Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Aufregung umsonst: Bargeld wird uns alle überleben! (Ulrich W. Hanke)

Bild: © teilweise www.shutterstock.com, Geld, Euro, Schwarzgeld, schwarz, Kuvert, illegal, unter der Hand, unter dem Tisch, Steuer, Korruption, http://www.shutterstock.com/de/pic-182470478/stock-photo-h...

Autor:
Ulrich W. Hanke

Börsenstratege und Herausgeber von www.boersianer.info - Hankes Börsenbrief

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

19.06.2016, 6588 Zeichen

Von Ulrich W. Hanke, boersianer.info – Das digitale Anlegermagazin

Wo an den Börsen gerade das Abwarten bis zur Brexit-Abstimmung am 23. Juni als die bessere Strategie erscheint, greife ich mal ein anderes (Nicht-Aktien-)Thema auf. Das Thema Bargeldabschaffung. Das Thema polarisiert. 

Vorab: Ich bin definitiv kein Gegner der Bargeldabschaffung und irgendwie auch kein hundertprozentiger Befürworter. Mich nervt vor allem das Fass, welches hier aufgemacht wird und welches doch eigentlich leer ist. Abschaffungsgegner verdienen gut mit Büchern zum Thema und Einladungen in Talkshows. Ihre Argumente und insbesondere ihre Schlussfolgerungen sind aber oft an den Haaren herbeigezogen und erinnern mich irgendwie an die Leugnung der Mondlandung. Sie setzen aber bei den Ängsten der Deutschen an, die ihr Bargeld lieben, wie keine andere Nation.

Fakt ist: Niemand will das Bargeld komplett abschaffen! Damit ist eigentlich schon alles gesagt.

Doch weiter, um mit dem Irrglauben aufzuräumen: Meiner Meinung nach wird es auf absehbare Zeit nicht zur kompletten Abschaffung von Bargeld kommen – vor allem nicht in den nächsten Jahren. Wir reden hier, wenn überhaupt, eher von einem Zeitraum von Dekaden. Und damit lässt sich vermutlich auch schon die zweite Befürchtung der Bargeldliebhaber entkräften. 

Fakt ist: Eine mögliche, zukünftige aber eher unwahrscheinliche Bargeldabschaffung hat nichts mit den aktuellen Negativzinsen zu tun. Stellen Sie sich nur einmal vor, im Jahr 2040 liegen die Leitzinsen einer Welt-Notenbank bei vier Prozent. Niemand käme mehr auf die Idee, Bargeld würde 2040 abgeschafft, damit die Zentralbanker besser Negativzinsen durchsetzen können. 

Dann sind da noch die Freiheit, die Überwachung und der Finanzcrash. Ja, glauben die selbsternannten Bargeldretter im Ernst, wenn unser Finanzsystem crashen würde, Sie bekämen bei einem Bankenrun noch Bargeld an einem Geldautomat? (Für eine Antwort auf diese Suggestivfrage braucht man lediglich in der jüngeren Geschichte nach Griechenland schauen.) Oder haben sich die Bargeldretter bereits gestern oder vorgestern mehrere 1.000 Euro unters Kopfkissen gelegt? Wohl eher nicht! Doch dort müsste man es konsequenterweise aufbewahren, wenn man im Ernstfall noch darüber verfügen will. Aber Papier ist und bleibt Papier, eigentlich müsste man in diesem Fall Gold im eigenen Garten vergraben. Ja und jene Goldliebhaber sind, wenn es um ein Bargeldverbot geht, teils sogar Papiergeld-Befürworter. Nur, dass das eigentlich nicht mit ihrer Argumentation von wahren Werten zusammenpasst. So ist dass dann auch mit den Bargeldrettern, die zum Teil öffentlich einräumen, dass es gar nicht zu einer (kompletten) Bargeldabschaffung kommen wird. Prominentestes Beispiel: Max Otte in einem Interview auf seiner eigenes für das Thema initiierten Website. Das nenne ich mal stringent. 

