13.06.2013, 2459 Zeichen
Die News über die Pläne der Royal Bank of Scotland (RBS), das Zertifikategeschäft aufzugeben, sorgt für große Verunsicherung. "Die RBS hat heute Morgen bestätigt, dass sie ihr Equity Derivatives Business sowie ihre Retail-Structured-Products-Aktivitäten einstellen werden", meldet das Institut für Zertifikate-Analyse (IZA) in einer Eilmeldung. Was heißt das für die Inhaber von RBS-Zertifikaten?
Sorgen um ihr Geld müssen sich die Investoren nicht machen: Aus juristischer Sicht haben Anleger mit einem Zertifikat eine Inhaberschuldverschreibung, also eine Anleihe der RBS, im Depot. Die Bank hat sich bei Emission verpflichtet, diese - gemäß den Emissionsbedingungen - zurückzuzahlen. Und da die RBS nicht pleite ist, sondern nur den Geschäftsbereich verkaufen oder einstellen will, werden die Verpflichtungen aus den Papieren eingelöst.
Die Aufgabe von Geschäftsbereichen ist keine Seltenheit, schon in der Vergangenheit hatten sich eine Reihe anderer Anbieter aus dem Zertifikatebereich zurückgezogen, teilweise sind sie sogar nach einigen Jahren Pause wieder zurückgekehrt. Prominentestes Beispiel dafür ist die australische Macquarie, die 2012 zum zweiten Mal den Ausstieg aus dem Zertifikategeschäft mit deutschen Privatanlegern bekanntgab. Meist wird die Preisfeststellung dann intern von einer anderen Abteilung fortgeführt oder an andere Anbieter abgegeben. So hatte 2012 zum Beispiel die französische BNP Paribas die Verpflichtungen für die verblieben Zertifikate von Macquarie übernommen.
Der Rückzug der RBS kommt für viele Marktbeobachter trotz Gerüchten, die immer wieder am Markt kursierten, überraschend. Denn die Bank war eine der bekannten Größen im deutschen Zertifikategeschäft und galt als sehr innvotiv. Vor knapp fünf Jahren hatte die RBS den Geschäftsbereich von der ABN Amro, die Anfang des Jahrtausends als erstes Haus Knock-out-Papiere auf den Markt gebracht hatten, übernommen.
Wie es im Detail weitergeht, ist momentan nicht bekannt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Geschäfte in den kommenden Tagen, Wochen und vielleicht sogar Monaten weiterlaufen wie bisher und die RBS weiter Papiere emittiert und An- und Verkaufskurse für ihre Emissionen stellt. Erst wenn die genaue Zukunft des Bereichs bei der RBS feststeht, sprich ob er verkauft oder eingestellt wird, lässt sich mehr sagen. Vermutlich wird sich auch hier ein Interessent finden, der das Geschäft übernimmt.
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