Die EZB dürfte trotz Inflationsrückgang still halten. 49 der 50 von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte rechnen mit unveränderten Leitzinsen. Allerdings war der überwiegende Teil der Zinsprognosen vor Veröffentlichung der Inflationsdaten eingegangen.

Autos

Bei seinem Komplettübernahmeversuch der Lkw-Tochter Scania sucht der Volkswagen Konzern den Schulterschluss mit der Arbeitnehmerseite. Die Wolfsburger Unternehmensspitze, die zuständigen schwedischen Gewerkschaften und der VW-Konzernbetriebsrat vereinbarten eine Beschäftigungssicherung für die Scania-Standorte. Wie Volkswagen am Mittwoch mitteilte, greift das Abkommen dann, wenn der laufende Versuch der Scania-Komplettübernahme glücken sollte.

Banken

Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge steht die Bank Goldman Sachs kurz davor, ihr an der Nyse angesiedeltes Handelsgeschäft, früher bekannt unter Spear, Leeds & Kellogg an die niederländische IMC Financial Markets zu verkaufen. Der Preis soll sich im Bereich von 30 Millionen Dollar bewegen, ein Bruchteil dessen, was Goldman Sachs 2000 mit 6,5 Milliarden Dollar dafür bezahlte.

Industrie

Jenoptik-Aktien sind am Mittwoch in Frankfurt im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra- Hauptgeschäft um 4,4 Prozent abgesackt. Kreisen zufolge platziert UBS im Auftrag von Meag Munich Ergo und der Ergo Versicherung 4,88 Millionen Anteilscheine des Technologiekonzerns entsprechend 8,5 Prozent des Aktienkapitals. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf ein ihr vorliegendes Dokument.

Medien

Die Constantin Medien AG ordnet die Konzernspitze neu. Aufsichtsratschef Fred Kogel soll nach der Hauptversammlung im Mai in den Vorstand wechseln, wie Constantin am Mittwoch in Ismaning bei München mitteilte. Kogels Nachfolger an der Spitze des Aufsichtsrats soll Dieter Hahn werden. Der frühere Chef der Kirch-Gruppe vertritt als Geschäftsführer und Gesellschafter der KF-15-Holding den größten Einzelaktionär der Constantin Medien AG.

Der Suchmaschinenbetreiber Google nahm nach US Börsenschluss einen Aktiensplit vor, bei dem jeder Aktionär für eine A-Aktie zusätzlich eine nicht stimmberechtigte C-Aktie erhält. Der Split zielt vor allem darauf ab, die 1.135 Dollar kostende Aktie optisch billiger und damit für Anleger erschwinglicher zu machen.