Doch verlassen wir wieder das Land der Fiktion und kommen zu den Fakten... Die Abschaffung des 500-Euro-Scheins, den insbesondere Kriminelle bestens kennen, ist beschlossen. Das sei nur der Anfang, argumentieren Bargeldliebhaber. Dass der Schein frühestens Ende 2018 aus dem Verkehr gezogen wird, ihn kaum jemand von uns benutzt und er teilweise in Geschäften auch nicht akzeptiert wird, das verschweigen die Bargeldretter sicherheitshalber. Sie argumentieren lieber so: Kriminalität wird es auch weiterhin geben. Stimmt, aber es wird den bösen Buben etwas schwieriger gemacht. Auch, dass in diesem Jahr ein neuer 50-Euro-Schein in Umlauf kommt und später dann noch eine neue 100- und 200-Euro-Banknote, lassen Abschaffungsgegner vorsichtshalber außen vor. Doch warum würde die EZB diese drucken, wenn sie Bargeld abschaffen will? Dagegen kostet die Herstellung von 1-Cent-Münzen und 2-Cent-Münzen je Stück mehr, als diese wert sind. Mein Tipp: Die Kupfermünzen werden als nächstes abgeschafft – und das wäre dann nur sinnvoll und erneut kein wirklicher Beleg für die komplette Abschaffung von Bargeld oder eine Verschwörung.

Das Bundesfinanzministerium könnte sich indes eine Obergrenze für Bargeldzahlungen von 5.000 Euro vorstellen, wie es sie übrigens in anderen Ländern schon gibt. (Hand aufs Herz, wann hatten wir normale Bundesbürger mal 5.000 Euro in bar im Portemonnaie?) Und John Cryan, Chef der Deutschen Bank, hat sich Anfang des Jahres für die Abschaffung des Bargeldes ausgesprochen und diese für in zehn Jahren prognostiziert. Ja, klar, als private Geschäftsbank hätte das Kreditinstitut daran ein Interesse, würde die Abschaffung doch die Kosten der Bank erheblich senken. Cryans Aussage in Davos und der EZB-Beschluss zur Abschaffung des 500-Euro-Scheins sind dann aber auch schon alle handfesten Indizien für ein vermeintliches Bargeldverbot. 

Status quo ist: Wir alle zahlen per Überweisung und Lastschriftverfahren, wir alle haben ein Girokonto, wir alle benutzen EC- und Kreditkarten, einige Deutsche Paypal und andere Zahlungsdienste, einige wenige sogar Bitcoins, einige zahlen per Smartphone, andere wiederum via heimischem PC. Dazu machen wir alle eine Steuererklärung und sind auch im Internet etwa bei Amazon, Apple und Google gläsern. Ich würde darüber hinaus tippen, dass jeder Bundesbürger im Schnitt nicht mehr als 50 Euro in bar und mindestens zwei Karten im Portemonnaie hat. Wir schaffen unser geliebtes Bargeld also aus Komfortgründen selbst nach und nach ab. Irgendwann wird uns oder unseren Kindern Bargeld dann auch wie eine Schallplatte, ein Waschbrett oder eine Pferdekutsche vorkommen – veraltet und größtenteils unnötig. Meine Freiheit ohne Bargeld und dem Gang zum Geldautomat ist schon größter geworden – dank moderner Zahlungsmittel. Wenn ich in Zukunft überall per Karte bezahlen könnte, wäre das für mich kein Horrorszenario, sondern eine Wunschvorstellung.

