Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.





Brokerjet, Hello bank!, flatex: Alles neu in Österreichs Brokerage-Landschaft (Christian Drastil)

Bild: © Aussender, Oswald Salcher hat mit Flatex und Cefdex in Österreich viel vor

Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

>> Website


>> zur Startseite mit allen Blogs

11.09.2015, 6097 Zeichen

Der Brokerjet-Erbe wird George, der direktanlage.at-Nachfolger heisst schon jetzt Hello bank!, und flatex ist wieder da: Das Rennen um Trader mit österreichischer WP-KESt wird spannend.

(aus http://www.christian-drastil.com/fachheft36

Aufgrund der Sommerpause unseres Printpartners medianet gab es zwischen dem Fachheft 34/35 (Juli/August-Doppelnummer) und der hier vorliegenden Nummer 36 eine Spanne von sieben Wochen. Sieben Wochen, in denen die Börsen abgestürzt sind und in denen in der jahrelang beschaulichen österreichischen Brokerage-Landschaft kein Stein auf dem anderen geblieben ist: Die Erste Group hatte angekündigt, das Brokerjet-Angebot, das vor einem Jahr vollintegriert worden war, einzustellen. Wenige Tage später wurde aus der direktanlage.at die Hello bank!. Und mit flatex steht ein neuer alter Player wieder vor der Tür.

Brokerjet mit Joker George

Aber blicken wir einmal zurück: Mit etwas mehr als 820 Mio. Euro Handelsvolumen war Brokerjet 2014 noch jener Broker, der den grössten Börse Wien-Umsatz aller Retailbroker erreichte. Vom BSN gab es einen „Number One Award“ dafür. Knapp dahinter lag direktanlage.at auf dem zweiten Rang, dann kam lange nichts. Dieses Bild sah man im Jahrzehnt davor regelmässig: Brokerjet (teilweise auch unter dem Namen ecetra) war stets die Nr. 1 der Retailbroker, in den Jahren 2005 bzw. 2009 schaffte man es sogar 2x unter die Top10-Handelsmitglieder eines Jahres. Und 2x gab es auch Gesamtvolumina von knapp mehr als 3 Mrd. Euro in Österreich-Aktien, es waren dies das ATX-Rekordjahr 2007 und das kleine Comeback-Jahr 2009. Im Jahr 2014 konnten sowohl Brokerjet (um 16 Prozent) als auch Dauerkonkurrent direktanlage.at (um 19,2 Prozent) ihr Aktien-Wien-Volumen deutlich steigern. Vor einem Jahr, zum Zeitpunkt der Integration, betreute Brokerjet nach eigenen Angaben mehr als 37.000 Kunden und wickelte rund 600.000 Trades pro Jahr ab. Aktuell gibt es ein Überbrückungsangebot, aber sonst noch nichts Konkretes zu einem neuen Angebot; doch dazu später.

Hello bank! stark präsent

Kaum stand die Meldung von der Brokerjet-Schliessung in den Medien, kam die direktanlage.at ihrerseits mit News. Nur wenige Tage später wurde das neue Vollbank-Angebot Hello bank! als Nachfolger der direktanlage präsentiert, das Ganze mit hohem Werbedruck ausserhalb der Kernzielgruppe und bekanntem CEO: Ernst Huber hatte schon die direktanlage.at zu einem Platzhirsch in Österreich gemacht. Über das Change-Timing der beiden Big Player wurde in Börsekreisen viel diskutiert, während sich in Traderforen einige auf der Suche nach der für sie richtigen neuen Marke begeben haben. Da es – bis auf fallende Börsenkurse und immer wieder neue Entwicklungen in der Heta-Causa – in diesem Sommer börslich nicht viele News gab und man auch nicht ewig über Regulierungen reden kann, war das Brokerage-Thema auch bei den Alpbacher Wirtschaftsgesprächen präsent, eingebettet in eine grosse Fintech/Digitalisierungs-Diskussion, bei der Kundenbindung und Kostensenkung als Treiber genannt wurden. „Das Kostenthema war wohl auch ein wesentlicher Punkt, warum in Österreich seitens der Erste Bank die Schliessung von Brokerjet angekündigt wurde, obwohl man doch einer der beiden großen Online-Broker in Österreich war. Die Neuordnung der Brokerlandschaft in Österreich wird in den nächs­ten Monaten durch massive Werbeanstrengungen der anderen Marktteilnehmer erfolgen, wobei die neu gestaltete Hello bank! dies mit einem umfassenden Vollbankenansatz angeht, während die meist ausländischen Anbieter dies mit einem Übersiedlungsangebot an die bisherigen Brokerjet-Kunden versuchen“, fasst Ex-TeleTrader-CEO und BSN-Partner Roland Meier, der seine Alpbach-Sichten via http://christian-drastil.com/blog/roland.meier kundgetan hat, zusammen.

