht zumindest drei Kritikpunkte an dem neuen Segment, die in den nächsten Monaten von der Deutschen Börse entkräftet werden sollten:
Die Idee des "Entry Standards" war per se auch nicht schlecht. Was fehlte, waren ordentliche und nachhaltige Kontrollfunktionen, die auch über entsprechende Sanktionen verfügen konnten. Dabei ist zu beachten, dass die Deutsche Börse neben ihrer aufsichtsrechtlichen Kontrollfunktion eben auch ein privatrechtliches Unternehmen ist. Somit hat die Deutsche Börse ein hohes Interesse möglichst viele Unternehmen gelistet zu haben und deren Papiere zu handeln. An dieser Stelle darf sich das neue Marktsegment "Scale" nicht als zahnloser Papiertiger präsentieren.
Die EU fordert einen leichteren Zugang von kmU zum Kapitalmarkt. Im Klartext heißt dies weniger Regelwerk. So wie "Scale" aufgebaut ist, reicht das neue Segment als Wachstumsmarkt nicht aus. Hoffentlich sehen wir in den nächsten Jahren nicht eine Rolle rückwärts und es wird noch Segment unterhalb von "Scale" gegründet, dessen Ansprüche an die Emittenten, Banken und Rechtsanwaltskanzleien wieder reduziert werden.
Schlussendlich haben wir zumindest bei den Mittelstandsanleihen eine Situation geschaffen, die Anleihen in zwei Kategorien aufteilt. Die guten Anleihen haben sich um eine Aufnahme in "Scale" beworben und zeigen damit auf, dass diese Emittenten eine erhöhte Kommunikationspflicht Genüge tun wollen - aber was ist mit den anderen, die nicht bereit sind diese Auflagen für ihre - teilweise auch kleinen - Anleihen zu erfüllen. Es darf nicht sein, dass diesen Unternehmen und damit verbunden den Anlegern Nachteile durch die Einführung von "Scale" entstehen: Die Unternehmen, die sich nicht für "Scale" entschieden haben, dürfen nicht unter Generalverdacht gestellt werden - die Anleger dürfen nicht mit "willkürlichen" Kursabschlägen bestraft werden.
Zusammenfassend denken wir, "Scale" könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein. Bisher han-delt es sich aber nur um einen kurzen Schritt - wir hoffen, dass die Deutsche Börse mutig genug ist, einen langen Schritt zu machen und hier nicht nur "alter Wein in neuen Schläuchen" präsentiert worden ist. Im Interesse aller aufrechten Emittenten und aller Anleger drücken wir der Deutsche Börse die Daumen.
5856
scale_statt_dem_skandaltrachtigen_entry_standard_drei_kritikpunkte
Was noch interessant sein dürfte:
Inbox: "Ein Ende von QE könnte einen gewissen Schock auslösen"
Inbox: JKU setzt auf die Börse und Thomson Reuters Eikon
Inbox: CA Immo übertrifft eigene Ziele, erhöht Dividende markant
Inbox: Lenzing: Kapazitätserweiterung in Heiligenkreuz startet mit Spatenstich
Inbox: conwert mit Rekordergebnis im Jahr 2016
Inbox: Petrus Advisers rät conwert-(Mit)aktionären, das Vonovia-Angebot nicht anzunehmen
Inbox: ATX im Blickpunkt: RCB erwartet 1000 One-on-Ones für Zürs
Wiener Börse Party #633: Heute April Verfall, Ex-Marinomed-Investor in Troubles und die Radio-Studios A, B, C und vielleicht D
1.
Frankfurt by Dominik Leiter
>> Öffnen auf photaq.com
Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex.
VIG
Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A39UT1 | |
AT0000A34CV6 | |
AT0000A2QS86 |
D-Roadshow Österreich: Porr als Star der Woche 12, Rekorde bei DAX und Gold, immerhin Jahreshoch beim ATX, Live-Blick heute
Seit Jänner gibt es einen täglichen Live-Blick in den aktuellen Handelstag der Börsen Frankfurt und Wien, dies von Audio-CD-Macher Christian Drastil im deutschen Börsenradio 2 G...
Carlos Alba
I’ll Bet the Devil My Head
2023
Void
Sebastián Bruno
Duelos y Quebrantos
2018
ediciones anómalas
Christian Reister
Driftwood 15 | New York
2023
Self published