Und das noch zur Ergänzung und weil es mich sehr überrascht hat: Einer Umfrage zufolge schätzen die meisten Bundesbürger an elektronischen Zahlungsmitteln übrigens, dass sie sicherer sind als Bargeld! Von wegen Angst vor Hackern. Kein Wunder, denn wenn Ihnen Bargeld gestohlen wird oder Sie es verlieren, ist es weg. Wenn Ihnen Ihre EC-Karte abhanden kommt, lassen Sie einfach die Karte sperren. Bei Paypal ist als Käuferschutz sogar eine Rückbuchung möglich. Das nenne ich Fortschritt. 

Mehr Informationen zum Thema „Pro Bargeldabschaffung“ sammle ich gerade unter: www.boersianer.info/bargeld. Schauen Sie doch einmal bei Gelegenheit rein.

Ihr Ulrich W. Hanke

Börsenstratege und boersianer.info-Herausgeber

Ihr Ulrich W. Hanke, boersianer.info

Jetzt gratis abonnieren: http://www.boersianer.info/anmelden

Zur Person: 12 Fragen an … Ulrich W. Hanke, boersianer.info


(19.06.2016)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

ABC Audio Business Chart #132: Ist die Zeit der Magnificent 7 vorbei? (Josef Obergantschnig)




 

Bildnachweis

1. Geld, Euro, Schwarzgeld, schwarz, Kuvert, illegal, unter der Hand, unter dem Tisch, Steuer, Korruption, http://www.shutterstock.com/de/pic-182470478/stock-photo-hands-holding-envelope-with-cash.html , (© teilweise www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Strabag, Frequentis, Porr, Pierer Mobility, Kapsch TrafficCom, Agrana, Semperit, Addiko Bank, Amag, Telekom Austria, EuroTeleSites AG, DO&CO, Bawag, Erste Group, Gurktaler AG VZ, Österreichische Post, Rosenbauer, UBM, Kostad, Palfinger, Flughafen Wien, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, RHI Magnesita, voestalpine, Wienerberger, Austriacard Holdings AG, EVN, OMV, Uniqa.


Random Partner

EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG
Die EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG ist die führende österreichische Energiebörse mit einer breiten heimischen sowie internationalen Kundenbasis und einem länderübergreifenden Produktportfolio. Die Energiebörse versteht sich als Partner für alle Akteure am europäischen Energiemarkt und erschließt kontinuierlich neue Geschäftsfelder, um weiter nachhaltig zu wachsen.

>> Besuchen Sie 58 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Österreich-Depots: Korrektur knapp unter den Höchstständen (Depot Kommen...

» Börsegeschichte 10.3.: Extremes zu Addiko Bank (Börse Geschichte) (Börse...

» Nachlese: Gundula Pally, Roaman, Patrick Kesselhut (audio cd.at)

» PIR-News: Palfinger, Flughafen, Fondsstatistik, Bawag, Semperit, Frequen...

» Wiener Börse Party #858: ATX deutlich schwächer, Palfinger top, ATX-Proj...

» Spoiler: Noch in dieser Woche (Christian Drastil)

» Wiener Börse zu Mittag deutlich schwächer: Palfinger, Telekom Austria, V...

» LinkedIn-NL: Schauen, ob das mit Gundula funktioniert und die Soulsurfin...

» ATX-Trends: Post, Semperit, Erste Group, RBI, Bawag ...

» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Alibaba, Banken-ETFs, Gundula Pally, Mo...


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Ausgewählte Events von BSN-Partnern


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    BSN MA-Event Agrana
    #gabb #1805

    Featured Partner Video

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice 56/365: Wo der Österreichische Aktientag von Börse Social Network & Börse Express entstanden ist

    Episode 56/365 der kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Am 13. Mai (10 bis 17 Uhr) werden Börse Social Network und Börse Express in eines der grössten Wiener Kinos zum Österreichisch...

