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Wochenrückblick KW29: Hält Commerzbank-Erholungsrallye? Warten auf Daimler! (Marc Schmidt)

Bild: © photaq/Martina Draper, Commerzbank

Autor:
Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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18.07.2015, 7286 Zeichen

„Grexit abgewendet“. „Die Griechenland-Krise ist vorbei“. So oder so ähnlich lauteten die Schlagzeilen der letzten Tage. Doch ist sie das tatsächlich? Bis auf Absichtserklärungen und fromme Wünsche ist bislang wenig passiert. Ohne ein konkretes Verhandlungsergebnis über ein ESM-Paket, das von allen beteiligten Gremien inklusive zahlreicher nationaler Parlamente abgesegnet werden muss, regiert derzeit lediglich die Hoffnung. Nun sollen die bisherigen Verhandlungen nicht schlecht geredet werden, aber ein Durchbruch ist aus unserer Sicht erst dann ein Durchbruch, wenn es rechtssichere Verträge gibt. Neben den geplanten Einsparungen und Strukturreformen richtet sich der Blick derzeit vor allem auf die griechischen Banken. Diese sind noch immer geschlossen und ob die diese Woche genehmigten 800 Mio. Euro ELA-Soforthilfe wirklich helfen die Banken nächste Woche wieder öffnen zu lassen, bleibt offen. Analysten halten es für möglich, dass zwei der vier griechischen Großbanken nicht überleben werden. Dann würde erneut Unruhe in Europa aufkommen, denn hierfür ist die EZB zuständig. Und eines muss man auch feststellen: Eine Garantie gibt es nicht. Wenn nicht alles 100-prozentig nach Plan läuft, stehen wir in einem Jahr wieder an dem Punkt: Grexit oder nicht. Von den voraussichtlich zu leistenden EU-Milliardenhilfen mal gar nicht erst zu reden.
Die laufende Berichtssaison hat derweil die ersten Überraschungen parat. Im Bankensektor läuft es mehrheitlich gut, so dass auch die deutschen Branchengrößen Deutsche Bank (WKN 514000) und Commerzbank (WKB CBK100) von der Erholungsrallye profitieren konnten. Doch entscheidend werden am Ende die eigenen Zahlen sein. Bis dahin ist noch etwas Zeit, so dass der Optimismus in der Branche auch weiter anhalten dürfte. Erst Recht, nachdem die Grexit-Sorgen erst einmal verflogen sind. Zahlen gibt es derweil in der kommenden Woche vom Autobauer Daimler (WKN 710000). Diese werden besonders wegen der China-Krise mit Spannung beachtet werden.

Aus Deutschland

Ein harter Preiskampf und die anhaltend niedrigen Zinsen sorgen bei den Rückversicherern nicht gerade für ein optimales Marktumfeld. Allerdings kann Münchener Rück (WKN 843002) diesen Kräften trotzen und sich gegenüber seinen Anteilseignern sehr großzügig zeigen. Mehr dazu hier.
Mit seinen inzwischen 22 Dividendenerhöhungen in Serie gehört Fresenius (WKN 578560) zu den europäischen Dividendenaristokraten. Gleichzeitig bieten sich dem Gesundheitskonzern angesichts einer alternden deutschen Gesellschaft gute Wachstumsmöglichkeiten. Allerdings hat sich die Fresenius-Aktie zuletzt so gut entwickelt, dass die Luft etwas dünner geworden ist. Unsere Einschätzung dazu hier.
Gerade als die RWE-Aktie (WKN 703712) einen zarten Erholungsversuch wagen wollte, gibt es neue schlechte Nachrichten in Bezug auf den Energieversorger. Aufgrund einiger pessimistischer Aussagen des Chefs der Erzeugungssparte bezüglich der weiteren Ergebnisse im Geschäft mit konventionellen Kraftwerken rutscht das Papier am Dienstag mit deutlichen Verlusten an das DAX-Ende. Mehr dazu hier.
Die Aktie des Hamburger Windkraftanlagenbauers Nordex (WKN A0D655) kennt auch weiterhin kein Halten. Innerhalb eines Jahres hat sich der Wert des TecDAX-Papiers mehr als verdoppelt, während die jüngsten Griechenland-Turbulenzen nur einen kleinen Knick verursacht haben. Am Montag schoss die Aktie ein weiteres Mal in die Höhe, nachdem Nordex einen weiteren Auftrag einfahren konnte. Mehr dazu hier.

