02.02.2016,
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Jochen Stanzl, 02. Februar 2016
Die Wall Street schaffte es gestern nicht, den Schwung vom Freitag in die neue Handelswoche mitzunehmen. Das lässt auch den Deutschen Aktienindex heute Morgen impulslos zurück. Der österreichische Notenbankgouverneur Nowotny warnte gestern vor voreiligen Schlüssen hinsichtlich der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Das war eine Warnung an alle Anleger, die auf eine weitere Lockerung spekulieren, bevor sie überhaupt beschlossen wurde.
Voreilige Schlüsse haben sich auch am Ölmarkt nicht gelohnt. Die US-Ölsorte WTI fiel gestern wieder um sieben Prozent zurück. Nachlassende Spekulationen über Fördermengenkürzungen durch Russland und Saudi Arabien lösen Verkäufe aus. Riad und Teheran sind verstritten, beide Parteien werden sich kaum an einen Verhandlungstisch setzen. Würden Russland und Saudi Arabien die Fördermengen im Alleingang senken, würde sich der Iran die Marktanteile wegschnappen. Den Gefallen wird man dem Iran nicht tun.
(02.02.2016)
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