    Books josefchladek.com

    Yoshi Kametani
    I’ll Be Late
    2024
    Void

    Olivia Arthur
    Murmurings of the Skin
    2024
    Void

    Dan Skjæveland
    33 Suspensions
    2023
    Nearest Truth

    Alexey Brodovitch
    Ballet (reprint)
    2024
    Little Steidl Verlag

    Bryan Schutmaat
    County Road
    2023
    Trespasser


    19.06.2016, 6588 Zeichen

    Von Ulrich W. Hanke, boersianer.info – Das digitale Anlegermagazin

    Wo an den Börsen gerade das Abwarten bis zur Brexit-Abstimmung am 23. Juni als die bessere Strategie erscheint, greife ich mal ein anderes (Nicht-Aktien-)Thema auf. Das Thema Bargeldabschaffung. Das Thema polarisiert. 

    Vorab: Ich bin definitiv kein Gegner der Bargeldabschaffung und irgendwie auch kein hundertprozentiger Befürworter. Mich nervt vor allem das Fass, welches hier aufgemacht wird und welches doch eigentlich leer ist. Abschaffungsgegner verdienen gut mit Büchern zum Thema und Einladungen in Talkshows. Ihre Argumente und insbesondere ihre Schlussfolgerungen sind aber oft an den Haaren herbeigezogen und erinnern mich irgendwie an die Leugnung der Mondlandung. Sie setzen aber bei den Ängsten der Deutschen an, die ihr Bargeld lieben, wie keine andere Nation.

    Fakt ist: Niemand will das Bargeld komplett abschaffen! Damit ist eigentlich schon alles gesagt.

    Doch weiter, um mit dem Irrglauben aufzuräumen: Meiner Meinung nach wird es auf absehbare Zeit nicht zur kompletten Abschaffung von Bargeld kommen – vor allem nicht in den nächsten Jahren. Wir reden hier, wenn überhaupt, eher von einem Zeitraum von Dekaden. Und damit lässt sich vermutlich auch schon die zweite Befürchtung der Bargeldliebhaber entkräften. 

    Fakt ist: Eine mögliche, zukünftige aber eher unwahrscheinliche Bargeldabschaffung hat nichts mit den aktuellen Negativzinsen zu tun. Stellen Sie sich nur einmal vor, im Jahr 2040 liegen die Leitzinsen einer Welt-Notenbank bei vier Prozent. Niemand käme mehr auf die Idee, Bargeld würde 2040 abgeschafft, damit die Zentralbanker besser Negativzinsen durchsetzen können. 

    Dann sind da noch die Freiheit, die Überwachung und der Finanzcrash. Ja, glauben die selbsternannten Bargeldretter im Ernst, wenn unser Finanzsystem crashen würde, Sie bekämen bei einem Bankenrun noch Bargeld an einem Geldautomat? (Für eine Antwort auf diese Suggestivfrage braucht man lediglich in der jüngeren Geschichte nach Griechenland schauen.) Oder haben sich die Bargeldretter bereits gestern oder vorgestern mehrere 1.000 Euro unters Kopfkissen gelegt? Wohl eher nicht! Doch dort müsste man es konsequenterweise aufbewahren, wenn man im Ernstfall noch darüber verfügen will. Aber Papier ist und bleibt Papier, eigentlich müsste man in diesem Fall Gold im eigenen Garten vergraben. Ja und jene Goldliebhaber sind, wenn es um ein Bargeldverbot geht, teils sogar Papiergeld-Befürworter. Nur, dass das eigentlich nicht mit ihrer Argumentation von wahren Werten zusammenpasst. So ist dass dann auch mit den Bargeldrettern, die zum Teil öffentlich einräumen, dass es gar nicht zu einer (kompletten) Bargeldabschaffung kommen wird. Prominentestes Beispiel: Max Otte in einem Interview auf seiner eigenes für das Thema initiierten Website. Das nenne ich mal stringent. 

