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ATX, der schwierigste Index Europas … (Wolfgang Matejka)

Magazine aktuell


#gabb aktuell



16.07.2014, 3577 Zeichen

Warum Wien der „schwierigste Markt“ in Europa ist, beschreibt Wolfgang Matejka, Manager des Mozart One. Lesen Sie, wie sein „Mozart“ trotzdem ins europäische Rampenlicht gerückt ist.

Wolfgang Matejka (Matejka & Partner)     >> Öffnen auf photaq.com

Wie konnte man mit dem österreichischen Aktienmarkt halb Europa schlagen, wenn der ATX doch ein so deutlicher Underperformer ist? Nun, der Fonds ist nicht der Marktgewichtung gefolgt, sondern hat seine eigenen fundamentalen Grundsätze zur Maxime erhoben und umgesetzt. Die Schwierigkeiten des Finanzsektors konnten dadurch umschifft werden, ohne dabei die Chancen vorübergehen zu lassen. Ein Blick auf die unterschiedlichen Kursentwicklungen im ATX seit Jahresbeginn ergibt ein extrem divergierendes Bild: Einerseits verlieren Finanz- und Indexschwergewichte, andererseits gewinnen Restrukturierungsfälle oder Unternehmen mit einer starken Nischenpositionierung in wachsenden Branchen – kein Hinweis darauf, dass Österreich von seinen Investoren pauschal gehandelt würde, mehr ein Zeichen dafür, dass sich, angesichts einer sich abschwächenden Bedrohung aus der Eurokrise, die fundamentalen Investmentziele wieder höherer Attraktivität erfreuen. Man traut sich, längerfristiger zu investieren. 

Aktienmarkt politischer Prellbock

ATX Top-, Flop-Aktien, inkl. Umsatzdelta 2013/14 - (Grafik: BSNgine - http://boerse-social.com/launch/performance/atx#sort_ra... )

Das ist als Erklärung zwar willkommen, den Malus einer Politik, die den Aktienmarkt als Prellbock für Pauschalvorwürfe verwendet, kann es aber nicht beseitigen.
So verwundert es auch nicht, dass es vor allem global selbstständig agierende Aktien sind, die sich gut entwickelten, während jene, die von heimischer Regulatorik oder Geschäftsgrundlagen abhängig sind, stärker litten. Kein einfacher Markt und wohl auch deswegen im ersten Halbjahr so unter Druck, weil als finales Ereignis der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland inmitten das Energie-Herz Europas traf und deswegen das Sentiment gegenüber diesen „Osteuropa-Märkten“, und damit der mit diesen wirtschaftlich Verbundenen, negativ beeinflusst wurde. Die Ableitung aus diesem Konflikt, welch enorme Anstrengungen und Risiken osteuropäische Staaten auf sich nehmen, um am westeuropäischen Wirtschaftsleben überhaupt teilhaben zu dürfen, wird vielleicht erst im zweiten Halbjahr erkannt. 

ATX: Best/Worst Days erstes Halbjahr, Chart und Tagessieger (Grafik: BSNgine, http://boerse-social.com/launch/aktie/atx )

Der Mozart One versuchte diesen Effekten auszuweichen, ohne seine Österreich-Gewichte in Summe zu verlieren. Es wurde in global tätige Aktien oder eben auch in jene Werte, die eine Neuorientierung glaubwürdig umsetzten, umgeschichtet. In jenen Sektoren, die in Österreich nicht zu investieren sind, jedoch attraktive Wachstumsmuster aufweisen, wurde „europäisch“ investiert. Auch innerhalb vieler Branchen offerierten breitere Investmentmöglichkeiten eine akzentuierte Umsetzung der Anlagestrategie. Die Performance blieb aber, wie bei einem aktiv gemanagten Fonds auch zu erwarten, immer eine Mischung aus Disziplin, Analyse und Erfahrung und bleibt mit Sicherheit diesen Prämissen weiter unterworfen.
ATX - Übersicht erstes Halbjahr, (Grafik: BSNgine, http://boerse-social.com/launch/aktie/atx )

Auch in Österreich gibt es keinen automatischen Erfolg, wohl schon gar nicht in Österreich. Es wäre unserem Markt zu wünschen, dass er sich mehr öffnen darf, um seine Kräfte, die er ohne Zweifel hat, auch besser präsentieren zu dürfen. Wir haben mit der Wiener Börse ein Finanzierungsinstrument an der Hand, das uns mehr als kurzfristig positive Ergebnisse verspricht. Wir brauchen uns ja nur das Potenzial unserer heimischen Unternehmen ansehen; etliche davon sind global tätige und äußerst erfolgreiche Firmen, deren Geschick international geachtet ist. Für das Wachstum solcher Firmen sind die Börsen eigentlich gemacht. Nützen müssen sie es eben nur.



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1. ATX Top-, Flop-Aktien, inkl. Umsatzdelta 2013/14 - (Grafik: BSNgine - http://boerse-social.com/launch/performance/atx#sort_rang!ascending )

2. ATX: Best/Worst Days erstes Halbjahr, Chart und Tagessieger (Grafik: BSNgine, http://boerse-social.com/launch/aktie/atx )

3. ATX - Übersicht erstes Halbjahr, (Grafik: BSNgine, http://boerse-social.com/launch/aktie/atx )

4. Wolfgang Matejka (Matejka & Partner) , (© finanzmarktfoto.at/Martina Draper)   >> Öffnen auf photaq.com

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Die Buwog Group ist deutsch-österreichischer Komplettanbieter im Wohnimmobilienbereich. Insgesamt verfügt die Buwog Group über ein Portfolio mit rd. 51.000 Wohnungen. Mit einem Neubauvolumen von jährlich rund 700 Wohnungen im Großraum Wien ist die Buwog Group einer der aktivsten Wohnbauträger und Immobilienentwickler in Deutschland und Österreich.

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