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10.01.2014, 2413 Zeichen

Investmentfonds sind nichts schlechtes. Jeder Fondsmanager möchte natürlich eine tolle Rendite für seine Anleger (und sich selbst) in die Scheune fahren. Je besser ein Fonds abschneidet, desto mehr Kunden gehen im Regelfall an Bord. 

Niemand hat ein Interesse daran, schlecht abzuschneiden. Ich halte Aktien- und Mischfonds für eine gute Sache, sie sind generell weitaus besser als Festgelder, Sparbücher, Bausparverträge und Lebensversicherungen, finde ich.

In den USA nimmt jedoch die Kritik an aktiv gemanagten Fonds zu. Nahezu jedes Medium übt an ihnen Kritik.

Ein wesentlicher Kritikpunkt ist, dass die meisten Fonds es nicht schaffen, ihre Benchmark dauerhaft zu übertreffen. Man könnte von einem Versagen sprechen. Woran liegt es? Die hohen Gehälter, der enorme Aufwand, die Transaktionskosten. Ein Fondsmanager weiß natürlich nicht alles und macht Fehler – trotz gewöhnlich guter Quellen (Research, persönliche Kontakte zum Unternehmensvorstand).

Heftig attackiert jetzt der Nobelpreisträger William Sharpe den Sektor. Eine Jahresgebühr von 1,0 bis 1,5 Prozent für einen aktiven Fonds (direkt und indirekte Kosten) scheint auf den ersten Blick nicht teuer zu sein. Doch mit den Jahrzehnten kommt ein beträchtlicher Betrag zusammen. Ökonom Sharpe kam in seiner Analyse zu dem Schluss: statt einem aktiven Fonds ist ein passiver Indexfonds lukrativer. Der Wohlstand sei bei einem Indexsparer um ein Drittel höher im Alter.

An dem Sektor geht die Kritik nicht spurlos vorüber. Indexfonds- und ETF-Spezialisten haben die Führungsrolle übernommen, sie gewinnen die Oberhand. Deutlich wird dies am Aufstieg der Fondsgesellschaft Vanguard, dem Pionier günstiger Indexfonds. Vanguard nimmt anderen traditionellen Fondskonzernen wie Fidelity die Butter vom Brot.

Es gibt natürlich Fondsmanager, die außerordentlich gut sind. Aber als Anleger weiß man das immer erst hinterher. Das ist ein Kernproblem. Die vergangene Performance lässt sich nicht so einfach in die Zukunft fortschreiben.

Fazit: Es kommt auf eine gute Mischung an. Ich halte einen gesunden Mix aus soliden Aktien, Indizes, ETFs, Auslandsaktien, eventuell aktiven Fonds, Zertifikaten und Immobilien für empfehlenswert. Es hängt im Endeffekt von Ihnen ab. Wichtig ist, dass Ihnen das Sparen Spass macht. Sie müssen ganz klar verstehen, was ein Produkt kostet und wie die Strategie aussieht. Natürlich sollten Sie die Nebenkosten stets kritisch im Blick haben.



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TIm Schäfer
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    Das Dilemma der aktiven Fondsmanager (Tim Schaefer)


    10.01.2014, 2413 Zeichen

    Investmentfonds sind nichts schlechtes. Jeder Fondsmanager möchte natürlich eine tolle Rendite für seine Anleger (und sich selbst) in die Scheune fahren. Je besser ein Fonds abschneidet, desto mehr Kunden gehen im Regelfall an Bord. 

    Niemand hat ein Interesse daran, schlecht abzuschneiden. Ich halte Aktien- und Mischfonds für eine gute Sache, sie sind generell weitaus besser als Festgelder, Sparbücher, Bausparverträge und Lebensversicherungen, finde ich.

    In den USA nimmt jedoch die Kritik an aktiv gemanagten Fonds zu. Nahezu jedes Medium übt an ihnen Kritik.

    Ein wesentlicher Kritikpunkt ist, dass die meisten Fonds es nicht schaffen, ihre Benchmark dauerhaft zu übertreffen. Man könnte von einem Versagen sprechen. Woran liegt es? Die hohen Gehälter, der enorme Aufwand, die Transaktionskosten. Ein Fondsmanager weiß natürlich nicht alles und macht Fehler – trotz gewöhnlich guter Quellen (Research, persönliche Kontakte zum Unternehmensvorstand).

    Heftig attackiert jetzt der Nobelpreisträger William Sharpe den Sektor. Eine Jahresgebühr von 1,0 bis 1,5 Prozent für einen aktiven Fonds (direkt und indirekte Kosten) scheint auf den ersten Blick nicht teuer zu sein. Doch mit den Jahrzehnten kommt ein beträchtlicher Betrag zusammen. Ökonom Sharpe kam in seiner Analyse zu dem Schluss: statt einem aktiven Fonds ist ein passiver Indexfonds lukrativer. Der Wohlstand sei bei einem Indexsparer um ein Drittel höher im Alter.

    An dem Sektor geht die Kritik nicht spurlos vorüber. Indexfonds- und ETF-Spezialisten haben die Führungsrolle übernommen, sie gewinnen die Oberhand. Deutlich wird dies am Aufstieg der Fondsgesellschaft Vanguard, dem Pionier günstiger Indexfonds. Vanguard nimmt anderen traditionellen Fondskonzernen wie Fidelity die Butter vom Brot.

    Es gibt natürlich Fondsmanager, die außerordentlich gut sind. Aber als Anleger weiß man das immer erst hinterher. Das ist ein Kernproblem. Die vergangene Performance lässt sich nicht so einfach in die Zukunft fortschreiben.

    Fazit: Es kommt auf eine gute Mischung an. Ich halte einen gesunden Mix aus soliden Aktien, Indizes, ETFs, Auslandsaktien, eventuell aktiven Fonds, Zertifikaten und Immobilien für empfehlenswert. Es hängt im Endeffekt von Ihnen ab. Wichtig ist, dass Ihnen das Sparen Spass macht. Sie müssen ganz klar verstehen, was ein Produkt kostet und wie die Strategie aussieht. Natürlich sollten Sie die Nebenkosten stets kritisch im Blick haben.



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