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S Immo: „Waren optimistisch und sind es jetzt noch mehr“ (Christian Drastil)

Bild: © Martina Draper/photaq, Christian Drastil, Ernst Vejdovszky (S Immo)

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(mit historischen Bildtexten)

Ernst Vejdovszky (S Immo)

Bild: © Martina Draper/photaq, Ernst Vejdovszky (S Immo)

Ernst Vejdovszky (S Immo), Josef Chladek, Lisa Wagerer (S Immo), Choose Optimism

Bild: © Martina Draper/photaq, Ernst Vejdovszky (S Immo), Josef Chladek, Lisa Wagerer (S Immo), Choose Optimism

S Immo - „Wir haben in den vergangenen Monaten die Weichen gestellt, um in den nächsten Jahren weiter profitabel wachsen zu können. Die S Immo investiert am vielversprechenden Berliner Markt und wir h

Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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17.09.2015, 6890 Zeichen

S Immo-CEO Ernst Vejdovszky ist im 2. Jahr Partner von Choose Optimism (Choose Optimism 2015 - die Antworten von 34 österreichischen Unternehmen ). 2014 gab es bei der S Immo selbst Zuversicht für Unternehmen & Aktie. Heute weiss man: zu Recht. Die Zukunft soll noch besser werden. Das u.a. Interview mit Vejdovszky hatte ich vor wenigen Tagen für http://www.christian-drastil.com/fachheft36 im Runplugged Room von Tristyle geführt ..

Wir starten mit diesem Interview unser zweites Jahr mit dem gemeinsamen Choose Optimism-Claim. Im Vorjahr war bei Durchsicht Ihrer Aussendungen markant aufgefallen, dass das Unternehmen im Wording auf den Einsatz von ‚Optimismus‘ gesetzt hatte. Das Schöne ist, dass der Optimismus berechtigt war. Die Aktie machte knapp 30 Prozent Plus, das Handelsvolumen hat sich verdoppelt, dazu ein Rekordergebnis als Ziel für 2015. Und wie gehts jetzt mit dem Optimismus weiter? Ist dieser in der DNA des Unternehmens auch künftig fortgeschrieben?

Ernst Vejdovszky: Ist nicht nur fortgeschrieben, sondern sogar gesteigert. Wir haben mit den Halbjahreszahlen gezeigt, dass wir mit unseren ehrgeizigen Plänen voll auf Schiene sind. Unser erklärtes Ziel ist es, den FFO bis 2018 von 21,3 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2014 auf mehr als 40 Mio. Euro nahezu zu verdoppeln. Wir haben also auch in den vergangenen neun Monaten Weichen und Voraussetzungen geschaffen, dass auch die mittelfristige Zukunft sehr optimistisch zu sehen ist. Wenn ich sage optimistisch, dann meine ich damit nicht nur ein subjektives Gefühl, sondern durchaus eine klare Erwartung; abgesehen von schrecklichen Ereignissen, aber die sehen wir auch nicht. Die Voraussetzungen, die wir dafür geschaffen haben, sind in zwei Feldern passiert. Der grösste Bereich ist die Finanzierungsseite. Wir haben schon im Dezember begonnen, unsere Finanzierungsstrukur völlig neu aufzusetzen, mit der Überlegung, dass das jetzige Zinsniveau im historischen Vergleich einfach sehr niedrig ist. Wir hatten noch nie so ein tiefes Zinsniveau wie heute, dieses haben wir uns für zwei Drittel unserer variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten gesichert und das auf einen Zeitraum von zehn Jahren. Wir können sehr gut schlafen, egal, was die Zinsen machen. Bleiben die Zinsen niedrig, ist es gut. Erhöht sich das Zinsniveau, sind wir abgesichert. Das passt auch zum Immobiliengeschäft, in diesen Fristen von zehn Jahren muss man denken. Was die Immobilien selbst betrifft: Wir haben heuer begonnen, wieder zuzukaufen und sind überzeugt davon, dass wir das sehr günstig getan haben. Wir werden unseren Cashflow in den kommenden Jahren wesentlich steigern. Man hat den ersten Schritt schon in den Halbjahreszahlen gesehen. Ich bin damit auch für 2016 und 2017 bereits sehr optimistisch. Das ist gut berechenbar, schwanken können nur die Immobilienwerte, die sind aber nicht in Cash zu sehen.

Sie haben sich immer für die Big Cities in Europa interessiert. Was gefällt Ihnen momentan am besten?