flatex wieder im Spiel

Einer dieser ausländischen Anbieter ist hervorzugeben, das zeigt sich auch in Börseforen klar. Es geht um flatex, aus mehreren Gründen ohnedies ein „halberter österreichischer Player“. Das liegt zum einen am österreichischen Steuermodell (vulgo Wertpapier-KESt), das schon seit Jahren implementiert ist. Zum anderen will Frank Niehage, der neue Vorstandsvorsitzende der börsenotierten deutschen FinTech Group AG, zu der flatex gehört, den Konzern zum führenden europäischen Anbieter für Finanztechnologie entwickeln. Die flatex-Expansion ist dabei für ihn ein wichtiger Schritt. Heisst: Mit Oswald Salcher und Robert Ulm wurde die Österreich-Verantwortung auch den beiden Österreichern unter den Konzern-Managern und Kennern des Wiener Markts übertragen. Salcher sitzt im Headquarter in Frankfurt und Ulm im Büro in Wien. flatex war der erste deutschsprachige Online-Broker mit einem „flat“-Modell und ist bei Viel-Tradern in Deutschland eigenen Angaben zufolge die Nummer 1. „Der Ausstieg von Brokerjet aus dem Markt hat nur das Momentum des Ausbaus des Österreich-Geschäfts bei der flatex verstärkt“, sagt Salcher, der für flatex.at keine Depot-Gebühren verlangt. Künftig sollen auch Crowd-Produkte angeboten werden. Dazu die Steckenpferde: „Neben den normalen Kassa-Produkten wie Aktien, Renten usw. gibt es auch OTC-Produkte wie Optionsscheine und Zertifikate und die immer populärer werdenden CFDs.“ Gerade in der sehr turbulenten Börsenphase der vergangenen Monate habe es eine massive Zunahme der CFD-Trades gegeben. „Die österreichischen Kunden sind die trade-aktivsten von allen“, so Salcher.
Und was plant die Erste Group? „Bis in George die Wertpapierservices genutzt werden können, steht Brokerjet-KundInnen über die aktuelle Plattform netbanking der neue „Self Directed Investor“ (SDI) zur Verfügung. Zu beachten ist, dass dieser Service nur bestehenden Brokerjet-KundInnen zur Verfügung gestellt wird, einen für alle zugänglichen Service wird es erst wieder über George geben. Wie bei der gesamten Entwicklung von George werden wir unsere KundInnen aktiv bei der Produktgestaltung des neuen Services miteinbinden und mitgestalten lassen. Aus Konkurrenzgründen möchten wir aber noch nicht über unsere Pläne und den Entwicklungsstatus sprechen, wir bitten um Verständnis“, so Katrin Emig, Erste Bank, zum BSN.


