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Banken in der Gebührenfalle: Was nichts kostet, ist nichts wert? (Christian W. Röhl)

Bild: © Martina Draper/photaq, Christian Röhl stellt http://www.photaq.com/page/index/2505 presented by 3Banken Generali KAG vor

Autor:
Christian W. Röhl

DividendenAdel ist der unabhängige Wegweiser für alle, die lieber Aktien von profitablen Unternehmen halten statt ihr Geld in windige Finanzprodukte zu stecken.
Nach der aus unserem Manager Magazin-Bestseller bekannten Methodik des „Magischen Vierecks“ analysieren wir fortlaufend die Ausschüttungsqualität von mehr als 2.500 deutschen und internationalen Börsenfirmen – für institutionelle Kunden, vor allem aber für unser eigenes Vermögen.
Hier im Blog geben wir Einblicke in unseren Investment-Alltag: Studien, Strategien, Statements – garniert mit Dividenden-Ideen aus aller Welt.
 

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20.01.2017, 2834 Zeichen

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Aber Scherz beiseite. Den Gebühren-Shitstorm haben Banken und Sparkassen sich redlich verdient, nachdem sie ihre Klientel zwei Jahrzehnte lang zu Lauscheppern erzogen haben. Konto, Karte, Onlinebanking: Alles für umme. Und was nichts kostet, ist auch nichts wert, zumindest in den Augen der Kunden, die keinen Gedanken daran verschwenden, dass eine Bankverbindung in gewisser Weise dasselbe ist wie ein Telefonanschluss – nämlich eine Infrastruktur-Leistung, ohne die man kaum mehr am Wirtschaftsleben teilnehmen kann.

Nur haben Deutsche Telekom , Vodafone & Co. zwar viel Unsinn angestellt, sind aber niemals der Schnapsidee verfallen, das Telefonieren kostenlos zu machen – in der Hoffnung, irgendwo anders Geld abgreifen zu können. Genau das war jedoch das Kalkül hinter dem Gratis-Konto: Die Kunden erst mit einer „Geiz ist geil“-Offerte locken und dann mehr oder weniger dreist abkassieren. Ein teurer Dispo hier, eine margengeladene Baufinanzierung dort und wenn der Saldo allzu weit im Haben ist, gibt’s immer noch ein paar provisionsträchtige Finanzprodukte.

Hintenrum kassieren ist nicht mehr zeitgemäß

Dumm nur, wenn diese Rechnung plötzlich nicht mehr aufgeht – weil die Zinsmarge dahinschmilzt, weil Vertrieb und Beratung immer stärker reguliert werden, weil die Kunden besser informiert oder zumindest stärker sensibilisiert sind. Dann muss man eben an der Gebührenschraube drehen, damit die Erträge nicht vollends erodieren. Und das ist letztendlich auch gut so, denn auf diese Weise findet das Geld-Gewerbe vielleicht endlich Anschluss an die moderne Dienstleistungsgesellschaft, wo man ganz transparent für das – und nur für das – zahlt, was man auch tatsächlich braucht, will und in Anspruch nimmt.

Wo ein Wert ist, muss auch ein Preis sein

So lässt sich trefflich darüber streiten, ob Robo-Advisors à la Scalable Capital Deutschland wirklich das persönliche Gespräch in der Filiale überflüssig machen oder ob Portale wie Check24 den Versicherungsmakler aus Fleisch und Blut ersetzen können. Die ordnungsgemäße Abwicklung von Geld- und Wertpapier-Transaktionen jedenfalls hat einen Wert – und Banken wie Kunden müssen wieder lernen, diesen Wert fair und direkt zu bepreisen.

Der Beitrag Banken in der Gebührenfalle: Was nichts kostet, ist nichts wert? erschien zuerst auf DividendenAdel.


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1. Christian Röhl stellt http://www.photaq.com/page/index/2505 presented by 3Banken Generali KAG vor , (© Martina Draper/photaq)   >> Öffnen auf photaq.com

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