Internationales

Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli (WKN 870503) konnte seine Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2015 dank einer Übernahme in den USA deutlich auf 1,41 Mrd. CHF steigern. Doch auch organisch konnte der Macher des goldenen Lindt-Schokohasen mit seinem roten Halsband und der kleinen Glocke ordentlich zulegen. Unsere Einschätzung dazu hier.
Auch wenn der weltgrößte Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (WKN 938427) im zweiten Quartal 2015 währungsbereinigt etwas stärker wachsen konnte als noch zu Jahresbeginn, blieb das Wachstum in der ersten Jahreshälfte insgesamt enttäuschend. Dafür konnten die Schweizer auf der Ergebnisseite umso mehr überzeugen. Darüber hinaus wurde das mittelfristige jährliche Wachstumsziel von 4,5 bis 5,5 Prozent (organisch) bestätigt. Mehr dazu hier.
Die Aktie des Internet-Giganten Google (WKN A0B7FY) konnte sich in den vergangenen rund anderthalb Jahren kaum von der Stelle bewegen, nachdem sich Anteilseigner zuvor jahrelang über einen steilen Aufwärtstrend freuen konnten. Schuld waren die geringeren Durchschnittpreise für die verkauften Werbeanzeigen und die Investitionswut des Managements. Doch im zweiten Quartal 2015 zeigte Google, dass man auch ganz anders kann. Unsere Einschätzung dazu hier.
Im ersten Quartal 2015 hatte es PayPal (WKN A14R7U) rechtzeitig vor der Abspaltung geschafft, im eBay-Konzern (WKN 916529) erstmals mehr Umsätze zu generieren als der traditionelle Online-Marktplatz. Im Juni-Quartal wurde der zunächst knappe Vorsprung noch weiter ausgebaut. Zum 17. Juli wird der Bezahldienst dann abgespalten und am 20. Juli als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Mehr dazu hier.
Die am Mittwoch vorgelegten Zahlen des Video-on-Demand-Anbieters Netflix (WKN 552484) konnten zu einem nachbörslichen Kursfeuerwerk führen. Angesichts des 1:7-Splits notierte die Aktie nur kurzzeitig im zweistelligen Dollar-Bereich. Mit Kursen jenseits von 100 Dollar dürfte sich das jedoch heute bereits wieder erledigt haben. Zahlreiche Analysten haben auf das starke Kundenwachstum bei Netflix reagiert und die Prognosen und Kursziele angehoben. Der (Kurs-)Wahnsinn kann also weitergehen.
Mit dem Verkauf des Handy-Geschäfts an Microsoft (WKN 870747) und der Übernahme von Alcatel-Lucent widmet sich Nokia (WKN 870737) nun voll und ganz dem Thema Netzwerk-Ausrüstung. Das heißt aber nicht, dass die Finnen nicht auch auf der Suche nach neuen und alten Geschäftsfeldern wären, die zukünftig für mehr Diversifikation sorgen könnten. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

Die neue Berichtssaison startet in den USA. In der kommenden Woche berichten u.a.: Halliburton, Hasbro, IBM, Morgan Stanley (Montag); Apple, GoPro, Lexmark, Lockheed Martin, Microsoft, Novartis, SAP, United Technologies, Verizon, Yahoo! (Dienstag); Abbott, American Express, Boeing, Coca-Cola, Newmont Mining, Texas Instruments, Whirlpool, Xilinx (Mittwoch); 3M, Amazon, AT&T, Bristol-Myers Squibb, Caterpillar, Credit Suisse, Daimler, Dow Chemical, Eli Lilly, General Motors, Krones, McDonald’s, Roche, Software AG, Starbucks, Visa (Donnerstag); AbbVie, American Airlines, BASF, Danone, V.F. Corp, Xerox (Freitag).

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Montag
08:00 DE Erzeugerpreise (Juni)
10:00 EU Leistungsbilanzsaldo (Mai)

Mittwoch
15:00 US FHFA Hauspreisindex (Mai)
16:00 US Verkauf bestehender Häuser (Juni)

Donnerstag
14:30 US Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Vorwoche)
16:00 US Frühindikatoren (Juni)
16:00 EU Verbrauchervertrauen (Juli)

Freitag
09:30 DE Einkaufsmanagerindex Dienste (Juli)
09:30 DE Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe (Juli)
10:00 EU Einkaufsmanagerindex Dienste (Juli)
10:00 EU Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe (Juli)
10:00 EU Einkaufsmanagerindex Gesamt (Juli)
16:00 US Neubauverkäufe (Juni)

Bildquelle: dieboersenblogger.de


(18.07.2015)

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Börsepeople im Podcast S14/09: Martin Vörös




Alcatel-Lucent Letzter SK:  0.00 ( 0.00%)
Commerzbank
Akt. Indikation:  12.31 / 12.38
Uhrzeit:  07:42:04
Veränderung zu letztem SK:  0.30%
Letzter SK:  12.31 ( 0.08%)

