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Schoeller-Bleckmann: Trendwende lässt auf sich warten (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)

Bild: © Aussender, Bohrmotor SBO (Bild: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG, https://www.sbo.at/cms/cms.php?pageName=130 )

Autor:
Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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24.08.2016, 2082 Zeichen

Während sich der österreichische Gesamtmarkt am Mittwoch in einer guten Verfassung präsentierte und der ATX leichte Kursgewinne verzeichnen konnte, stürzt die Aktie des heimischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO ) (WKN: 907391 / ISIN: AT0000946652) regelrecht ab.

Nach den Ursachen musste man gar nicht lange forschen. Schließlich haben die Kunden von Schoeller-Bleckmann aus der Ölindustrie nicht erst seit gestern mit den niedrigen Rohölpreisen, schrumpfenden Gewinnen und groß angelegten Sparmaßnahmen zu kämpfen. Dabei drückte das anhaltend schwierige Marktumfeld auf das Halbjahresergebnis bei Schoeller-Bleckmann. Die Ölgesellschaften haben ihre Investitionen noch weiter reduziert, die Zahl der weltweiten Bohranlagen ging erneut zurück. Vom Beginn des Abschwungs im Jahr 2014 sank sie um mehr als 60 Prozent.

Der Umsatz ging im ersten Halbjahr um knapp 53 Prozent auf 88,0 Mio. Euro zurück, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit minus 5,7 im negativen Bereich lag (Vorjahr +45,1 Mio. Euro). Unter dem Strich wurde ein Nettoverlust in Höhe von 16,9 Mio. Euro eingefahren. Besonders enttäuschend: Schoeller-Bleckmann konnte Investoren nicht einmal Hoffnungen auf eine baldige Besserung machen. Laut SBO-Vorstandschef Gerald Grohmann sei der Abschwung in der Branche noch nicht vorbei. Also konzentriert sich der Konzern nun darauf, weiter zu sparen und sich eine gute Marktposition zu sichern, wenn es eines Tages wieder bergauf gehen sollte.

Trotz des schwierigen Marktumfelds schien sich die SBO-Aktie zuletzt immer weiter erholen zu können. Mit der jüngsten Zahlenbekanntgabe wurde diesen Bemühungen jedoch ein herber Schlag versetzt. Zumal es unsicher bleibt, wann es endlich zu einer nachhaltigen Erholung in der Branche und bei den Ölpreisen kommen wird.

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