    Doch verlassen wir wieder das Land der Fiktion und kommen zu den Fakten... Die Abschaffung des 500-Euro-Scheins, den insbesondere Kriminelle bestens kennen, ist beschlossen. Das sei nur der Anfang, argumentieren Bargeldliebhaber. Dass der Schein frühestens Ende 2018 aus dem Verkehr gezogen wird, ihn kaum jemand von uns benutzt und er teilweise in Geschäften auch nicht akzeptiert wird, das verschweigen die Bargeldretter sicherheitshalber. Sie argumentieren lieber so: Kriminalität wird es auch weiterhin geben. Stimmt, aber es wird den bösen Buben etwas schwieriger gemacht. Auch, dass in diesem Jahr ein neuer 50-Euro-Schein in Umlauf kommt und später dann noch eine neue 100- und 200-Euro-Banknote, lassen Abschaffungsgegner vorsichtshalber außen vor. Doch warum würde die EZB diese drucken, wenn sie Bargeld abschaffen will? Dagegen kostet die Herstellung von 1-Cent-Münzen und 2-Cent-Münzen je Stück mehr, als diese wert sind. Mein Tipp: Die Kupfermünzen werden als nächstes abgeschafft – und das wäre dann nur sinnvoll und erneut kein wirklicher Beleg für die komplette Abschaffung von Bargeld oder eine Verschwörung.

    Das Bundesfinanzministerium könnte sich indes eine Obergrenze für Bargeldzahlungen von 5.000 Euro vorstellen, wie es sie übrigens in anderen Ländern schon gibt. (Hand aufs Herz, wann hatten wir normale Bundesbürger mal 5.000 Euro in bar im Portemonnaie?) Und John Cryan, Chef der Deutschen Bank, hat sich Anfang des Jahres für die Abschaffung des Bargeldes ausgesprochen und diese für in zehn Jahren prognostiziert. Ja, klar, als private Geschäftsbank hätte das Kreditinstitut daran ein Interesse, würde die Abschaffung doch die Kosten der Bank erheblich senken. Cryans Aussage in Davos und der EZB-Beschluss zur Abschaffung des 500-Euro-Scheins sind dann aber auch schon alle handfesten Indizien für ein vermeintliches Bargeldverbot. 

    Status quo ist: Wir alle zahlen per Überweisung und Lastschriftverfahren, wir alle haben ein Girokonto, wir alle benutzen EC- und Kreditkarten, einige Deutsche Paypal und andere Zahlungsdienste, einige wenige sogar Bitcoins, einige zahlen per Smartphone, andere wiederum via heimischem PC. Dazu machen wir alle eine Steuererklärung und sind auch im Internet etwa bei Amazon, Apple und Google gläsern. Ich würde darüber hinaus tippen, dass jeder Bundesbürger im Schnitt nicht mehr als 50 Euro in bar und mindestens zwei Karten im Portemonnaie hat. Wir schaffen unser geliebtes Bargeld also aus Komfortgründen selbst nach und nach ab. Irgendwann wird uns oder unseren Kindern Bargeld dann auch wie eine Schallplatte, ein Waschbrett oder eine Pferdekutsche vorkommen – veraltet und größtenteils unnötig. Meine Freiheit ohne Bargeld und dem Gang zum Geldautomat ist schon größter geworden – dank moderner Zahlungsmittel. Wenn ich in Zukunft überall per Karte bezahlen könnte, wäre das für mich kein Horrorszenario, sondern eine Wunschvorstellung.

    Und das noch zur Ergänzung und weil es mich sehr überrascht hat: Einer Umfrage zufolge schätzen die meisten Bundesbürger an elektronischen Zahlungsmitteln übrigens, dass sie sicherer sind als Bargeld! Von wegen Angst vor Hackern. Kein Wunder, denn wenn Ihnen Bargeld gestohlen wird oder Sie es verlieren, ist es weg. Wenn Ihnen Ihre EC-Karte abhanden kommt, lassen Sie einfach die Karte sperren. Bei Paypal ist als Käuferschutz sogar eine Rückbuchung möglich. Das nenne ich Fortschritt. 

