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DAX mit neuem Anlauf über 10.000 - US-Notenbank rudert zurück (Jochen Stanzl)

Bild: © www.shutterstock.com, DAX, Kurszettel, rot, grün http://www.shutterstock.com/de/pic-361977842/stock-photo-n...

Autor:
Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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30.03.2016, 1697 Zeichen

Jochen Stanzl, 30. März 2016

Die amerikanische Notenbank ist in den Nebenwirkungen ihrer eigenen Geldpolitik gefangen. Die eingeleitete Zinswende führt seit Jahresbeginn dazu, dass das unter falschen Anreizen aufgrund von Nullzinsen investierte Kapital wieder abgezogen wird - mit entsprechend negativen Folgen für die Stabilität der Finanzmärkte, wie die Entwicklungen im ersten Quartal eindrucksvoll gezeigt haben. Die Erkenntnis daraus ist eine Bittere – sie könnte eine echte Normalisierung der US-Geldpolitik unmöglich werden lassen.

Deshalb rudert die amerikanische Notenbank nun wieder zurück und Fed-Chefin Yellen klingt ein wenig EZB-Präsident Draghi. Sie könnte sich vorstellen, die Zinsanhebung vom Dezember unter Umständen wieder rückgängig zu machen – etwa wenn sich die Inflation weiter abschwäche oder die Risiken in der Weltwirtschaft zunähmen. Der Spekulation auf ein neues QE-Programm oder negative Einlagenzinsen in den Vereinigten Staaten wurde damit Tür und Tor geöffnet.

Dass Gold gestern aber um über 25 US-Dollar pro Unze nach oben sprang, zeigt den Zweifel der Anleger, ob das auch reibungslos funktionieren wird. Die großen Indizes an der Wall Street könnten heute nach oben ausbrechen – die Futures laufen bereits über wichtige Widerstände.

Der DAX hat ein theoretisches Nachholpotenzial gegenüber der amerikanischen Börse. Er notiert noch gut 2.400 Punkte unter seinem Allzeithoch, die US-Indizes stehen in Schlagweite dazu. Der neue Kurs der amerikanischen Notenbank schwächt aber auch den US-Dollar und erhöht damit den Druck auf den exportabhängigen DAX, weil der Euro steigt. So könnten die Rufe nach neuen Maßnahmen der europäischen Zentralbank bald wieder laut werden.


(30.03.2016)

Disclaimer:
Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben.

Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.

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