Bau

Die Gläubiger des um das Überleben kämpfenden Immobilienkonzerns IVG müssen sich auf harte Einschnitte einstellen. Die Schulden müssen in den kommenden Wochen um bis zu 1,75 Milliarden Euro oder rund 40 Prozent gesenkt werden, teilte IVG am späten Freitagabend in Bonn mit. Erst dann wäre der Verschuldungsgrad wieder auf ein marktübliches Niveau gesunken. Das tief in den roten Zahlen steckende Unternehmen, das sich vor allem mit dem Prestigeobjekt „The Squaire“ am Frankfurter Flughafen verhoben hat, steht dabei unter Zeitdruck.

Chemie

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat erneut positive Daten für sein Medikament Nexavar bei Schilddrüsenkrebs vorgelegt. Bei einer Phase-III-Studie habe das Medikament das Überleben signifikant verlängert, teilte Bayer am Sonntag in Berlin mit. Bayer stellt die Daten zu Studie heute auf dem 49. Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago vor.

Einzelhandel

Für die METRO-Tochter Kaufhof ist der Konkurrent Karstadt kein geeigneter Fusionskandidat. Der Kaufhof-Chef Lovro Mandac schloss in einem Zeitungsinterview den Zusammenschluss der beiden Warenhaus-Konzerne aus, da dieser viel zu kompliziert und aufwendig wäre. Mandac hob gleichzeitig auch Kaufhofs sehr gute Marktposition hervor. Der Warenhausbetreiber suche eher nach einem strategischen Partner aus dem Ausland, der Synergiepotenziale heben möchte.

Pharma

Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck kann mit seinem Krebsmittel Erbitux einen Erfolg verbuchen. In einem Vergleichstest mit dem Krebsmittel Avastin, das von dem Schweizer Pharmakonzern Roche hergestellt wird, hat Erbitux besser abgeschnitten. Dies geht aus einer Studie hervor, die auf der Krebsforscher-Tagung der 'American Society of Clinical Oncology' (Asco) in Chicago präsentiert wurde. Den am Samstag veröffentlichten Studienergebnissen zufolge, konnte Erbitux im Vergleich mit Avastin das Leben von Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs um fast vier Monate verlängern. 

Technologie

Der japanische Internet- und Mobilfunkanbieter Softbank hat für seine Übernahmeofferte für Sprint Nextel von einer einflussreichen Investoren-Beratung Unterstützung erhalten. Die Aktionäre von Sprint sollten das Softbank-Angebot annehmen, teilte der Institutional Shareholder Services (ISS) am Samstag mit. Zum höheren Gegenangebot des Satelliten-TV- Anbieter Dish äußerte sich ISS nicht, da dies den Aktionären noch nicht vorliege.

Insiderinformationen zufolge sei Intel ein ganz bedeutender Erfolg im Kampf um die Marktanteile bei Komponenten für Tablet-PCs gelungen: Demnach solle der US- Halbleiterhersteller Prozessoren für die neue Version des "Galaxy 3 10.1" von Samsung liefern. Für Intel wäre dieses Geschäft enorm wichtig, denn der Branchenprimus bekommt in letzter Zeit die Krise auf dem Markt mit klassischen PCs zunehmend zu spüren. So musste das Unternehmen im ersten Quartal 2013 wieder einmal Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen.

Das Analysehaus Independent Research hat die Einstufung für Solarworld auf "Verkaufen" mit einem Kursziel von 0,50 Euro belassen. Die Zahlen zum ersten Quartal hätten seine Erwartungen weitgehend getroffen, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Freitag. Die finanzielle Restrukturierung, die für den Fortbestand des Solarunternehmens eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung sei, stehe erst am Anfang. Die Risiken blieben weiterhin hoch.