Autor:
Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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17.11.2015, 2910 Zeichen

Die ersten drei Quartale 2015 sind für den Anlagenbauer Andritz (WKN 632305) außerordentlich gut verlaufen. Der Umsatz landete mit rund 4,6 Mrd. Euro um 11,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis legte auf 181,3 Mio. Euro zu – ein Anstieg von 46,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Einen Rückgang gab es dagegen bei den Auftragseingängen zu vermelden: Sie lagen im dritten Quartal bei 1,2 Mrd. Euro und damit um ein Viertel niedriger als im Vorjahreszeitraum. Allerdings sind damals einige Großaufträge in den Geschäftsbereichen Pulp & Paper und Metals im Auftragseingang enthalten gewesen. Der im Juli 2015 an Andritz erteilte Großauftrag von Fibria zur Lieferung von Ausrüstungen für ein neues Zellstoffwerk in Brasilien wird erst im vierten Quartal 2015 gebucht. „Der übliche Auftragswert vergleichbarer Projekte beträgt rund 600 Mio. Euro“, erklärte Andritz.

Auf das Gesamtjahr blickt das Andritz-Management nach wie vor zuversichtlich. Trotz Konjunktureintrübung in Asien erwartet das Unternehmen weiterhin ein Umsatz- und Gewinnplus. Doch gibt es eine Einschränkung: „Sollte sich allerdings die sich abzeichnende Wirtschaftsschwäche in den aufstrebenden Ländern (vor allem China) in den kommenden Monaten weiter verschärfen bzw. sich die globale Wirtschaft stärker eintrüben, ist mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung von Andritz zu rechnen“, teilte der Konzern mit.

Die Andritz-Aktie hat die Hälfte der im Sommer erlittenen Verluste wieder wettgemacht. Positiv ist vor allem der Sprung über die 200-Tage-Linie.

CH_632305_20151117

Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für Andritz leicht von 54 auf 55 Euro angehoben. Das Anlagevotum lautet unverändert „Buy“. In Reaktion auf die Ergebnisse haben die Analysten ihre Prognosen für das Gesamtjahr 2015 erhöht, die Schätzungen für 2016 und 2017 ließen sie jedoch unverändert. Sollte die Aktie, die aktuell bei gut 48 Euro steht, das Kursziel der Experten erreichen, können spekulative Anleger mit einem Mini Future Bull-Zertifikat (ISIN DE000HY04A09) von UniCredit onemarkets einen Ertrag von mehr als 40 Prozent einstreichen. Denn das Papier bildet Kursgewinne der Aktie mit einem Hebel von 2,85 ab. Vorsichtige Investoren, die eine Eintrübung der Wirtschaft und damit negative Auswirkungen auf das Geschäft von Andritz erwarten, können stattdessen zu einem Discount-Zertifikat (ISIN AT0000A1C1U7) von der Raiffeisen Centrobank (RCB) greifen. Hier reicht eine leichte Aufwärtsbewegung der Aktie, um im Juli 2016 die Maximalrendite von 11,4 Prozent zu erzielen.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: Pressefoto Andritz


(17.11.2015)

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