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Was zb der Telekom Austria-Investor Slim mit einer Mio. Euro macht (Tim Schaefer)

Magazine aktuell


#gabb aktuell



12.10.2013, 3634 Zeichen



Was würden Sie mit einer Million Euro machen? Angenommen Sie landen einen Sechser im Lotto, was dann? Ich würde zunächst meine Hypotheken tilgen und dann erst mal intensiv nachdenken.

Es ist gar nicht so einfach die richtige Antwort parat zu haben. Jedenfalls wäre es ratsam, ein großes Polster des Gewinns vernünftig anzulegen. Den Löwenanteil würde ich an der Börse anlegen. Konservative, langweilige Dividendenpapiere eben. 

Viele Menschen, die einen Millionengewinn kassieren, verschwenden das Geld in ein bis zwei Jahren bis auf den letzten Cent. Sie geben einfach alles aus und stürzen sich mitsamt der Familie ins Unglück. Es gibt massenweise Horrorgeschichten.

Luxusurlaub, Geldgeschenke, teure Autos, Schmuck, edles Zeug … bis alles weg ist.

Es gibt Clevere. Wie Bonnie Brown. Sie war eine der ersten Angestellten bei Google. Sie war die Masseuse bei der Suchmaschine. Das Gehalt war bei dem Start-up Google lausig. Ganze 450 Dollar kassierte sie pro Woche. Was sich allerdings als Ölquelle herausstellte, waren die Optionen. Bonnie Brown verkloppte nicht ihren Aktienbesitz, nein, sie behielt den Großteil der Wertpapiere langfristig. Das machte sie zur Multimillionärin.

Sicherlich hatten andere bei Google ähnliche Chancen. Einige werden auf die Nase gefallen sein, weil sie auf den schnellen Gewinn aus waren. Sie haben die Chance ihres Lebens vertan, weil sie ihr Geld nicht zusammen halten konnten. Weil sie keine Geduld hatten. 

Im Endeffekt ist es traurig, wenn jemand so eine Chance hatte und sie verspielt hat.

Im Grunde kann ich nur jedem raten, unterhalb der eigenen Verhältnisse zu leben. Nachzudenken! Zu Planen! Vorsichtig zu sein! Konservativ zu handeln. Mit jeder Art von Konsum vorsichtig umzugehen. So wie Angela Merkel. Unsere Kanzlerin bestellt den billigen (aber guten) Hauswein im Hotel. Den Rest in der Flasche hebt sie für den nächsten Tag auf.

Wer ein wenig Phantasie hat, sollte seine Belohnung gedanklich in die Zukunft verlegen können. Der typische Konsument hat ein gravierendes Problem damit, Vorsorge zu treffen. Der gute Wein wird eben heute, hier und jetzt konsumiert. Das gesamte Gehalt lieber gleich heute auszugeben ist natürlich einfacher, als etwas zu sparen. Anlegen? Sparen? Notgroschen? „Wozu denn?“, denken sich wohl einige. 

Die meisten Milliardäre sind sparsam, verdammt sparsam. 

Ich nenne Ihnen ein paar Beispiele: Ingvar Kamprad (Ikea-Möbel, billiger Haarschnitt), Michael Bloomberg (wenige Schuhe), Carl Icahn (er mag offenbar günstige Möbel), Warren Buffett (gebrauchte Autos, altes Haus), Carlos Slim (alter Benz, altes Haus), David Einhorn (fährt mit dem ÖPNV). Hier sind weitere Beispiele.

Der mexikanische Superinvestor Carlos Slim sagt:

"Reichtum ist wie eine Orchidee. Eine Orchidee musst du wachsen lassen. Reinvestieren musst du, um sie größer zu machen oder du musst diversifizieren."

Finanzielle Unabhängigkeit kommt normalerweise nicht über Nacht (abgesehen vom Lottogewinn). Es ist harte Arbeit notwendig. Es erfordert Disziplin, Geduld, Sparsamkeit, Vorsicht - es ist wie eine empfindliche Pflanze.

Wie viele träumen im Spielkasino, an der Lottoannahmestelle oder an der Börse von dem schnellen Glück? Millionen Konsumenten jagen diesem Traum tagtäglich hinterher. Dabei ist das völlig unrealistisch. Der typische Börsianer zockt, tradet. Manch einer macht auf Pump wilde Geschäfte – ohne zu merken, dass er bzw. sie auf dem Holzweg ist.

Zurück zur Ausgangsfrage: Was würden Sie mit einer Million Euro machen? Ab in den Luxusurlaub? Renovierung? Villa? Rolls-Royce? Oder lieber das Geld an der Börse vernünftig anlegen? Was halten Sie von Festgeld, Indexfonds, einer Notreserve?



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Autor
TIm Schäfer
http://www.timschaefermedia.com


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