(11.09.2015)

BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #784: ATX fällt heute stärker, Alois Wögerbauer ortet Mitschuldige an der Finanzmarktmisere in Ö, Spoiler KSV




BNP Paribas
Akt. Indikation:  59.13 / 59.18
Uhrzeit:  19:27:45
Veränderung zu letztem SK:  -2.09%
Letzter SK:  60.42 ( 0.52%)

Erste Group
Akt. Indikation:  51.88 / 52.12
Uhrzeit:  19:27:45
Veränderung zu letztem SK:  -0.57%
Letzter SK:  52.30 ( -2.21%)

Fintech Group Letzter SK:  52.30 ( 0.00%)


 

Bildnachweis

1. Oswald Salcher hat mit Flatex und Cefdex in Österreich viel vor , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, DO&CO, Semperit, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Rosgix, AT&S, Polytec Group, Andritz, EuroTeleSites AG, Frauenthal, Frequentis, Linz Textil Holding, Verbund, Oberbank AG Stamm, RHI Magnesita, Amag, UBM, Palfinger, Agrana, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


Random Partner

Erste Asset Management
Die Erste Asset Management versteht sich als internationaler Vermögensverwalter und Asset Manager mit einer starken Position in Zentral- und Osteuropa. Hinter der Erste Asset Management steht die Finanzkraft der Erste Group Bank AG. Den Kunden wird ein breit gefächertes Spektrum an Investmentfonds und Vermögensverwaltungslösungen geboten.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


 Latest Blogs

» Österreich-Depots: Schwächer (Depot Kommentar)

» Wiener Börse Party #784: ATX fällt heute stärker, Alois Wögerbauer ortet...

» Börsegeschichte 19.11.: Extremes zu SW Umwelttechnik, Polytec, Rosenbaue...

» PIR-News: Großauftrag für Kontron, mehr Fracht am Flughafen, neuer COO b...

» Nachlese: Embera, Immofinanz, Raifeisen Research, 5 Finfluencer of the y...

» Wiener Börse zu Mittag deutlich schwächer: Agrana, Zumtobel, Semperit ge...

» Börsenradio Live-Blick 19/11: DAX nach stärkerem Start leichter, Capital...

» ABC Audio Business Chart #125: KI- Hype oder echter Gamechanger? (Josef ...

» ATX-Trends: Erste Group, DO & CO, Immofinanz ...

» Österreich-Depots: Update (Depot Kommentar)


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A36XA1
AT0000A2SKM2
AT0000A3C5E0
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: Semperit 0.88%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.37%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: RBI(1), EVN(1), Uniqa(1), Verbund(1), Telekom Austria(1)
    Star der Stunde: RBI 1.09%, Rutsch der Stunde: Rosenbauer -0.84%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Andritz(1), Fabasoft(1), OMV(1)
    Star der Stunde: Lenzing 1.01%, Rutsch der Stunde: voestalpine -2.81%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Immofinanz(2), Kontron(1), SBO(1), OMV(1)
    Star der Stunde: Semperit 0.88%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.48%
    Star der Stunde: Polytec Group 1.41%, Rutsch der Stunde: Frequentis -2.67%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 13-14: Palfinger(1), EVN(1), OMV(1), Bawag(1), Kontron(1)

    Featured Partner Video

    Zertifikate Party Österreich 11/24: Live von den Zerti-Awards Berlin feat. BNP, Vontobel, Morgan Stanley, dazu Stock3, Ritschy & me

    Structures are my best Friends. In Kooperation mit dem Zertifikate Forum Austria (ZFA) und presented by Raiffeisen Zertifikate, Erste Group, BNP Paribas, Societe Generale, UBS, Vontobel und dad.at ...

    Books josefchladek.com

    Emil Schulthess & Hans Ulrich Meier
    27000 Kilometer im Auto durch die USA
    1953
    Conzett & Huber

    Eron Rauch
    The Eternal Garden
    2023
    Self published

    Nikita Teryoshin
    Nothing Personal
    2024
    GOST

    Matthew Genitempo
    Dogbreath
    2024
    Trespasser

    Hans Hollein
    Austriennale. Österreich auf der 14. Triennale di Milano 1968. Die große Zahl / Il grande numero / The great number.
    1968
    Brüder Rosenbaum


    11.09.2015, 6097 Zeichen

    Der Brokerjet-Erbe wird George, der direktanlage.at-Nachfolger heisst schon jetzt Hello bank!, und flatex ist wieder da: Das Rennen um Trader mit österreichischer WP-KESt wird spannend.