Daimler
Akt. Indikation:  58.11 / 58.38
Uhrzeit:  07:42:04
Veränderung zu letztem SK:  0.75%
Letzter SK:  57.81 ( -0.40%)

Deutsche Bank
Akt. Indikation:  13.31 / 13.33
Uhrzeit:  07:42:04
Veränderung zu letztem SK:  0.21%
Letzter SK:  13.29 ( 1.54%)

Dow Jones Letzter SK:  13.29 ( 0.13%)
Fresenius
Akt. Indikation:  30.85 / 31.09
Uhrzeit:  07:42:04
Veränderung zu letztem SK:  0.26%
Letzter SK:  30.89 ( -0.10%)

Microsoft
Akt. Indikation:  372.00 / 373.00
Uhrzeit:  07:44:06
Veränderung zu letztem SK:  0.13%
Letzter SK:  372.00 ( 1.07%)

Netflix
Akt. Indikation:  581.10 / 583.10
Uhrzeit:  07:44:13
Veränderung zu letztem SK:  0.73%
Letzter SK:  577.90 ( 3.09%)

Nokia
Akt. Indikation:  3.48 / 3.50
Uhrzeit:  07:42:04
Veränderung zu letztem SK:  0.26%
Letzter SK:  3.48 ( -0.17%)

Nordex
Akt. Indikation:  13.47 / 13.58
Uhrzeit:  07:31:46
Veränderung zu letztem SK:  0.04%
Letzter SK:  13.52 ( 1.50%)

VISA
Akt. Indikation:  237.40 / 238.20
Uhrzeit:  07:43:01
Veränderung zu letztem SK:  -0.25%
Letzter SK:  238.40 ( -0.03%)



 

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    „Grexit abgewendet“. „Die Griechenland-Krise ist vorbei“. So oder so ähnlich lauteten die Schlagzeilen der letzten Tage. Doch ist sie das tatsächlich? Bis auf Absichtserklärungen und fromme Wünsche ist bislang wenig passiert. Ohne ein konkretes Verhandlungsergebnis über ein ESM-Paket, das von allen beteiligten Gremien inklusive zahlreicher nationaler Parlamente abgesegnet werden muss, regiert derzeit lediglich die Hoffnung. Nun sollen die bisherigen Verhandlungen nicht schlecht geredet werden, aber ein Durchbruch ist aus unserer Sicht erst dann ein Durchbruch, wenn es rechtssichere Verträge gibt. Neben den geplanten Einsparungen und Strukturreformen richtet sich der Blick derzeit vor allem auf die griechischen Banken. Diese sind noch immer geschlossen und ob die diese Woche genehmigten 800 Mio. Euro ELA-Soforthilfe wirklich helfen die Banken nächste Woche wieder öffnen zu lassen, bleibt offen. Analysten halten es für möglich, dass zwei der vier griechischen Großbanken nicht überleben werden. Dann würde erneut Unruhe in Europa aufkommen, denn hierfür ist die EZB zuständig. Und eines muss man auch feststellen: Eine Garantie gibt es nicht. Wenn nicht alles 100-prozentig nach Plan läuft, stehen wir in einem Jahr wieder an dem Punkt: Grexit oder nicht. Von den voraussichtlich zu leistenden EU-Milliardenhilfen mal gar nicht erst zu reden.
    Die laufende Berichtssaison hat derweil die ersten Überraschungen parat. Im Bankensektor läuft es mehrheitlich gut, so dass auch die deutschen Branchengrößen Deutsche Bank (WKN 514000) und Commerzbank (WKB CBK100) von der Erholungsrallye profitieren konnten. Doch entscheidend werden am Ende die eigenen Zahlen sein. Bis dahin ist noch etwas Zeit, so dass der Optimismus in der Branche auch weiter anhalten dürfte. Erst Recht, nachdem die Grexit-Sorgen erst einmal verflogen sind. Zahlen gibt es derweil in der kommenden Woche vom Autobauer Daimler (WKN 710000). Diese werden besonders wegen der China-Krise mit Spannung beachtet werden.