    Mehr Informationen zum Thema „Pro Bargeldabschaffung“ sammle ich gerade unter: www.boersianer.info/bargeld. Schauen Sie doch einmal bei Gelegenheit rein.

    Ihr Ulrich W. Hanke

    Börsenstratege und boersianer.info-Herausgeber

    Ihr Ulrich W. Hanke, boersianer.info

    Jetzt gratis abonnieren: http://www.boersianer.info/anmelden

    Zur Person: 12 Fragen an … Ulrich W. Hanke, boersianer.info


    (19.06.2016)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    ABC Audio Business Chart #132: Ist die Zeit der Magnificent 7 vorbei? (Josef Obergantschnig)




     

    Bildnachweis

    1. Geld, Euro, Schwarzgeld, schwarz, Kuvert, illegal, unter der Hand, unter dem Tisch, Steuer, Korruption, http://www.shutterstock.com/de/pic-182470478/stock-photo-hands-holding-envelope-with-cash.html , (© teilweise www.shutterstock.com)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Strabag, Frequentis, Porr, Pierer Mobility, Kapsch TrafficCom, Agrana, Semperit, Addiko Bank, Amag, Telekom Austria, EuroTeleSites AG, DO&CO, Bawag, Erste Group, Gurktaler AG VZ, Österreichische Post, Rosenbauer, UBM, Kostad, Palfinger, Flughafen Wien, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, RHI Magnesita, voestalpine, Wienerberger, Austriacard Holdings AG, EVN, OMV, Uniqa.


    Random Partner

    EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG
    Die EXAA Abwicklungsstelle für Energieprodukte AG ist die führende österreichische Energiebörse mit einer breiten heimischen sowie internationalen Kundenbasis und einem länderübergreifenden Produktportfolio. Die Energiebörse versteht sich als Partner für alle Akteure am europäischen Energiemarkt und erschließt kontinuierlich neue Geschäftsfelder, um weiter nachhaltig zu wachsen.

    >> Besuchen Sie 58 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Österreich-Depots: Korrektur knapp unter den Höchstständen (Depot Kommen...

    » Börsegeschichte 10.3.: Extremes zu Addiko Bank (Börse Geschichte) (Börse...

    » Nachlese: Gundula Pally, Roaman, Patrick Kesselhut (audio cd.at)

    » PIR-News: Palfinger, Flughafen, Fondsstatistik, Bawag, Semperit, Frequen...

    » Wiener Börse Party #858: ATX deutlich schwächer, Palfinger top, ATX-Proj...

    » Spoiler: Noch in dieser Woche (Christian Drastil)

    » Wiener Börse zu Mittag deutlich schwächer: Palfinger, Telekom Austria, V...

    » LinkedIn-NL: Schauen, ob das mit Gundula funktioniert und die Soulsurfin...

    » ATX-Trends: Post, Semperit, Erste Group, RBI, Bawag ...

    » Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Alibaba, Banken-ETFs, Gundula Pally, Mo...


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Ausgewählte Events von BSN-Partnern


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      BSN MA-Event Agrana
      #gabb #1805

      Featured Partner Video

      kapitalmarkt-stimme.at daily voice 56/365: Wo der Österreichische Aktientag von Börse Social Network & Börse Express entstanden ist

      Episode 56/365 der kapitalmarkt-stimme.at daily voice auf audio-cd.at. Am 13. Mai (10 bis 17 Uhr) werden Börse Social Network und Börse Express in eines der grössten Wiener Kinos zum Österreichisch...

      Books josefchladek.com

      Dan Skjæveland
      33 Suspensions
      2023
      Nearest Truth

      Ruth Lauer Manenti
      I Imagined It Empty
      2024
      RM

      Edward Osborn
      Labyrinths
      2024
      Self published

      Angela Boehm
      Minus Thirty
      2024
      Hartmann Projects

      Robert Longo
      Men in the Cities
      2009
      Schirmer / Mosel