    (aus http://www.christian-drastil.com/fachheft36

    Aufgrund der Sommerpause unseres Printpartners medianet gab es zwischen dem Fachheft 34/35 (Juli/August-Doppelnummer) und der hier vorliegenden Nummer 36 eine Spanne von sieben Wochen. Sieben Wochen, in denen die Börsen abgestürzt sind und in denen in der jahrelang beschaulichen österreichischen Brokerage-Landschaft kein Stein auf dem anderen geblieben ist: Die Erste Group hatte angekündigt, das Brokerjet-Angebot, das vor einem Jahr vollintegriert worden war, einzustellen. Wenige Tage später wurde aus der direktanlage.at die Hello bank!. Und mit flatex steht ein neuer alter Player wieder vor der Tür.

    Brokerjet mit Joker George

    Aber blicken wir einmal zurück: Mit etwas mehr als 820 Mio. Euro Handelsvolumen war Brokerjet 2014 noch jener Broker, der den grössten Börse Wien-Umsatz aller Retailbroker erreichte. Vom BSN gab es einen „Number One Award“ dafür. Knapp dahinter lag direktanlage.at auf dem zweiten Rang, dann kam lange nichts. Dieses Bild sah man im Jahrzehnt davor regelmässig: Brokerjet (teilweise auch unter dem Namen ecetra) war stets die Nr. 1 der Retailbroker, in den Jahren 2005 bzw. 2009 schaffte man es sogar 2x unter die Top10-Handelsmitglieder eines Jahres. Und 2x gab es auch Gesamtvolumina von knapp mehr als 3 Mrd. Euro in Österreich-Aktien, es waren dies das ATX-Rekordjahr 2007 und das kleine Comeback-Jahr 2009. Im Jahr 2014 konnten sowohl Brokerjet (um 16 Prozent) als auch Dauerkonkurrent direktanlage.at (um 19,2 Prozent) ihr Aktien-Wien-Volumen deutlich steigern. Vor einem Jahr, zum Zeitpunkt der Integration, betreute Brokerjet nach eigenen Angaben mehr als 37.000 Kunden und wickelte rund 600.000 Trades pro Jahr ab. Aktuell gibt es ein Überbrückungsangebot, aber sonst noch nichts Konkretes zu einem neuen Angebot; doch dazu später.

    Hello bank! stark präsent

    Kaum stand die Meldung von der Brokerjet-Schliessung in den Medien, kam die direktanlage.at ihrerseits mit News. Nur wenige Tage später wurde das neue Vollbank-Angebot Hello bank! als Nachfolger der direktanlage präsentiert, das Ganze mit hohem Werbedruck ausserhalb der Kernzielgruppe und bekanntem CEO: Ernst Huber hatte schon die direktanlage.at zu einem Platzhirsch in Österreich gemacht. Über das Change-Timing der beiden Big Player wurde in Börsekreisen viel diskutiert, während sich in Traderforen einige auf der Suche nach der für sie richtigen neuen Marke begeben haben. Da es – bis auf fallende Börsenkurse und immer wieder neue Entwicklungen in der Heta-Causa – in diesem Sommer börslich nicht viele News gab und man auch nicht ewig über Regulierungen reden kann, war das Brokerage-Thema auch bei den Alpbacher Wirtschaftsgesprächen präsent, eingebettet in eine grosse Fintech/Digitalisierungs-Diskussion, bei der Kundenbindung und Kostensenkung als Treiber genannt wurden. „Das Kostenthema war wohl auch ein wesentlicher Punkt, warum in Österreich seitens der Erste Bank die Schliessung von Brokerjet angekündigt wurde, obwohl man doch einer der beiden großen Online-Broker in Österreich war. Die Neuordnung der Brokerlandschaft in Österreich wird in den nächs­ten Monaten durch massive Werbeanstrengungen der anderen Marktteilnehmer erfolgen, wobei die neu gestaltete Hello bank! dies mit einem umfassenden Vollbankenansatz angeht, während die meist ausländischen Anbieter dies mit einem Übersiedlungsangebot an die bisherigen Brokerjet-Kunden versuchen“, fasst Ex-TeleTrader-CEO und BSN-Partner Roland Meier, der seine Alpbach-Sichten via http://christian-drastil.com/blog/roland.meier kundgetan hat, zusammen.

