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Fehlende Windmessung beim EM-Siebenkampf und ihre Folgen (Österreichischer Leichtathletik-Verband)

Magazine aktuell


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14.07.2016, 3420 Zeichen

Bei den Europameisterschaften in Amsterdam passierte der mit der Zeitnehmung und Windmessung beauftragten Firma OMEGA ein folgenschwerer Fauxpas. 

Beim dritten 200m-Zeitlauf des Damen-Siebenkampfes mit der späten Siegerin Anouk Vetter (NED) und den beiden Österreicherinnen  Ivona Dadic und Verena Preiner wurden keine Werte der Windmessung erfasst. Schriftliche Anfragen des niederländischen und des österreichischen Leichtathletik-Verbands bei European Athletics am Tag nach dem Wettkampf vor Ort führten zu keinem Ergebnis. Trotz Back-Up-System wurden bei diesem Lauf keine Wind-Werte erfasst. Im ersten Zeitlauf betrug der Wind +0,2 m/s und im zweiten Zeitlauf -0,7 m/s.

Windmessung bei der EM in AmsterdamVideo oder Foto gesucht

Zahlreiche Stadionbesucher sind sich aber sicher, die Windstärke bei diesem Lauf auf der eletronischen Anzeigetafel (Foto: siehe Pfeil) im Infield gesehen zu haben. Leider konnte bis dato kein Foto- oder Videobeweis erbracht werden, der zum Nachtrag der Windangabe führen konnte. Selbst ein Videostudium der offiziellen TV-Bilder von ORF-Kommentator Dietmar Wolff brachte keine neuen Erkenntnisse. 

Bildtext: Hier (siehe Pfeil) erschien wenige Sekunden nach dem Zieleinlauf die gemessene Windstärke!

Wenn jemand einen Foto- oder Videobeweis bringen kann, ersuchen wir um Kontaktaufnahme per E-Mail und Übermittlung der Datei: baudis@oelv.at

Diskussion über Rekordanerkennung

Die Windangaben sind eigentlich verpflichtend anzuführen, damit Leistungen in Bestenlisten und Rekordlisten geführt werden können. Extremfälle wie dieser führen aber selbst bei der IAAF zu Sonderregelungen. Dennoch war zu Beginn die Befürchtung groß, dass die neuen nationalen Rekord der Niederlande und Österreichs und eventuell sogar die Olympia-Qualifikation in Frage stehen würde.

Mittels Telefon- und E-Mailkontakten mit European Athletics und der IAAF - an denen Krone-Journalist Olaf Brockmann  (auch Mitglied der IAAF-Medienkommission) maßgeblich beteiligt war - konnte ein den Rekord befürwortendes Ergebnis erzielt werden. Die IAAF nahm die Leistungen Vetters, Dadic' und Preiners, wie IAAF-Competition Director Paul Hardy dem ÖLV per E-Mail mitteilte, in die IAAF-Weltrangliste auf und akzeptierte die Leistungen für die Olympia-Qualifikation.

Der Technical Manager der IAAF Imre Matrahazi teilte Olaf Brockmann schriftlich mit, dass die Leistungen zwar nicht für einen Weltrekord zählen würden, die Anerkennung nationaler Rekorde aber in der Kompetenz des jeweiligen Mitgliedsverbands (also beim ÖLV) liege.

Ebenfalls positiv das Statement des international renommierten Statistikers Mirko Javala, der auch für European Athletics sämtliche Statistiken aufbereitet. Er schrieb ebenfalls an Olaf Brockmann, dass er sowohl den niederländischen als auch den österreichischen Rekord anerkenne. Außerdem fügte er hinzu, dass aufgrund des Windes in den beiden Zeitläufen davor, die Windbedingungen in Dadic' Lauf jedenfalls gültig gewesen sein müssen.

ÖLV-Rekord: Letztentscheidung beim ÖLV-Vorstand

Gemäß § 20 (6) der Leichtathletikordnung (6) gilt folgendes: "Der Melde- und Ordnungsreferent des ÖLV nimmt die Ratifizierung von ÖLV-Rekorden vor. Bestehen Zweifel an deren Gültigkeit, so entscheidet über An- oder Aberkennung der Vorstand des ÖLV endgültig."

Aufgrund der vorliegenden Fakten ist von einer Anerkennung des neuen Siebenkampf-Rekord durch den ÖLV in seiner nächsten Sitzung auszugehen.

Im Original hier erschienen: Fehlende Windmessung beim EM-Siebenkampf und ihre Folgen



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