15.07.2015, 4154 Zeichen
Erfreulicher Auftakt für Österreichs Leichtathleten bei der U18-WM in Cali. Fünf ÖLV-Athleten waren am ersten Vormittag im Stadion Pascual Guerrero am Start. Zwei Semifinal-Aufstiege und eine persönliche Bestleistung können sich sehen lassen und geben dem ganzen Team Schwung für die weiteren Wettkämpfe.
Max Münzker eröffnet mit Semifinal-Aufstieg
100-m-Sprinter Maximilian Münzker startete als Erster des 13-köpfigen ÖLV-Teams. In 10,79 Sekunden (Wind -0,1) kam er auf den fünften Platz seines Heats. Damit blieb er nur fünf Hundertstelsekunden über seinem ÖLV U18-Rekord und schaffte über die Zeitregel den Aufstieg ins Semifinale. Das perfekte Geschenk zu seinem 17. Geburtstag ist ihm damit selbst gelungen. Zufrieden war er mit seinem Rennen dennoch nicht. „Wir mussten zwei Mal starten. Mein zweiter Start war viel besser, aber ich bin zu unrhythmisch gelaufen“, kommentierte er. Im Semifinale in der Abendsession (01:39 Uhr MESZ) hat er nochmals die Chance zur Verbesserung.
Karin Strametz mit direktem Halbfinal-Einzug
Karin Strametz schaffte über 100m Hürden in 13,95 Sekunden (-1,3) als Vierte ihres Vorlaufs direkt den Einzug ins Semifinale. „Ich war im Callroom etwas nervös. Beim Rennen ging es bis zur sechsten Hürde sehr gut“, sagte sie. „Dann hat mich ein Kontakt mit der Hürde aus dem Rhythmus gebracht. Ich bin überglücklich, dass ich mit einem solchen Rennen aufgestiegen bin. Es sind dies meine dritten internationalen Meisterschaften, nachdem ich zweimal beim EYOF war. Aber diese Weltmeisterschaften sind von einer anderen Dimension.“ Das Halbfinale findet um 00:15 Uhr in der Nacht auf Freitag statt.
Bestzeit für Nico Garea über 400 Meter
Nico Garea stürmte im 400-m-Vorlauf zur neuen persönlichen Bestzeit von 48,59 Sekunden und hat damit gezeigt, dass er auf den Punkt genau in Form ist. Er erreichte insgesamt Rang 33 unter 48 Startern. Gegenüber dem Melde-Ranking verbesserte er sich um sieben Plätze. Für den Semifinalaufstieg über die Zeitregel wären 48,09 Sekunden nötig gewesen. "Ich habe alles gegeben, aber ich wollte eigentlich mehr. Nach 350 Meter war es bei mir vorbei. Das ist natürlich schade, aber es war eine Supererfahrung", kommentierte er. Man darf gespannt auf den Freitag sein, wenn der Steirer über 200 Meter startet, wo er mit 21,76 Sekunden den ÖLV U18-Rekord hält.
Nina Luyer schaffte im Hochsprung 1,73 Meter. Sieben weitere Springerinnen stehen ebenfalls mit dieser Höhe im WM-Ergebnis. Insgesamt erreichte sie den 20. Platz und damit ein Ergebnis, das ihren Vorleistungen entspricht. Im Ranking nach Saisonbestleistungen lag sie an 23. Stelle. Ihre ersten beiden Höhen – 1,59 und 1,64 Meter – überquerte sie jeweils im ersten Versuch. Für 1,69 und 1,73 Meter brauchte sie je zwei Anläufe. Ihre persönliche Rekordhöhe von 1,77 Meter konnte sie dann nicht mehr meistern. "Vor dem Wettkampf war ich etwas nervös, beim Springen aber überhaupt nicht mehr. Ich hatte Probleme mit meinem Anlauf. Das Timing hat vor allem bei den 1,77m Sprüngen nicht gepasst. Es war cool hier teilzunehmen. Dass eine Woche vor den Meisterschaften nach Cali gekommen sind war für die Vorbereitung und Akklamatisierung sehr wichtig."
Diskuswerferin Jordana Kakifukiamoko kam im ersten Versuch auf passable 40,59 Meter. Danach folgten jedoch zwei ungültige Würfe. In der Qualifikation landete sie damit auf Rang 22 unter 30 Starterinnen. Mit Blick auf die Meldeliste, wo sie 27. war, hat sie sich gut geschlagen. Ein paar Plätze weiter vorne wären für die Oberösterreicherin, deren Bestleistung bei 44,42 Meter liegt, jedoch drin gewesen. "Ich kann nicht ganz unzufrieden sein", sagte sie. "Ich weiß, dass ich weiter werfen kann, aber ich gehe mit einem guten Gefühl hier weg. Beim Training war ich nervöser als im Wettkampf. Schade, dass der zweite und dritte Versuch heute ungültig waren."
Bild: Getty Images for IAAF
Der weitere ÖLV-Zeitplan des 1. Wettkampftages:
00:19 Uhr 400m Hürden VL Tim Nemeth
01:39 Uhr 100m SF Maximilian Münzker
01:50 Uhr 2000m Hindernis VL Lena Millonig
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Update folgt!
Im Original hier erschienen: U18-WM Cali, Tag 1: Max Münzker und Karin Strametz sprinten ins Semifinale
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