    flatex wieder im Spiel

    Einer dieser ausländischen Anbieter ist hervorzugeben, das zeigt sich auch in Börseforen klar. Es geht um flatex, aus mehreren Gründen ohnedies ein „halberter österreichischer Player“. Das liegt zum einen am österreichischen Steuermodell (vulgo Wertpapier-KESt), das schon seit Jahren implementiert ist. Zum anderen will Frank Niehage, der neue Vorstandsvorsitzende der börsenotierten deutschen FinTech Group AG, zu der flatex gehört, den Konzern zum führenden europäischen Anbieter für Finanztechnologie entwickeln. Die flatex-Expansion ist dabei für ihn ein wichtiger Schritt. Heisst: Mit Oswald Salcher und Robert Ulm wurde die Österreich-Verantwortung auch den beiden Österreichern unter den Konzern-Managern und Kennern des Wiener Markts übertragen. Salcher sitzt im Headquarter in Frankfurt und Ulm im Büro in Wien. flatex war der erste deutschsprachige Online-Broker mit einem „flat“-Modell und ist bei Viel-Tradern in Deutschland eigenen Angaben zufolge die Nummer 1. „Der Ausstieg von Brokerjet aus dem Markt hat nur das Momentum des Ausbaus des Österreich-Geschäfts bei der flatex verstärkt“, sagt Salcher, der für flatex.at keine Depot-Gebühren verlangt. Künftig sollen auch Crowd-Produkte angeboten werden. Dazu die Steckenpferde: „Neben den normalen Kassa-Produkten wie Aktien, Renten usw. gibt es auch OTC-Produkte wie Optionsscheine und Zertifikate und die immer populärer werdenden CFDs.“ Gerade in der sehr turbulenten Börsenphase der vergangenen Monate habe es eine massive Zunahme der CFD-Trades gegeben. „Die österreichischen Kunden sind die trade-aktivsten von allen“, so Salcher.
    Und was plant die Erste Group? „Bis in George die Wertpapierservices genutzt werden können, steht Brokerjet-KundInnen über die aktuelle Plattform netbanking der neue „Self Directed Investor“ (SDI) zur Verfügung. Zu beachten ist, dass dieser Service nur bestehenden Brokerjet-KundInnen zur Verfügung gestellt wird, einen für alle zugänglichen Service wird es erst wieder über George geben. Wie bei der gesamten Entwicklung von George werden wir unsere KundInnen aktiv bei der Produktgestaltung des neuen Services miteinbinden und mitgestalten lassen. Aus Konkurrenzgründen möchten wir aber noch nicht über unsere Pläne und den Entwicklungsstatus sprechen, wir bitten um Verständnis“, so Katrin Emig, Erste Bank, zum BSN.