Immer noch Berlin. Berlin hat noch lange Potenzial und zwar im Bereich Gewerbe und Büro. Die Entwicklung von jungen Unternehmen läuft dort genial, wenn man nur die Branchen Media und Software hernimmt, da kann man nur neidisch sein als Wiener. Da wird einiges zu sehen sein, auch für die Immo-Branche.

Auch Wien will ja Start-up-Hotspot sein …

Wien ist nicht schlecht, aber Berlin ist gefühlt weit vorn.

Ich habe eingangs die Aktie erwähnt, es gibt eine gute Kursentwicklung, und vor allem wurde das Handelsvolumen verdoppelt. Sie sind 2x auf Rang 28 in der ATX-Beobachtungsliste. Beim Volumen fehlt noch mehr als bei der Market Cap, Sie kommen aber näher heran. Bleibt der ATX ein Thema?

Natürlich. Das ist ein mittelfristiges Ziel.

Und wie steht es um Massnahmen, die das beschleunigen können, etwa eine Kapital­erhöhung?

(lacht) Das ist derzeit kein Thema, aber das kann sich ja morgen ändern.

Morgen klingt spannend. Und der Genussschein?

Der ist in Wahrheit kein Thema mehr. Es sind nur noch knapp über 50 Mio. Euro ausständig. Die erste Kündigungsmöglichkeit ist per Ende 2017, dann ist das Thema vorbei.

Wie sieht es mit Research aus?

Ein neues Analyseinstitut wird tätig werden, wir haben sieben Institute, die uns covern, damit sind wir zufrieden, Gelegenheiten wird man freilich wahrnehmen.

Stichwort Kapitalmarktkonferenzen: Wir haben gemeinsam am 30.9. eine Roadshow mit dem Springer Verlag und finanzen.net, Sie sind dabei. Was steht sonst noch auf Ihrem Kalender?

Es wird noch 2x nach Frankfurt, einmal nach München, einmal nach Warschau und einmal nach London gehen, ev. auch einmal nach New York.

Welche Investorengruppen – sei es regional oder von der Size her, z.B. Family Offices – adressieren Sie auf der institutionellen Seite?

Family Offices, Stiftungen, langfristige Investoren wie Versorgungskassen, Versicherungen und derartige Institutionen, die nicht täglich aus der Aktie rein- oder rausgehen. So positionieren wir uns. Das ist auch Thema unserer Dividendenstrategie, wir wollen ein nachhaltig attraktiver Dividendenwert sein. Auch vermögende Private interessieren sich für diese Ausrichtung.

Wenn Sie auf Roadshow sind: Werden Sie auch direkt nach Immobilienpaketen gefragt?

Da kommen hie und da interessante Fragen und natürlich ist es immer eine Preisfrage. Wir wollen Immobilien nicht sammeln, manchmal kann man sich auch von Immobilien trennen, um Gewinne zu realisieren. Das kann dazu führen, dass ein Institutioneller auch einmal in ein Immobilienportfolio mit hineingenommen wird. Das stimmt mich auch sehr optimistisch, was die Preissituation von Immobilien generell betrifft. Irgendwann kommt die Trendwende, aber das dürfte noch dauern, wenn man sich das aktuelle Zinsniveau ansieht. Zinshäuser in guter Lage bringen mehr laufenden Ertrag als Bundesanleihen, daher sehe ich noch Luft.

All das führt dazu, dass man jahrelang aufbauend gelernte Finanzwissensblöcke völlig neu andenken muss. Wir haben mit den tiefen Zinsen vielleicht ein New Normal. Jedenfalls viel Raum für Financial Literacy- Aktivitäten; auch hier habe ich in Talks mit Ihrem Kommunikationsteam immer wieder tolle hausinterne Ideen vernommen.

Ich glaube, das Thema wird von der Politik unterbewertet und zu wenig beachtet. Man müsste hier Anstösse geben, damit der Kapitalmarkt mehr Breite bekommt. Wir als kleines Unternehmen können und müssen das in unserer Kommunikation immer wieder aufnehmen.

Welche Message wollen Sie abschliessend bringen? Im Vorjahr sahen Sie an der dieser Stelle ein schlechte Stimmung gegenüber Österreich und sorgten sich um die Ukraine.

Wir sind so aufgestellt, dass auch kleinere Verwerfungen, die auftreten können, wie die Instabilitäten Griechenland oder Ukraine, uns nicht aus der Bahn werfen können. Wir sind davon nicht bis nur sehr geringfügig direkt betroffen. Die Stimmung gegenüber Österreich ist besser geworden, aber noch lange nicht gut genug. Choose Optimism.