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    Ein harter Preiskampf und die anhaltend niedrigen Zinsen sorgen bei den Rückversicherern nicht gerade für ein optimales Marktumfeld. Allerdings kann Münchener Rück (WKN 843002) diesen Kräften trotzen und sich gegenüber seinen Anteilseignern sehr großzügig zeigen. Mehr dazu hier.
    Mit seinen inzwischen 22 Dividendenerhöhungen in Serie gehört Fresenius (WKN 578560) zu den europäischen Dividendenaristokraten. Gleichzeitig bieten sich dem Gesundheitskonzern angesichts einer alternden deutschen Gesellschaft gute Wachstumsmöglichkeiten. Allerdings hat sich die Fresenius-Aktie zuletzt so gut entwickelt, dass die Luft etwas dünner geworden ist. Unsere Einschätzung dazu hier.
    Gerade als die RWE-Aktie (WKN 703712) einen zarten Erholungsversuch wagen wollte, gibt es neue schlechte Nachrichten in Bezug auf den Energieversorger. Aufgrund einiger pessimistischer Aussagen des Chefs der Erzeugungssparte bezüglich der weiteren Ergebnisse im Geschäft mit konventionellen Kraftwerken rutscht das Papier am Dienstag mit deutlichen Verlusten an das DAX-Ende. Mehr dazu hier.
    Die Aktie des Hamburger Windkraftanlagenbauers Nordex (WKN A0D655) kennt auch weiterhin kein Halten. Innerhalb eines Jahres hat sich der Wert des TecDAX-Papiers mehr als verdoppelt, während die jüngsten Griechenland-Turbulenzen nur einen kleinen Knick verursacht haben. Am Montag schoss die Aktie ein weiteres Mal in die Höhe, nachdem Nordex einen weiteren Auftrag einfahren konnte. Mehr dazu hier.

    Internationales

    Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli (WKN 870503) konnte seine Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2015 dank einer Übernahme in den USA deutlich auf 1,41 Mrd. CHF steigern. Doch auch organisch konnte der Macher des goldenen Lindt-Schokohasen mit seinem roten Halsband und der kleinen Glocke ordentlich zulegen. Unsere Einschätzung dazu hier.
    Auch wenn der weltgrößte Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan (WKN 938427) im zweiten Quartal 2015 währungsbereinigt etwas stärker wachsen konnte als noch zu Jahresbeginn, blieb das Wachstum in der ersten Jahreshälfte insgesamt enttäuschend. Dafür konnten die Schweizer auf der Ergebnisseite umso mehr überzeugen. Darüber hinaus wurde das mittelfristige jährliche Wachstumsziel von 4,5 bis 5,5 Prozent (organisch) bestätigt. Mehr dazu hier.
    Die Aktie des Internet-Giganten Google (WKN A0B7FY) konnte sich in den vergangenen rund anderthalb Jahren kaum von der Stelle bewegen, nachdem sich Anteilseigner zuvor jahrelang über einen steilen Aufwärtstrend freuen konnten. Schuld waren die geringeren Durchschnittpreise für die verkauften Werbeanzeigen und die Investitionswut des Managements. Doch im zweiten Quartal 2015 zeigte Google, dass man auch ganz anders kann. Unsere Einschätzung dazu hier.
    Im ersten Quartal 2015 hatte es PayPal (WKN A14R7U) rechtzeitig vor der Abspaltung geschafft, im eBay-Konzern (WKN 916529) erstmals mehr Umsätze zu generieren als der traditionelle Online-Marktplatz. Im Juni-Quartal wurde der zunächst knappe Vorsprung noch weiter ausgebaut. Zum 17. Juli wird der Bezahldienst dann abgespalten und am 20. Juli als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Mehr dazu hier.
    Die am Mittwoch vorgelegten Zahlen des Video-on-Demand-Anbieters Netflix (WKN 552484) konnten zu einem nachbörslichen Kursfeuerwerk führen. Angesichts des 1:7-Splits notierte die Aktie nur kurzzeitig im zweistelligen Dollar-Bereich. Mit Kursen jenseits von 100 Dollar dürfte sich das jedoch heute bereits wieder erledigt haben. Zahlreiche Analysten haben auf das starke Kundenwachstum bei Netflix reagiert und die Prognosen und Kursziele angehoben. Der (Kurs-)Wahnsinn kann also weitergehen.
    Mit dem Verkauf des Handy-Geschäfts an Microsoft (WKN 870747) und der Übernahme von Alcatel-Lucent widmet sich Nokia (WKN 870737) nun voll und ganz dem Thema Netzwerk-Ausrüstung. Das heißt aber nicht, dass die Finnen nicht auch auf der Suche nach neuen und alten Geschäftsfeldern wären, die zukünftig für mehr Diversifikation sorgen könnten. Mehr dazu hier.

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    Mittwoch
    15:00 US FHFA Hauspreisindex (Mai)
    16:00 US Verkauf bestehender Häuser (Juni)

    Donnerstag
    14:30 US Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Vorwoche)
    16:00 US Frühindikatoren (Juni)
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