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Investmentidee: Celgene vor Übernahme des Konkurrenten Receptos (Heiko Geiger)

Autor:
Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

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17.07.2015, 2644 Zeichen

Der US-Pharmahersteller Celgene baut auf einen verstärkten Bedarf an Arzneimitteln gegen Autoimmunkrankheiten. Aus diesem Grund möchte das Unternehmen in diesen Bereich investieren und strebt deshalb eine Übernahme des Konkurrenten Receptos an. Celgene bietet laut Analystenberichten 232 Dollar pro Receptos-Aktie. Mit dem Zukauf könnte Celgene seine Produktpalette weiter ergänzen. Mit Ozanimod, einem Mittel gegen Multiple Sklerose, das sich in der letzten klinischen Erprobungsphase befindet, könnte Celgene seinem Ziel näher kommen. Das Arzneimittel könnte nach seiner Genehmigung im Jahr 2018 einen Jahresumsatz von vier bis sechs Mrd. USD einbringen.

Der Zukauf ginge als größter in der Geschichte Celgenes ein und könnte den Konzern ein Stück unabhängiger machen. Pharmaunternehmen sind in der Regel von eigenen Verkaufsschlagern abhängig, die einen großen Teil des Umsatzes garantieren. Bei Celgene sorgte Revlimid, ein Medikament gegen Knochenmarkkrebs für nahezu die Hälfte des Umsatze im vergangenen Jahr und machte den Konzern von dem Erfolg eines einzelnen Produkts stark abhängig. Um sich unabhängiger zu positionieren versuchen die Pharmariesen durch Zukäufe von Research die Abhängigkeit von einem Produkt zu begrenzen. Laut einschlägiger Branchenberichte verhandelte Receptos mit insgesamt 10 Konzernen über eine mögliche Übernahme. Celgene wartet nur noch auf das OK der Wettbewerbshüter und geht davon aus das Geschäft noch dieses Jahr abschließen zu können.

In den letzten Jahren wirkte sich der Erfolg von Revlimid positiv auf Celgene aus. In den letzten fünf Jahren steigerte der Pharmakonzern jährlich seine Umsätze um durchschnittlich 20 %. Sollte sich die Wirkung von Revlimids noch bei anderen Krankheiten nachweisen lassen und das Medikament zugelassen werden, könnte der Umsatz weiter ansteigen.

Nachdem in den letzten Jahren die Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung bei den großen Pharmaunternehmen zurückgefahren wurden könnten sie darauf angewiesen sein Research bei jungen Biotechfirmen zuzukaufen. Vor kurzem hat sich so Celgene bei Juno mit einer Mrd USD eingekauft um Zugang zu deren Forschungsergebnissen zu erhalten. Diese Praktiken könnten sich auf längere Frist negativ auf die Entwicklung des Unternehmens auswirken, da sie den Innovationsgeist innerhalb des Unternehmens einschränken könnten.

Da der weitere Kursverlauf von Celgene von einer Vielzahl konzernpolitischer und ökonomischer Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.


(17.07.2015)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

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Niederlassung Frankfurt am Main
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60323 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 69 59 96-200
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Vorstand: Dr. Bernhard Heye (Sprecher), Dr. Wolfgang Gerhardt, Andreas Heinrichs, Dr. Joachim Storck
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