03.03.2014, 2755 Zeichen
Dreht der Telekomsektor?
Sehr geehrte Privatanleger,
von Professor Bruce Greenwald an der Columbia University habe ich gelernt, dass man sich als Value Investor auch bei den hässlichen, enttäuschenden und versteckten Werten umschauen sollte, weil dort eben Wert (Value) zu finden ist.
Um das noch mal herauszustellen: Wert hat zunächst einmal nichts mit Qualität zu tun. Value Investing heißt einfach, weniger zu bezahlen als das, was man bekommt, wert ist. Und das kann auch bei Unternehmen in einem schwierigen Marktumfeld wie zum Beispiel Stahl oder Telekoms der Fall sein.
Privatanleger haben natürlich lieber Nestlé (WKN: A0Q4DC http://boerse-social.com/launch/aktie/nestle_sa ) und Coca-Cola (WKN: 850663 http://boerse-social.com/launch/aktie/coca-cola_co_the ). Bei diesen Unternehmen mit einer hohen Qualität bleiben Sie auch vergleichsweise ruhig, wenn es mal runtergeht. Aber großen Value bieten beide Unternehmen derzeit nicht, wenn man sie auch nicht verkaufen muss. Ich war letzte Woche auf einer Tagung, wo ein großer Vermögensverwalter ein Argument nach dem anderen für diese großen Qualitätsunternehmen vorbrachte. Die Argumente waren ja nicht falsch, aber ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er dies auch deshalb machte, weil die Botschaft beim Publikum gut ankam.
So sind wir im Stahlbereich bei Salzgitter (WKN: 620200), im Telekomsektor in Telekom Austria (WKN: 588811 http://boerse-social.com/launch/aktie/telekom ), KPN (WKN: 890963) und Telefonica (WKN: 850775) engagiert. Es stimmt, dass es die Unternehmen in dem Sektor nicht einfach haben. Der Wettbewerb ist hart, es muss viel in Technologie investiert werden, und die amerikanischen Giganten wie Google (WKN: A0B7FY http://boerse-social.com/launch/aktie/google_inc ) und Facebook (WKN: A1JWVK http://boerse-social.com/launch/aktie/facebook_inc ) bekommen unfaire Bedingungen können auf dem Rücken der europäischen Telekoms wachsen, während die EU-Kommission hier nichts macht.
Und dennoch: Telekomkonzerne werden nicht verschwinden. Auch in zehn Jahren wird noch telefoniert werden. Wenn also die Aktien billig genug sind, kann zumindest der Profi mal zugreifen. In den letzten sechs Monaten scheinen sich die Kurse etlicher Telekoms stabilisiert zu haben. Auch gibt es erste Anzeichen dafür, dass der Preiskampf schwächer wird.
Telekomunternehmen und Stahlkonzerne sind sicher keine Investments für jedermann, aber es sind legitime Unternehmen. Wer sich bewusst ist, dass es immer ein Restrisiko gibt, der kann bei diesen Preisen durchaus etwas machen – wie zum Beispiel auch bei den Versorgern.
Erwarten Sie aber wie immer keine schnellen Erfolge. Zwei bis drei Jahre müssen Sie sich schon geben.
Auf gute Investments,
Ihr
Prof. Dr. Max Otte
Wiener Börse Party #677: ATX zum Juni-Verfall deutlich schwächer, Immofinanz mit Volumen unter Druck, WU-Spoiler Montag
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Max Otte
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