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Wenn nicht heute, dann nie mehr - Dietmar Millonigs EM Titel vor 30 Jahren (Österreichischer Leichtathletik-Verband)

Magazine aktuell


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24.02.2016, 6703 Zeichen

Vor 30 Jahren, am 23. Februar 1986, gewann Dietmar Millonig in Madrid den Hallen-Europameistertitel über 3000 Meter. Eine Sternstunde, die bis heute mitreißt.

Mittelstreckenlegende Steve Ovett sagte in seinem BBC-Kommentar: „Wenn er heute nicht gewinnt, dann nie mehr.“ Auch für Dietmar Millonig selbst war klar: „Das ist meine letzte Chance, eine Medaille zu machen.“ Es war der 23. Februar 1986. Im Palacio de los Deportes von Madrid ging der Schlusstag der Leichtathletik Hallen-Europameisterschaften in Szene. Dietmar Millonig, damals 30, war in seiner erfolgreichen Laufkarriere bereits Olympia-Sechster 1980, EM-Fünfter 1982 und WM-Achter 1983 gewesen, jeweils über 5000 Meter.

Bei Hallen-Europameisterschaften hatte er über 3000 Meter die Plätze zehn, sechs und fünf erreicht. Eigentlich wollte er die Hallen-EM 1986 auslassen. Nach einem starken 5000 m Rennen in East Rutherford (USA), wo er am 8. Februar 13:33,79 Minuten gelaufen war, drängte ihn aber sein Trainer und Bruder Hubert Millonig: „Versuch es nochmal!“ So war er nach Madrid gereist. „Der Vorlauf war zäh, ich habe mich nicht gut gefühlt“, erinnert sich Dietmar. Der zu diesem Zeitpunkt bereits sechsfache Europameister Thomas Wessinghage aus Deutschland war in 8:01,01 Minuten Schnellster. Millonig kam in 8:01,46 an die dritte Stelle seines Vorlaufes, gesamt die viertschnellste Marke aus zwei Vorläufen. Zur Ablenkung spazierte er vor dem Finale ins Kunstmuseum Prado. Dann stand er gemeinsam mit elf anderen Läufern an der Startlinie und sagte sich: „Ich will was gewinnen!“

Spannung pur über 3000m

Die Bahn – Asphaltuntergrund mit Kunststoffbelag – war schwierig zu laufen. Eine Runde ging nur 164 Meter. Statt der üblichen 15 Runden, galt es daher 18 Schleifen plus 48 Meter zurückzulegen. Das Rennen entwickelte sich wie viele Meisterschaftsrennen: nicht sehr schnell. Eine große Gruppe blieb lange zusammen. „Ich habe versucht, relativ weit vorne zu laufen, was nicht immer einfach war“, so Millonig. António Leitao aus Portugal, Olympiadritter von Los Angeles 1984 über 5000 Meter, führte 800 Meter vor dem Schluss das Rennen an. Millonig lief an zweiter Position, Thomas Wessinghage unmittelbar dahinter. Joao Campos, der zweite Portugiese im Feld, setzte sich etwa 550 Meter vor dem Ziel an die Spitze. Millonig überholte Leitao, behielt Rang zwei. Eingangs der Schlussrunde macht der Italiener Stefano Mei Druck. Campos hält mit, Millonig mit etwas Abstand an dritter Stelle. „Ich bin eine starke Gegengerade gelaufen, aber das sind die anderen auch“, sagt er. Eingangs der Schlusskurve hatte sich Millonig an den zweitplatzierten Campos herangekämpft, kam aber nicht auf die Innenbahn. Kein Nachteil, wie er sagt: „Ich bin die Kurve etwas höher angelaufen, so habe ich für die Zielgerade den Schwung voll ausgenutzt.“

Der ORF übertrug die Endphase des Rennens live

Die entscheidende Phase des Rennens wurde in Österreich live im ORF-Fernsehen übertragen. Kommentator Peter Beilner schilderte die Szenen auf der Zielgeraden: „Mei in Führung. Millonig jetzt Zweiter. Campos oder Millonig. Und jetzt Millonig. Millonig oder Mei. Und Millonig gewinnt! Millonig wird hier Europameister! Eine fantastische Leistung des 30-jährigen Kärntners. Sein größter internationaler Erfolg.“

Im Hintergrund überschlug sich beim sonst stets bedächtigen Reporterkollegen Roland Knöppel vor ungläubigem Jubel die Stimme. Millonig ging auf die Knie und küsste die Laufbahn. Nur sieben Hundertstelsekunden trennten die ersten drei. Millonig 7:59,08 Minuten, Stefano Mei 7:59,12, Campos 7:59,15.

Das Tüpfelchen auf dem i

„Es war ein wahnsinnig tolles Gefühl, im Herbst der Karriere das noch zu gewinnen“, sagt Dietmar Millonig. Er betont aber auch, dass dieser Sieg nicht alles gewesen sei: „In der Öffentlichkeit zählen Medaillen oder Siege. Andere Leistungen gehen oft unter. Dass ich Olympiasechster über 5000 Meter mit drei Rennen an vier Tagen war, darüber spricht man heute nicht mehr. Ich bin mehrmals im Finale von internationalen Meisterschaften gestanden, habe Grand-Prix-Siege in Berlin und London gemacht und die Track Field News aus den USA haben mich mehrfach in die Top-10 gereiht.

