Industrie

Die Spekulationen um den Verkauf der verlustträchtigen ThyssenKrupp Stahlwerke in Übersee reißen nicht ab: Der angeschlagene Industriekonzern will laut einem Zeitungsbericht die Transaktion nun ganz abblasen. Das Unternehmen dementierte prompt. Der Vorstand werde den Verkauf der beiden Werke in Brasilien und den USA abbrechen und eine Kapitalerhöhung starten, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Dienstag) und beruft sich dabei auf das Konzernumfeld. Ein Sprecher des Unternehmens widersprach: „Der Verkaufsprozess läuft weiter“, betonte er.

Konsum

Die Aktie des Sportartikelherstellers Adidas schloss gestern mit einem Kursgewinn von 2,4% bei 81,90 Euro. Das Papier des fränkischen Unternehmens profitierte eindeutig von einem positiven Analystenkommentar der DZ BANK. Analyst Herbert Sturm hat in einer Studie den Titel mit den drei Streifen auf die Empfehlungsliste "Equity Ideas" gesetzt. Die negativen Wechselkurseffekte dürften sich im laufenden Jahresviertel noch verschärfen. Ab dem vierten Quartal werde sich die Lage dank einsetzender Vorzieheffekte im Zusammenhang mit der Fußball-WM 2014 in Brasilien allerdings aufhellen. Für neue Impulse dürften auch das neue Laufschuh-Modell "Boost",Produktinnovationen bei der Marke Reebok und der voraussichtlich anhaltende Boom im Outdoor-Geschäft sorgen, hieß es zur Begründung. Der Bewertungsabschlag im Vergleich zur Branche sei nach Meinung von Sturm "deutlich überzogen".

Technologie

Es ist einer der größten Deals der Wirtschaftsgeschichte: Vodafone verkauft seine Beteiligung am US-Mobilfunkriesen Verizon Wireless für 130 Milliarden US-Dollar. Der Anteil der Briten von 45 Prozent geht damit für umgerechnet 98,5 Milliarden Euro an den Mutterkonzern Verizon, wie beide Unternehmen am Montagabend nach Börsenschluss mitteilten. Verizon sichert sich mit dem Kauf des Vodafone-Anteils den größten Mobilfunkanbieter der USA komplett. Wenn die zuständigen Behörden zustimmen, soll die Übernahme im ersten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen sein.