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DAX stürzt unter 9.000 Punkte - Die Bären sind los (Jochen Stanzl)

Bild: © photaq/Martina Draper, Bär, http://www.bullion-art.de

Autor:
Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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08.02.2016, 1521 Zeichen

Jochen Stanzl, 08. Februar 2016

Der Deutsche Aktienindex wurde heute heftig durcheinandergewirbelt. Nach der dynamischen Abwärtsbewegung des heutigen Tages liegt die Vermutung nahe, dass es nicht Wochen, sondern lediglich Tage dauert, bis die nächste größere Unterstützung bei 8300 Punkten erreicht wird.
 
Die Weltwirtschaft befindet sich in einer schwachen Verfassung, der Ölpreis liegt am Boden. Daraus erwachsen Sorgen über die Stabilität des Bankensektors. Es werden böse Erinnerungen an die Finanzkrise wach. Der Anstieg im Goldpreis um 150 US-Dollar pro Unze seit Anfang des Jahres ist eine Indikation für die Ernsthaftigkeit der Krise. US-Staatsanleihen, ein weiterer sicherer Hafen, erleben den stärksten Jahresbeginn seit 2008. Die Aktie der Deutschen Bank fällt in die Nähe der Tiefs aus dem Jahr 2008, die Aktien der schweizerischen Credit Suisse notieren bereits darunter.
 
Es scheint, als hätte derzeit niemand ein Medikament, das man den Märkten verabreichen könnte, um schnelle Besserung zu erzielen. Die Resistenz der Krise gegen bisherige geldpolitische Maßnahmen ist erschreckend. Dabei stellt sich die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank nun als folgenschwerer Fehler heraus. Die Fed wollte schon das Fell aufteilen, bevor der Bär erlegt ist. Sie wollte den Märkten signalisieren, dass alles in bester Ordnung ist, als sie den Leitzins am 16. Dezember vergangenen Jahres anhob. Statt die Märkte zu beruhigen, hat sie einen Orkan ausgelöst, der die Märkte nun in einen immer festeren Klammergriff nimmt.

 


(08.02.2016)

Disclaimer:
Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben.

Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.

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