29.09.2016, 3691 Zeichen
  • Und es gibt sie doch noch als funktionierende Organisation, viele Investoren hatten nicht mehr damit gerechnet, dass ein gemeinsamer Beschluss getroffen werden wird. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) drosselt ihre Rohölförderung um mindestens 750.000 Barrel pro Tag. Dies ist die erste Drosselung seit 8 Jahren. Die tägliche Förderung soll auf 32,5 Millionen bis 33 Millionen Barrel zurückgefahren werden, teilten der Energieminister von Nigeria, Emmanuel Ibe Kachikwu, am späten Mittwoch nach einem informellen Treffen der Opec-Staaten in Algier mit. Sein katarischer Kollege, Mohammed Saleh Al-Sada, bestätigte die Angaben. "Das war ein sehr langes, aber historischen Treffen in Algier", fügte er hinzu. Um wieviel Barrel jedes einzelne Mitgliedsland seine Ölförderung drosseln soll, werde auf dem Opec-Gipfel am 30. November in Wien festgelegt. Die Ölförderung der Opec-Länder macht etwa 40% des weltweiten Angebots an Rohöl aus. Seit zwei Jahren haben sie mit sehr niedrigen Ölpreisen zu kämpfen. Experten hatten dennoch erwartet, dass sich die Mitgliedstaaten in Algier nicht auf eine Drosselung der Förderung einigen können. Der algerische Energieminister Noureddine Boutarfaa versicherte, die Entscheidung sei "einstimmig und ohne Vorbehalte" gefallen. Die Einigung ließ die Ölpreise unmittelbar deutlich steigen. Der Preis für ein Barrel WTI legte zum US-Settlement um 5,3% zu auf 47,05 Dollar, das war der größte Tagesgewinn seit April. Für Brent ging es in ähnlichem Umfang nach oben.
     
  • Die Wall Street hat den Mittwoch nach volatilem Verlauf im Plus beendet. Treibender Faktor war ein haussierender Ölpreis, der von der überraschenden Einigung der Opec profitierte. Der Dow-Jones-Index gewann 0,6% auf 18.339 Punkte, der S&P-500 stieg um 0,5% auf 2.171 Punkte.  Nach drei verlustreichen Börsentagen erholte sich die Aktienkurse an den europäischen Börsen bereits vor der OPEC-Meldung etwas. Alle europäischen Börsenplätze meldeten Kursgewinne, die sich über alle Sektoren erstreckten. Von neuen Aussagen der Notenbankchefs Mario Draghi und Janet Yellen gingen keine größeren Impulse aus. Deutsche Bank stiegen um 2% , nachdem der Kurs in den vorangegangenen acht Sitzungen um rund 20% eingebrochen war. Als stützend werteten Analysten den Verkauf des Versicherers Abbey Life. Auch ein Dementi von Deutsche Bank-Chef John Cryan in Sachen Staatshilfe für sein Geldhaus habe zumindest kurzzeitig für ein Ende der Kursverluste gesorgt. Der ATX gewann 0,6%, gesucht waren RHI (+6,4%), Do&Co (+5,1%) und Wienerberger (+4,6%).
     
  • Die europäischen Aktienmärkte sind vorbörslich positiv indiziert. Die asiatischen Börsen schließen mehrheitlich im Plus. Von der Makroseite werden heute diverse US-Konjunkturdaten gemeldet . Von der Unternehmensseite ist es relativ ruhig.

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S-Immo

hat heute beschlossen, ein Aktienrückkaufprogramm zu starten. Das Volumen beläuft sich auf bis zu 669.171 Aktien (das entspricht 1 % des derzeitigen Grundkapitals). Derzeit hält die Gesellschaft 190.003 Stück eigene Aktien (rund 0,28 % des derzeitigen Grundkapitals). Das Programm beginnt am 04.10.2016 und endet am 09.12.2016.Der Kaufpreis darf nicht mehr als 5 % über dem durchschnittlichen Börsenkurs der dem jeweiligen Rückerwerb vorausgehenden drei Börsentage an der Wiener Börse liegen und maximal EUR 10,30 betragen (der größtmögliche, dem Programm zugewiesene Geldbetrag beträgt somit rund EUR 6,9 Mio.).

Lenzing

Der Aufsichtsrat der Lenzing AG hat in der Sitzung von 28. September beschlossen, das Vorstandsmandat von Marketing- und Vertriebsvorstand Robert van de Kerkhof vorzeitig zu verlängern. Der neue dreijährige Vertrag von Robert van de Kerkhof beginnt mit Jänner 2017.


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Deutsche Bank
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Uhrzeit:  19:04:19
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Lenzing
Akt. Indikation:  28.60 / 28.70
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Veränderung zu letztem SK:  1.42%
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RHI Letzter SK:  28.25 ( 0.00%)
S Immo Letzter SK:  28.25 ( -0.45%)
Wienerberger
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1.

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