    (11.09.2015)

    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #784: ATX fällt heute stärker, Alois Wögerbauer ortet Mitschuldige an der Finanzmarktmisere in Ö, Spoiler KSV




    BNP Paribas
    Akt. Indikation:  59.13 / 59.18
    Uhrzeit:  19:27:45
    Veränderung zu letztem SK:  -2.09%
    Letzter SK:  60.42 ( 0.52%)

    Erste Group
    Akt. Indikation:  51.88 / 52.12
    Uhrzeit:  19:27:45
    Veränderung zu letztem SK:  -0.57%
    Letzter SK:  52.30 ( -2.21%)

    Fintech Group Letzter SK:  52.30 ( 0.00%)


     

    Bildnachweis

    1. Oswald Salcher hat mit Flatex und Cefdex in Österreich viel vor , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, DO&CO, Semperit, Addiko Bank, Immofinanz, CA Immo, Rosgix, AT&S, Polytec Group, Andritz, EuroTeleSites AG, Frauenthal, Frequentis, Linz Textil Holding, Verbund, Oberbank AG Stamm, RHI Magnesita, Amag, UBM, Palfinger, Agrana, EVN, Flughafen Wien, OMV, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    Erste Asset Management
    Die Erste Asset Management versteht sich als internationaler Vermögensverwalter und Asset Manager mit einer starken Position in Zentral- und Osteuropa. Hinter der Erste Asset Management steht die Finanzkraft der Erste Group Bank AG. Den Kunden wird ein breit gefächertes Spektrum an Investmentfonds und Vermögensverwaltungslösungen geboten.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


     Latest Blogs

    » Österreich-Depots: Schwächer (Depot Kommentar)

    » Wiener Börse Party #784: ATX fällt heute stärker, Alois Wögerbauer ortet...

    » Börsegeschichte 19.11.: Extremes zu SW Umwelttechnik, Polytec, Rosenbaue...

    » PIR-News: Großauftrag für Kontron, mehr Fracht am Flughafen, neuer COO b...

    » Nachlese: Embera, Immofinanz, Raifeisen Research, 5 Finfluencer of the y...

    » Wiener Börse zu Mittag deutlich schwächer: Agrana, Zumtobel, Semperit ge...

    » Börsenradio Live-Blick 19/11: DAX nach stärkerem Start leichter, Capital...

    » ABC Audio Business Chart #125: KI- Hype oder echter Gamechanger? (Josef ...

    » ATX-Trends: Erste Group, DO & CO, Immofinanz ...

    » Österreich-Depots: Update (Depot Kommentar)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A36XA1
    AT0000A2SKM2
    AT0000A3C5E0
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: Semperit 0.88%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.37%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 17-18: RBI(1), EVN(1), Uniqa(1), Verbund(1), Telekom Austria(1)
      Star der Stunde: RBI 1.09%, Rutsch der Stunde: Rosenbauer -0.84%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: Andritz(1), Fabasoft(1), OMV(1)
      Star der Stunde: Lenzing 1.01%, Rutsch der Stunde: voestalpine -2.81%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: Immofinanz(2), Kontron(1), SBO(1), OMV(1)
      Star der Stunde: Semperit 0.88%, Rutsch der Stunde: Frequentis -1.48%
      Star der Stunde: Polytec Group 1.41%, Rutsch der Stunde: Frequentis -2.67%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 13-14: Palfinger(1), EVN(1), OMV(1), Bawag(1), Kontron(1)

      Featured Partner Video

      Zertifikate Party Österreich 11/24: Live von den Zerti-Awards Berlin feat. BNP, Vontobel, Morgan Stanley, dazu Stock3, Ritschy & me

      Structures are my best Friends. In Kooperation mit dem Zertifikate Forum Austria (ZFA) und presented by Raiffeisen Zertifikate, Erste Group, BNP Paribas, Societe Generale, UBS, Vontobel und dad.at ...

      Books josefchladek.com

      Martin Parr
      The Last Resort
      1986
      Promenade Press

      Max Zerrahn
      Musical Chairs
      2024
      White Belt Publishing

      Peter Keetman
      Fotoform
      1988
      Nishen

      Dominic Turner
      False friends
      2023
      Self published

      Hans Hollein
      Austriennale. Österreich auf der 14. Triennale di Milano 1968. Die große Zahl / Il grande numero / The great number.
      1968
      Brüder Rosenbaum