Das hat persönlich eine sehr hohe Wertigkeit für mich. Hätte ich nicht gewonnen oder eine Medaille geholt, wäre ich nicht frustriert gewesen. Die gesamte Karriere war schön. Ich durfte die Leichtathletik in ihrer Hochblüte erleben, in einer Zeit mit vollen Stadien, tollen Rennen und großem öffentlichen Interesse.“ Sein Erfolg ist auch deshalb besonders, weil er im Gegensatz zu anderen österreichischen Medaillengewinnern weder davor noch danach in den Geruch von Doping gekommen ist.

Hubert Millonig, der als Trainer größten Anteil am Sporterfolg von Dietmar hatte, kommentiert den Hallen EM-Titel so: „Es war ein spätes Erfolgserlebnis, das wir seit 1980 angestrebt haben. Alle drei aus der gemeinsamen Trainingsgruppe – Dietmar, Wolfgang Konrad und Robert Nemeth – sind damals in die Weltklasse reinmarschiert. Sie haben sich bei internationalen Meisterschaften sehr gut präsentiert, aber eine Medaille hat gefehlt. Manchmal waren wir zu wenig frech, manchmal war es zu wenig Glück. Man muss auch sagen, dass Europa in den 1980er Jahren im Mittelstreckenlauf Weltklasse war. Es war eine tolle Zeit für die Leichtathletik, gleichzeitig auch eine Hoch-Dopingzeit, deshalb waren immer auch Frust und ein negativer Beigeschmack manchen Konkurrenten gegenüber dabei.“

Töchter als Zukunftsversprechen

Das Ergebnis und die Dramatik des Rennens von Madrid 1986 erfuhr der Trainer übrigens erst im Nachhinein. „Ich war damals mit 120 Kindern als Skikursleiter in Eben im Pongau. Wir hatten den Abschlussabend. Mitten im Geschehen kam der Wirt herein und sagte: ‚Der Millonig hat g‘wonnen!‘“ Dietmar Millonig ist aus persönlichem Interesse und durch die Erfolge seiner Töchter weiter eng am Leichtathletik-Geschehen interessiert. Julia, 20, hält die österreichischen U20 und U23-Rekorde im Hindernislauf und war bei mehreren internationalen Meisterschaften am Start. Lena, noch 17, schaffte es im Vorjahr ins Finale der U18-WM über 2000m Hindernis und ist erst kürzlich ÖLV U20-Hallenrekord über 3000 m gelaufen.

Dass sich die Leichtathletik immer schwerer in Szene setzen kann und zudem furchtbare Schlagzeilen produziert, schmerzt ihn. Der Weg zum sportlichen Erfolg kann für ihn nur von unten und mit guten Trainern beginnen: „Wir müssen die Vereine und kleinen Zellen stärken und Trainer rausschicken. Bezahlte Trainer, die am Platz bei den Sportlern stehen und persönlich einen Zugang zu den jungen Leuten haben.“

Im Original hier erschienen: Wenn nicht heute, dann nie mehr



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    Vor 30 Jahren, am 23. Februar 1986, gewann Dietmar Millonig in Madrid den Hallen-Europameistertitel über 3000 Meter. Eine Sternstunde, die bis heute mitreißt.

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    Bei Hallen-Europameisterschaften hatte er über 3000 Meter die Plätze zehn, sechs und fünf erreicht. Eigentlich wollte er die Hallen-EM 1986 auslassen. Nach einem starken 5000 m Rennen in East Rutherford (USA), wo er am 8. Februar 13:33,79 Minuten gelaufen war, drängte ihn aber sein Trainer und Bruder Hubert Millonig: „Versuch es nochmal!“ So war er nach Madrid gereist. „Der Vorlauf war zäh, ich habe mich nicht gut gefühlt“, erinnert sich Dietmar. Der zu diesem Zeitpunkt bereits sechsfache Europameister Thomas Wessinghage aus Deutschland war in 8:01,01 Minuten Schnellster. Millonig kam in 8:01,46 an die dritte Stelle seines Vorlaufes, gesamt die viertschnellste Marke aus zwei Vorläufen. Zur Ablenkung spazierte er vor dem Finale ins Kunstmuseum Prado. Dann stand er gemeinsam mit elf anderen Läufern an der Startlinie und sagte sich: „Ich will was gewinnen!“

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    Das hat persönlich eine sehr hohe Wertigkeit für mich. Hätte ich nicht gewonnen oder eine Medaille geholt, wäre ich nicht frustriert gewesen. Die gesamte Karriere war schön. Ich durfte die Leichtathletik in ihrer Hochblüte erleben, in einer Zeit mit vollen Stadien, tollen Rennen und großem öffentlichen Interesse.“ Sein Erfolg ist auch deshalb besonders, weil er im Gegensatz zu anderen österreichischen Medaillengewinnern weder davor noch danach in den Geruch von Doping gekommen ist.

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