09.10.2013, 4901 Zeichen
Einleitung, denn nun ist es fix: Seit Montag Mittag gibt es Meldungen, dass die jungen Uniqa-Aktien 8 Euro kosten würden. Zitiert wurden „mit der Transaktion vertraute Kreise“. Nun, ich gebe zu, ich finde so etwas suboptimal und der Reputation des Kapitalmarkts auch nicht zwingend zuträglich. Man darf nicht vergessen, dass es hier (anders als zB bei Gerüchten über eine echte Börseeinführung) eine gelistete Altaktie gibt und diese Meldungen (ich gehe hier davon aus, dass sie stimmen) sind einfach kursrelevant. Eine Aussendung dazu möge man dem Unternehmen überlassen.
Es gab in der Vergangenheit schon mehrere Stories mit Preisinformationen, die letztendlich nicht gehalten haben, so wurde beispielsweise im Jahr 2004 berichtet, dass die Telekom Austria um 15 Euro an die Swisscom geht. Die Aktie hat sofort reagiert, die Übernahme hats aber nicht gespielt. Auch zum Stichwort „EMTS“ fällt mir viel ein.
Daher: Nichts gegen Gerüchte, aber lassen wir Preisinformationen bitte die Unternehmen selbst verkünden.
Nun ist ist fix.
"UNIQA setzt den Bezugs- und Angebotspreis mit 8,00 Euro pro Aktie fest
- Erfolgreiche Platzierung zu einem Bruttoerlös von 757 Millionen Euro
- Insgesamt 94.752.100 Aktien (inklusive Mehrzuteilungsaktien) bei Investoren platziert
- Streubesitz wird sich deutlich auf bis 35,4 % erhöhen (eine vollständige Ausübung der Greenshoe Option vorausgesetzt)
Der Vorstand der UNIQA Insurance Group AG ("UNIQA") hat mit Zustimmung des Arbeitsausschusses des Aufsichtsrats von UNIQA den Bezugs- und Angebotspreis und die Gesamtzahl der auszugebenden Aktien (einschließlich Mehrzuteilungsaktien), die anlässlich ihres Re-IPO bei Investoren platziert werden sollen, festgelegt.
Der Bezugs- und Angebotspreis wurde mit 8,00 Euro pro Aktie festgelegt, wobei insgesamt 94.752.100 Aktien (inklusive 6.650.000 Mehrzuteilungsaktien) bei den Investoren platziert wurden, was einen Gesamtbrutto-Emissionserlös von 757 Millionen Euro (inklusive Mehrzuteilungsaktien) ergab. Insgesamt werden damit 88.102.100 neue Aktien (exklusive der Mehrzuteilungsaktien) ausgegeben, wodurch sich das Grundkapital von UNIQA von 214.247.900 Euro um 88.102.100 Euro auf 302.350.000 Euro erhöht. Sofern die Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners ihre Greenshoe Option vollständig ausüben und bis zu 6.650.000 zusätzliche Aktien aus einer weiteren Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts zum Bezugs- und Angebotspreis ausgegeben werden, wird sich das Grundkapital von UNIQA von 302.350.000 Euro um bis zu 6.650.000 Euro auf bis zu 309.000.000 Euro erhöhen.
UNIQA CEO Andreas Brandstetter: „Das erfolgreiche Re-IPO ist ein wesentlicher Etappenerfolg in der Umsetzung unserer langfristigen Wachstumsstrategie UNIQA 2.0. Unser Ziel, den Streubesitz signifikant zu erhöhen, haben wir erreicht. Wir stärken damit unser Eigenkapital und schaffen uns strategische Flexibilität für weiteres Wachstum. Ganz besonders freut mich, dass fast jeder sechste teilnahmeberechtigte Mitarbeiter sich dazu entschieden hat Miteigentümer zu werden.“
Die Kapitalerhöhung ist eine der größten Transaktionen seit 2007 in Österreich. Sie wurde von nationalen und internationalen Kunden äußerst gut aufgenommen.
Der Brutto-Emissionserlös von 757 Millionen Euro aus der Kapitalerhöhung wird zur Stärkung der Kapitalausstattung von UNIQA genutzt werden und somit die weitere Umsetzung des Strategieprogramms UNIQA 2.0 ermöglichen und zugleich strategische Flexibilität für zukünftiges Wachstum bieten.
Mit dem erfolgreichen Re-IPO hat UNIQA einen weiteren Meilenstein bezüglich ihrer Strategie, sich dem Kapitalmarkt zu öffnen, erreicht. In Anbetracht der Tatsache, dass die vorhandenen österreichischen Kernaktionäre (Fußnote) im Rahmen des Re-IPO weder ihre Aktien verkauft, noch ihre Bezugsrechte ausgeübt haben, wird sich der Streubesitz deutlich von 6,9 % auf 35,4 % (eine vollständige Ausübung der Greenshoe Option vorausgesetzt) erhöhen. Hiervon wird eine Erhöhung der Handelsliquidität von UNIQA Aktien und eine Verbesserung des langfristigen Zugangs von UNIQA zum Kapitalmarkt erwartet. Ferner strebt UNIQA an, bald möglichst in den ATX, den Leitindex der Wiener Börse, aufgenommen zu werden.
UNIQA hat ihren teilnahmeberechtigten Angestellten in Österreich den Bezug von Aktien zu einem Vorzugspreis angeboten. Fast jeder sechste teilnahmeberechtigte Angestellte nahm mit einer Durchschnittsordergröße von ungefähr 5.200 Euro teil, was zu einem Gesamtbrutto-Erlös von rund 3,6 Millionen Euro führte.
Der Handelsbeginn der neuen Aktien wird am oder um den 11. Oktober 2013 erwartet. Die Lieferung der Aktien wird, wie geplant, am oder um den 14. Oktober 2013 erwartet.
Die Transaktion wird von der Deutsche Bank, Morgan Stanley und Raiffeisen Centrobank als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunner begleitet. Barclays, Berenberg und UBS fungieren als Co-Bookrunners. KBW ist Berater der UNIQA in der Transaktion."
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Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.
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