(aus http://www.christian-drastil.com/fachheft36

 


(17.09.2015)


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Song #57: Hear this! (A Duet with Podcast Guest Danja Bauer)




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Akt. Indikation:  3671.63 / 3671.63
Uhrzeit: 
Veränderung zu letztem SK:  -0.00%
Letzter SK:  3671.77 ( 0.07%)

S Immo
Akt. Indikation:  22.10 / 22.20
Uhrzeit:  13:03:50
Veränderung zu letztem SK:  0.23%
Letzter SK:  22.10 ( -0.45%)



 

Bildnachweis

1. Christian Drastil, Ernst Vejdovszky (S Immo) , (© Martina Draper/photaq)   >> Öffnen auf photaq.com

2. Ernst Vejdovszky (S Immo) , (© Martina Draper/photaq)   >> Öffnen auf photaq.com

3. Ernst Vejdovszky (S Immo), Josef Chladek, Lisa Wagerer (S Immo), Choose Optimism , (© Martina Draper/photaq)   >> Öffnen auf photaq.com

4. S Immo - „Wir haben in den vergangenen Monaten die Weichen gestellt, um in den nächsten Jahren weiter profitabel wachsen zu können. Die S Immo investiert am vielversprechenden Berliner Markt und wir h   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, Wienerberger, Strabag, Polytec Group, UBM, EVN, Wiener Privatbank, Palfinger, VIG, Mayr-Melnhof, Semperit, Telekom Austria, RBI, ams-Osram, AT&S, Marinomed Biotech, Wolford, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, Zumtobel, Agrana, Amag, Erste Group, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, S Immo, Uniqa, Warimpex, Sartorius.


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Ernst Vejdovszky (S Immo), (© Martina Draper/photaq)


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    Ernst Vejdovszky: Ist nicht nur fortgeschrieben, sondern sogar gesteigert. Wir haben mit den Halbjahreszahlen gezeigt, dass wir mit unseren ehrgeizigen Plänen voll auf Schiene sind. Unser erklärtes Ziel ist es, den FFO bis 2018 von 21,3 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2014 auf mehr als 40 Mio. Euro nahezu zu verdoppeln. Wir haben also auch in den vergangenen neun Monaten Weichen und Voraussetzungen geschaffen, dass auch die mittelfristige Zukunft sehr optimistisch zu sehen ist. Wenn ich sage optimistisch, dann meine ich damit nicht nur ein subjektives Gefühl, sondern durchaus eine klare Erwartung; abgesehen von schrecklichen Ereignissen, aber die sehen wir auch nicht. Die Voraussetzungen, die wir dafür geschaffen haben, sind in zwei Feldern passiert. Der grösste Bereich ist die Finanzierungsseite. Wir haben schon im Dezember begonnen, unsere Finanzierungsstrukur völlig neu aufzusetzen, mit der Überlegung, dass das jetzige Zinsniveau im historischen Vergleich einfach sehr niedrig ist. Wir hatten noch nie so ein tiefes Zinsniveau wie heute, dieses haben wir uns für zwei Drittel unserer variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten gesichert und das auf einen Zeitraum von zehn Jahren. Wir können sehr gut schlafen, egal, was die Zinsen machen. Bleiben die Zinsen niedrig, ist es gut. Erhöht sich das Zinsniveau, sind wir abgesichert. Das passt auch zum Immobiliengeschäft, in diesen Fristen von zehn Jahren muss man denken. Was die Immobilien selbst betrifft: Wir haben heuer begonnen, wieder zuzukaufen und sind überzeugt davon, dass wir das sehr günstig getan haben. Wir werden unseren Cashflow in den kommenden Jahren wesentlich steigern. Man hat den ersten Schritt schon in den Halbjahreszahlen gesehen. Ich bin damit auch für 2016 und 2017 bereits sehr optimistisch. Das ist gut berechenbar, schwanken können nur die Immobilienwerte, die sind aber nicht in Cash zu sehen.

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    All das führt dazu, dass man jahrelang aufbauend gelernte Finanzwissensblöcke völlig neu andenken muss. Wir haben mit den tiefen Zinsen vielleicht ein New Normal. Jedenfalls viel Raum für Financial Literacy- Aktivitäten; auch hier habe ich in Talks mit Ihrem Kommunikationsteam immer wieder tolle hausinterne Ideen vernommen.

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    Wir sind so aufgestellt, dass auch kleinere Verwerfungen, die auftreten können, wie die Instabilitäten Griechenland oder Ukraine, uns nicht aus der Bahn werfen können. Wir sind davon nicht bis nur sehr geringfügig direkt betroffen. Die Stimmung gegenüber Österreich ist besser geworden, aber noch lange nicht gut genug. Choose Optimism.

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    (17.09.2015)


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