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22.04.2013, 2584 Zeichen

 Einige gute Gründe, bei Nestlé vorsichtig zu sein

Sehr geehrte Privatanleger,

Nestlé (WKN: A0Q4DC) gilt als das sicherste Unternehmen der Welt. Das habe ich selber an dieser Stelle mehrfach geschrieben. Und dennoch gibt es auch Gründe, bei dieser Aktie vorsichtig zu sein. Selbst hier ist ein Einbruch von 30 bis 40 Prozent möglich – wie bei allen anderen Aktien auf der Welt. 

Mein sehr geschätzter Kollege Robert Vinall hat in einer Präsentation einige gute Gründe ge-nannt, Nestlé zu shorten. Dazu gehören

  • dass das Unternehmen im Jahr 2010 offensichtlich ein zu hohes Betriebsergebnis angegeben hat, was im Folgejahr korrigiert werden musste
  • dass die wiederkehrenden Einnahmen 2011 massiv gesungen sind
  • dass einmalige Effekte von den Analysten zu den Einnahmen gezählt werden
  • dass es mit den Emerging Markets vielleicht doch nicht so weit her ist: 2011 kamen weniger als 5 Prozent der Einnahmen aus China
  • dass man für die chinesische Sparte für Babynahrung von Pfizer deutlich zu viel ge-zahlt habe
  • dass Sie eine Short-Position auf den schweizer Franken eingehen (das Unternehmen hat in der Schweiz wesentlich höhere Kosten als Einnahmen)
  • dass die Supermärkte im Lauf der Zeit Pfizers Wettbewerbsposition erodieren werden und
  • dass das Unternehmen mit einem KGV von nahezu 20 für das Jahr 2012 nicht billig ist.

Keines dieser Argumente sollte Sie dazu veranlassen, jetzt zum Telefon oder zur Tastatur zu greifen und Nestlé zu verkaufen. Nestlé IST ein tolles Unternehmen und die Dividende stimmt. Allerdings zeigt dies sehr deutlich, dass Aktieninvestments auch bei den besten Aktien ihre Zyklen haben. Procter und Gamble war 1973 bei einem KGV von 40 ein sehr schlechtes Investment.

Und Punkt 3 oben erinnert mich sehr stark an General Electric, das in den 90er Jahren als wohl bestes Unternehmen der Welt galt. Jack Welch „steuerte“ die Gewinne ebenfalls mit Hilfe außerordentlicher Effekte. Nach seinem Weggang stellte sich heraus, dass die Substanz stark ausgezehrt war.

Letztlich bestärken mich Rob´s Gedanken in der Position, die ich schon seit langem habe: viele Franchises, mit denen man seit 2009 sehr gutes Geld verdienen konnte, sind mittler-weile satt bewertet. Um bessere Renditechanchen zu haben, müssen Sie auch selektiv in „normale“ Titel gehen. Da gibt es noch genug echte Schnäppchen, wenn auch das Risiko teilweise etwas höher ist.

Solche Chancen eröffnen sich aufgrund der Abstürze derzeit im Goldsektor, zum Beispiel mit Barrick Gold (WKN: 870450) oder physischem Gold. Dazu mehr in der heutigen Ausgabe.

 

Auf gute Investments,

Prof. Dr. Max Otte

 


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Bildnachweis

1. Max Otte, http://www.privatinvestor.de . Hier mit einem Bild aus 2002, als Max Otte und ich eine lässige Wette laufen hatten.

Aktien auf dem Radar:Amag, Agrana, RHI Magnesita, Austriacard Holdings AG, Flughafen Wien, Addiko Bank, Rosgix, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, Bawag, AT&S, Österreichische Post, Palfinger, Semperit, Cleen Energy, Pierer Mobility, UBM, Wiener Privatbank, Oberbank AG Stamm, CA Immo, Erste Group, EVN, Immofinanz, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Symrise, Siemens Healthineers, BMW.


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Die S Immo AG ist eine Immobilien-Investmentgesellschaft, die seit 1987 an der Wiener Börse notiert. Die Gesellschaft investiert zu 100 Prozent in der Europäischen Union und setzt den Fokus dabei auf Hauptstädte in Österreich, Deutschland und CEE. Das Portfolio besteht aus Büros, Einkaufszentren, Hotels sowie aus Wohnimmobilien.

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    Bei welchem Blue Chip man jetzt vorsichtig sein muss (Max Otte)


    22.04.2013, 2584 Zeichen

     Einige gute Gründe, bei Nestlé vorsichtig zu sein

    Sehr geehrte Privatanleger,

    Nestlé (WKN: A0Q4DC) gilt als das sicherste Unternehmen der Welt. Das habe ich selber an dieser Stelle mehrfach geschrieben. Und dennoch gibt es auch Gründe, bei dieser Aktie vorsichtig zu sein. Selbst hier ist ein Einbruch von 30 bis 40 Prozent möglich – wie bei allen anderen Aktien auf der Welt. 

    Mein sehr geschätzter Kollege Robert Vinall hat in einer Präsentation einige gute Gründe ge-nannt, Nestlé zu shorten. Dazu gehören

    • dass das Unternehmen im Jahr 2010 offensichtlich ein zu hohes Betriebsergebnis angegeben hat, was im Folgejahr korrigiert werden musste
    • dass die wiederkehrenden Einnahmen 2011 massiv gesungen sind
    • dass einmalige Effekte von den Analysten zu den Einnahmen gezählt werden
    • dass es mit den Emerging Markets vielleicht doch nicht so weit her ist: 2011 kamen weniger als 5 Prozent der Einnahmen aus China
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    Und Punkt 3 oben erinnert mich sehr stark an General Electric, das in den 90er Jahren als wohl bestes Unternehmen der Welt galt. Jack Welch „steuerte“ die Gewinne ebenfalls mit Hilfe außerordentlicher Effekte. Nach seinem Weggang stellte sich heraus, dass die Substanz stark ausgezehrt war.

    Letztlich bestärken mich Rob´s Gedanken in der Position, die ich schon seit langem habe: viele Franchises, mit denen man seit 2009 sehr gutes Geld verdienen konnte, sind mittler-weile satt bewertet. Um bessere Renditechanchen zu haben, müssen Sie auch selektiv in „normale“ Titel gehen. Da gibt es noch genug echte Schnäppchen, wenn auch das Risiko teilweise etwas höher ist.

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    Die S Immo AG ist eine Immobilien-Investmentgesellschaft, die seit 1987 an der Wiener Börse notiert. Die Gesellschaft investiert zu 100 Prozent in der Europäischen Union und setzt den Fokus dabei auf Hauptstädte in Österreich, Deutschland und CEE. Das Portfolio besteht aus Büros, Einkaufszentren, Hotels sowie aus Wohnimmobilien.

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