Christian Drastil (BSN), Wolfgang Schüssel Fachheft http://www.christian-drastil.com/fachheft-info/, (© Martina Draper/photaq)  >> Öffnen auf photaq.com

Topnews aus Deutschland

Einzelhandel erwartet Rekord
Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im September um 1,8% zurückgegangen, wie gestern gemeldet wurde. Die Entwicklung steht im Gegensatz zum August, als die Erzeugung noch um 2,5% zugelegt hatte. Rückläufig hat sich im September auch der Außenhandel entwickelt. Die deutschen Exporte sanken zum Vormonat saisonbereinigt um 0,7%, während Experten ein Minus von 0,9% erwartet hatten. Im August war der Export noch um 3,4% gewachsen. Die Importe gingen parallel um 0,5% zurück, nach einem Anstieg um 1,9% im Vormonat. Der Handelsüberschuss lag im September bei 21,3 Mrd. Euro. Erwartet wurden 23,0 Mrd. Euro, nach 20,1 Mrd. Euro im August. Auf eine positive Entwicklung hofft derweil der Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft. "Erstmals könnten die Umsätze im November und Dezember die Marke von 90 Mrd. Euro knacken. ", so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser.

Topnews aus den Regionen

Europa:
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras und seine linke Partei Syriza verlieren an Zustimmung. Nach rund 35,5% bei der Parlamentswahl im September 2015 liegt der Rückhalt der Partei in der Bevölkerung jetzt nur noch bei 15,0%, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts der Universität von Thessaloniki hervorgeht.

USA:
In den USA bahnt sich ein Sieg von Donald Trump zum US-Präsidenten an. Nach jüngsten Angaben von US-Medien liegt der Republikaner in Führung. Er kann bislang insgesamt 244 Wahlmänner auf sich vereinen; die Demokratin Clinton liegt jetzt bei 215 Stimmen (Stand 07.00 Uhr MEZ). Für die Mehrheit sind 270 Stimmen erforderlich. Die Republikaner werden Hochrechnungen zufolge ihre Mehrheit im ebenfalls neu gewählten Repräsentantenhaus behalten. Ob sie auch im Senat eine Mehrheit bekommen, ist noch unklar.

Die Zahl der offenen Stellen (JOLTS) in den USA wurde für September überraschend nur mit 5,49 Mio. gemeldet. Die Konsensprognosen hatten bei 5,67 Mio. offenen Stellen gelegen. Davor waren es 5,45 Mio. gewesen, revidiert von 5,44 Mio. Stellen. Der Bericht zu offenen Stellen wird mit der Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) vom US-Büro für Arbeitsmarktstatistiken erstellt und gibt Hinweise auf die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarkts.

FX Market Outlook

Die Exporte aus China sind im Oktober überraschend stark um 7,3% im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Verantwortlich dafür war vor allem das geringe Bestellvolumen aus Europa. Die Ausfuhren sanken aber in allen drei großen Abnehmerregionen Eurozone, USA und Japan. Die Ausfuhren in US-Dollar gerechnet fielen seit Jahresanfang um 7,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Importe fielen im Oktober unerwartet deutlich um 1,4% gegenüber Oktober vergangenen Jahres. In Yuan gerechnet fiel der Rückgang der Ausfuhren mit 3,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat geringer aus, während die Importe sogar um 3,2% zulegten. Die Daten teilte die Zollverwaltung in Peking mit.

Der Handelsbilanzüberschuss mit dem Ausland stieg von umgerechnet 42,0 Mrd. US-Dollar im Vormonat nun auf 49,1 Mrd. US-Dollar. Der Rückgang der Exporte deutet laut Analysten darauf hin, dass die Abwertung der heimischen Währung Renminbi dem Handel angesichts schwacher globaler Nachfrage wenig helfen konnte. Auch einige Frühindikatoren, wie etwa die jüngste Lagebeurteilung durch Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe, signalisieren eine schwache Auftragsentwicklung aus dem Ausland. "Offenbar bleiben die Ordervolumen bei den Hauptabnehmern spürbar gedrosselt", urteilen Experten der HSBC.

Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Börsepeople im Podcast S13/16: Christian Drastil JP

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