DAX - 11.000 zum Greifen nahe, Öl ohne erkennbare Richtung (Christian Kremer, xtb)

17.11.2015, 4027 Zeichen

AUTOR: Jörg Fahnenstich

Marktlage:
Die Börsen lassen sich von den Terroranschlägen nicht beeindrucken. Nachdem der DAX fast unverändert aus dem Handel gegangen ist, steht er aktuell im Plus mit 1,7 Prozent. Bereits gute Vorgaben aus den USA zeigten, dass der Terror für keine große Unruhe an den Märkten sorgt. Der Dow Jones hatte am Vortag um 1,4 Prozent zugelegt auf 17.483 Punkte.

Einen weiteren positiven Impuls könnte die ZEW-Konjunkturerwartung liefern. Dieser wird heute Vormittag um 11 Uhr veröffentlicht. Es wird davon ausgegangen, dass der ZEW-Konjunkturindex gestiegen ist. Sollte das nicht der Fall sein, könnten die Märkte kurzfristig unter Druck geraten. Des Weiteren werden heute die Zahlen zur US-Industrieproduktion veröffentlicht. Von ihnen dürften sich die Anleger Hinweise erhoffen, ob die amerikanische Notenbank Fed, wie derzeit erwartet im Dezember, die Zinswende einleitet.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich der DAX nun wieder über der 20-Tage-Linie. Als Ober-begrenzung dient die 200-Tage-Linie. Wenn sich der DAX nachhaltig über der 200-Tage-Linie bei 11.077 Punkten etabliert, besteht die Möglichkeit, dass er die nächsten Widerstände bei 11.306 und 11.640 Punkten antestet. Als Unterstützung fungiert die 20-Tage-Linie bei 10.762-Punkten.

 

 

Öl:
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Morgen 44,68 US-Dollar. Das waren 11 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein  Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) veränderte sich kaum bei 41,73 Dollar.

Der Ölpreis hat sich kaum verändert. Die Lager sind auf Rekordniveau gefüllt. Die Produktion in den Opec-Ländern hat sich im Oktober stabilisiert und dies obwohl Irak und Kuwait weniger gefördert haben. Deren Ausfälle wurden aus anderen Opec-Ländern aufgefangen. Zurzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Opec ihre tägliche Fördermenge zurückfahren wird. Somit wird der Ölpreis weiter günstig bleiben und die amerikanischen Fracking Unternehmen weiter unter Druck stehen.

 

 

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Verfasser: Jörg Fahnenstich, Senior Sales Analyst
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